In den letzten Jahren haben wir mehrfach jeweils für einige Wochen Workation in den unterschiedlichsten Ländern gemacht. Vorwiegend am Meer und meist in der Nebensaison. Dabei haben wir natürlich Wert darauf gelegt, dass in den Regionen auch im Winter ein angenehmes Klima herrschte 😉 .
Kriterien für die besten Orte für Workation
Wir haben die Ziele nach folgenden Kriterien ausgesucht und aufgelistet:
- Infrastruktur, wie Co-Working-Spaces, Nahverkehr, internationale Anbindung
- Kulturangebote, wie Museen, Oper- und Konzertsäle, Feste etc.
- Sportmöglichkeiten, wie Joggingstrecken oder kostenlos von den Gemeinden angebotene Fitnessparcours. Denn wir lieben es, vor der Arbeit etwas für den Körper zu tun.
- Küche, davon einige der ortstypischen Spezialitäten. Da die mediterrane Küche ohnehin viele vegetarische oder vegane Gerichte beinhaltet, haben wir entsprechende Restaurants ebenfalls nicht gesondert aufgelistet. Denn solche haben wir inzwischen nahezu überall gefunden.
- Auto, ob man eins braucht oder ob man zu Fuß oder mit dem Fahrrad alles erkunden kann.
WLAN-Verbindung
Die WLAN-Verbindungen waren in allen Orten und Unterkünften sehr schnell, zum Teil schneller und stabiler als bei uns. Vielerorts war 5G der Standard wie z. B. auf Madeira. Kostenloses WLAN wird in vielen öffentlichen Bereichen angeboten, allerdings ist es nicht immer stabil.
Gesundheitsversorgung
In allen unseren Top 10 der schönsten Workation-Orte in Europa gibt es eine gute bis sehr gute Gesundheitsversorgung. Selbst in Silves an der Algarve mit nur 10.000 Einwohnern gibt es neben Fachärzt:innen ein medizinisches Zentrum. Daher haben wir das nicht gesondert aufgeführt. In einigen Orten findet ihr auch einige deutschsprachige Ärzt:innen.
Kriminalität und Sicherheit
Alle der aufgeführten Orte haben wir als so sicher wie bei uns Berlin, München, Zürich oder Wien empfunden, selbst Palermo.
Worauf sollte man bei Workation achten?
Was man beim Arbeiten im Ausland beachten sollte, haben wir euch in unserem Post Worauf man bei Workation achten sollte beschrieben.
Europas Top-Ziele für Workation in 2025
Alle nachfolgend vorgestellten Zielorte für Workation haben wir selbst getestet und können sie euch daher uneingeschränkt empfehlen!
Jede Stadt hat ihre besonderen Qualitäten und wir konnten überall sehr gut arbeiten, aber ein paar Lieblingsspots haben sich dennoch herausgebildet. Dort haben wir sogar mehrfach Workation gemacht. Dabei hatten wir die verschiedensten Unterkünfte ausprobiert, konnten Freundschaften schließen und auch am Leben der Einwohner:innen ein wenig teilnehmen.
Hier nun unsere besten und schönsten Orte, um Arbeit und Urlaub miteinander zu verknüpfen:
1. Lissabon
Lissabon ist einer unserer absoluten Lieblingsorte für Workation! Die Stadt bietet eine ausgezeichnete Balance zwischen Arbeit, Kultur und Lebensqualität. Hier sind die wichtigsten Aspekte:
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Lissabon hat eine Vielzahl moderner Co-Working-Spaces wie Second Home (genial gelegen direkt im Time Out Market), Heden oder LxFactory, mit viel Raum für digital Nomads und Freelancer.
- Öffentlicher Nahverkehr: Die Stadt verfügt über ein effizientes Netz aus Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Zügen, die die Region hervorragend abdecken. Die berühmte Tram 28 ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein praktisches Fortbewegungsmittel. Mit dem Zug seid ihr in einer halben Stunde in Cascais am Meer und in etwa 50 Minuten in Sintra.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Humberto Delgado liegt nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und bietet Verbindungen zu vielen internationalen Zielen.
- Zuganbindung: Lissabon ist von Deutschland aus mit der Bahn erreichbar, allerdings sind mehrere Umstiege erforderlich. Eine mögliche Route führt über Paris und Hendaye, von dort mit dem Nachtzug Sud Express nach Lissabon. Die gesamte Reise dauert etwa 20-30 Stunden. Da empfehlen wir euch aufs Wärmste den wunderbaren Roman Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier! *
2. Kultur
- Lebendige Atmosphäre: Lissabon ist bekannt für seine historische Architektur, Fado-Musik und eine lebendige Kunst- und Kulturszene. In den Vierteln Alfama, Bairro Alto oder Chiado gibt es jede Menge zu entdecken.
- Vielfalt: Die Mischung aus traditionellem portugiesischem Flair und modernen Einflüssen macht Lissabon wirklich einzigartig. Festivals wie das Nos Alive oder das Lisboa Dance Festival ziehen Kreative und Kulturinteressierte an. Und die Lissabonner Bühne für Opern, Ballettaufführungen und Klassikkonzerte findet ihr im São Carlos-Nationaltheater.
3. Küche
Die portugiesische Küche mit Gerichten wie Bacalhau, Pastéis de Nata oder Sardinen in Dosen ist ein Highlight und vielfach unterschätzt. In Lissabon findet ihr viele Cafés und Restaurants, die sich auf vegetarische und vegane Gerichte spezialisiert haben.
4. Sport und Fitness
Entlang des Tejo gibt es eine wunderbare Joggingstrecke mit einigen Fitnessparcours.
5. Braucht man ein Auto?
Ein Auto braucht ihr in Lissabon nicht, da die Stadt gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen ist und viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar sind. Für Tagestrips zu Orten wie Sintra, Cascais oder den Stränden der Costa da Caparica kann ein Mietwagen sinnvoll sein, aber auch hier gibt es gute Zugverbindungen.
Zusammenfassung
Lissabon ist ein großartiger Workation-Ort mit ausgezeichneter Infrastruktur, einer reichen und wunderbaren Kultur. Unsere Lieblingsunterkunft war das Baixa-House mit mehreren Serviced Apartments.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Lissabon
Unsere Geheimtipps für Lissabon
Die schönsten Strände rund um Lissabon
2. Madeira
Funchal auf Madeira ist unser zweitliebstes Reiseziel für Workation! Die gesamte Insel ist eine fantastische Destination besonders für Naturliebhaber:innen, die Arbeit und Freizeit in einer spektakulären Umgebung kombinieren möchten. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Punkte:
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Madeira hat in den letzten Jahren stark in gute Bedingungen für Workations investiert. In Funchal gibt es einige Co-Working-Spaces wie das CoWork Funchal, das A ver o Mar | Coliving & Coworking oder das Sangha Co-Work . Aber auch in Ponta do Sol bieten Orte wie Digital Nomads Madeira Islands spezielle Einrichtungen für remote Arbeitende.
- Transport: Die Insel ist relativ klein, daher sind die meisten Orte in maximal einer Stunde erreichbar. In Funchal und zwischen den Orten verkehren Buslinien. Allerdings ist die Fahrweise einiger Busfahrer gewöhnungsbedürftig 😉
- Flughafen: Der Flughafen Cristiano Ronaldo International Airport ist gut angebunden und liegt etwa 20 Minuten von Funchal entfernt.
2. Kultur
- Tradition und Moderne: Madeira bietet eine spannende Mischung aus traditioneller portugiesischer Kultur, lokaler Handwerkskunst und modernen Einflüssen. Der Karneval mit brasilianischen Einflüssen, das jährliche Blumenfestival und das Madeira-Weinfestival sind Highlights.
- Natur: Die Insel ist berühmt für ihre Levada-Wanderungen, die durch atemberaubende Landschaften führen. Auch Whale-Watching, Tauchen und Wassersport sind beliebt.
3. Küche
Espada (schwarzer Degenfisch), Espetada (Fleischspieße), Lapas (Napfschnecken), Bolo do Caco (Knoblauchbrot) oder der hochprozentige Poncha (der laut den Einheimischen gegen alle Krankheiten, auch Corona helfen soll 😉 ) sind köstliche regionale Spezialitäten. Nicht zu vergessen der berühmte Madeirawein. Naturgemäß findet ihr hier viel Fisch und Meeresfrüchte auf den Tellern.
4. Sport und Fitness
Eine lange Joggingstrecke führt in Funchal an der Promenade immer am Meer entlang. An der Seilbahnstation gibt es einige Fitnessgeräte. In den anderen Orten ist es meist steil.
5. Braucht man ein Auto?
Innerhalb von Funchal ist ein Auto nicht notwendig, da ihr alles wunderbar zu Fuß erreichen könnt. Allerdings ist Funchal manchmal ziemlich steil. Mit der Seilbahn kommt ihr auch in die höher gelegenen Ortsteile wie Monte. Für Ausflüge ist ein Auto definitiv empfehlenswert, wenn ihr die Insel und ihre abgelegenen Orte flexibel erkunden wollt. Alternativ gibt es viele geführte Touren * von unterschiedlichen Anbietern.
Zusammenfassung
Madeira ist ein paradiesischer Ort, vor allem wegen des ganzjährig milden Klimas. Die Insel kombiniert Arbeit mit Outdoor-Abenteuern und einem entspannten Lebensstil, der sich das ganze Jahr über im Freien abspielt.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Madeira
Unsere Geheimtipps für Madeira
Interview mit einem Auswanderer
3. Málaga
Málaga ist ein hervorragender Ort für eine Workation und punktet mit mildem Wetter in der Nebensaison und über 40 Museen. Und der herrliche Sandstrand Malagueta ist nach der Arbeit nur wenige Meter entfernt 😉
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Málaga hat eine Vielzahl an modernen Co-Working-Spaces wie The Living Room und La Aduana Coworking oder das Coworking Malaga Centro.
- Transport: Die Stadt verfügt über ein gutes Netz aus Bussen und einer kurzen Strecke U-Bahn, die die wichtigsten Viertel abdeckt. Ansonsten ist fast die gesamte Innenstadt Fußgängerzone.
- Flughafen: Der Flughafen Málaga-Costa del Sol ist nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und bietet zahlreiche internationale Verbindungen.
- Zuganbindung: Málaga ist von Deutschland aus mit dem Zug erreichbar, allerdings sind mehrere Umstiege notwendig. Eine häufige Route führt über Paris und Barcelona. Von dort aus fährt ein Hochgeschwindigkeitszug (AVE) nach Málaga. Die gesamte Reisezeit beträgt etwa 20-24 Stunden.
2. Kultur
- Lebendige Atmosphäre: Málaga kombiniert eine reiche Geschichte – von der maurischen Festung Alcazaba bis zum Geburtsort von Pablo Picasso – mit einer modernen Kunst- und Kulturszene und inzwischen über 40 Museen.
- Events: Die Stadt bietet das ganze Jahr über Festivals, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen, darunter die Semana Santa oder das Filmfestival von Málaga. Das Teatro Cervantes bietet kulturelle Darbietungen, Konzerte und Shows. Auch in der Stierkampfarena finden neben noch einigen Stierkämpfen viele Veranstaltungen statt.
3. Küche
Typische Gerichte wie Espetos de Sardinas (über Holzfeuer gegrillte Sardinen, am besten in den Chiringuitos am Strand probieren), Malagamuscheln oder Auberginen mit Zuckerrohrhonig sind ein Genuss und die Tapas- und Pintxos-Szene ist vielseitig und erschwinglich.
4. Sport und Fitness
Direkt vor der Stadt liegt der tropische Park von Málaga und am Strand findet ihr eine breite Joggingstrecke mit Fitnessmöglichkeiten alle paar hundert Meter. Ein Paradies!
5. Braucht man ein Auto?
Besser nicht, da auch Parken teuer ist. Nur wenn ihr in die Umgebung, wie nach Ronda, Nerja oder in die Sierra de las Nieves fahren wollte, ist ein Auto von Vorteil. Es gibt jedoch auch gut organisierte Bus- und Zugverbindungen.
Zusammenfassung
Málaga ist eine großartige Workation-Destination! Gute Arbeitsmöglichkeiten, eine tolle Infrastruktur und herrlich entspannte Einwohner:innen. Und dazu über 300 Sonnenstunden und selbst im November noch angenehmen Wassertemperaturen. Dazu historische Stätten wie die Mezquita in Cordoba oder die Alhambra in Granada nur eine bzw. eineinhalb Stunden entfernt.
4. Valéncia
Valencia hat uns rundweg begeistert! Die Stadt der Paella und der Orangen ist ein fantastischer Ort für eine Workation!
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Valencia hat eine wachsende Szene von Co-Working-Spaces, darunter das Wayco, das Vortex Coworking,das Garage Coworking, das Botánico Coworking oder das Llum Coworking.
- Transport: Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes Netz aus Bussen, Straßenbahnen und einem U-Bahn-Netz, das alle wichtigen Viertel und Sehenswürdigkeiten verbindet.
- Flughafen: Der Flughafen Valencia liegt etwa 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und ist gut mit der Metro erreichbar.
- Zuganbindung: Valencia ist mit dem Zug erreichbar, wobei Umstiege erforderlich sind. Eine gängige Route führt über Paris und Barcelona. Ab Barcelona gibt es Hochgeschwindigkeitszüge nach Valencia. Die Reisezeit beträgt etwa 16-20 Stunden.
2. Kultur
- Tradition trifft Moderne: Valencia ist bekannt für seine futuristische Ciudad de las Artes y las Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften), die prächtigen Bauwerke im Stil des Modernisme, seine historischen Viertel wie El Carmen und das berühmte Las Fallas-Festival.
- Strand und Natur: Die Strände wie Malvarrosa oder Patacona sind ideal zum Entspannen und die Lagune und der Naturpark Albufera vor den Toren ist ein Vogelparadies.
3. Küche
Natürlich Paella in allen Varianten und Orangen! Aber darüber hinaus erfinden viele junge Restaurantchefs und -chefinnen köstliche moderne Variationen von Tapas. Und probiert unbedingt einmal Agua de Valencia! 😉
3. Sport und Fitness
Hier hat Valencia am meisten von allen vorgestellten Orten zu bieten. Zum Einen durchzieht die Stadt mit den Turia-Gärten im ehemaligen Flussbett ein grünes Paradies zum Joggen, Radfahren, Skaten uvm. Zum Anderen bietet die Strandpromenade eine breite Jogging- und Fahrradstrecke mit Sportmöglichkeiten an allen Ecken und Enden. Dazu bietet die Stadt sogar kostenlos Tanz- und Gymnastikkurse mit Trainer:innen an.
4. Braucht man ein Auto?
Innerhalb der Stadt nicht. Valencia ist hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und bietet zudem viele ausgebaute Radwege. Allerdings für Ausflüge in den Naturpark Albufera, nach Peñíscola oder in die umliegenden Weinregionen und Orangenplantagen kann ein Auto nützlich sein, aber es gibt auch hier gute Zug- und Busverbindungen.
Zusammenfassung
Valencia ist eine ideale Workation-Destination mit einer Mischung aus urbanem Flair, einer sehr entspannten und kreativen Atmosphäre sowie Strandnähe. Gerade dort, im ehemaligen Fischerviertel entwickelt sich allmählich eine kreative Undergroundszene. Valencia gilt selbst als Tourismusdestination noch als Geheimtipp.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Valencia
5. Porto
Die zweitgrößte Stadt Portugals ist ebenfalls ein wunderbar charmanter Workation-Ort. Wir hatten unsere Unterkunft im Massarelos-House mit Straßenbahn und Joggingstrecke am Douro vor der Tür, ideal für den morgendlichen Start in den Arbeitstag.
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Porto bietet eine Vielzahl moderner Co-Working-Spaces wie das Cru Creative Hub oder das Vertical Coworking Bolhão. Für die meisten Cafés stellt auch das Arbeiten am Laptop kein Problem dar.
- Transport: Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes Netz aus U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen, das alle wichtigen Viertel verbindet.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Porto Francisco Sá Carneiro liegt etwa 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und ist hervorragend an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.
- Zuganbindung: Porto ist mit der Bahn erreichbar, aber es sind mehrere Umstiege erforderlich. Eine Route führt über Paris, Hendaye und Lissabon (siehe Lissabon oben). Von Lissabon gibt es Direktzüge nach Porto. Die Reisezeit beträgt etwa 28-32 Stunden.
2. Kultur
- Historisches Erbe: Porto ist bekannt für die Altstadt Ribeira (UNESCO-Weltkulturerbe), die ikonische Brücke Ponte Dom Luís I und zahlreiche historische Kirchen wie die Clérigos-Kirche.
- Kreative Atmosphäre: Die Stadt hat eine lebendige Kunst- und Kulturszene (vor allem Street Art) mit vielen Galerien, Musikveranstaltungen und Festivals.
3. Küche
Porto ist berühmt für seine Spezialitäten wie Francesinha (ein mehrlagiges Toastbrot mit Schinken, Käse, Spiegelei und eine Sauce aus Brandy oder Bier), Bacalhau (Stockfisch) und natürlich den weltbekannten Portwein.
5. Braucht man ein Auto?
Ein Auto braucht man in Porto nicht, da das öffentliche Verkehrsnetz gut ausgebaut ist und viele Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind. Für Ausflüge ins Douro-Tal, nach Braga, Guimarães oder zu den Stränden an der Atlantikküste allerdings macht ein Mietwagen Sinn. Andererseits führt auch eine Straßenbahnlinie direkt an die Küste.
Zusammenfassung
Porto ist ein wunderbar lebendiger Ort mit junger kreativer Szene und trotz der zunehmenden Touristenströme immer noch sehr charmant und original. Die Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, moderner Kreativität und portugiesischem Lebensstil macht Porto zu einem inspirierenden Ziel, wenn ihr Arbeiten mit Lebensqualität verbinden wollt.
6. Pisa
Pisa ist trotz der Touristenmassen ein herrlich entspannter Ort. Denn die tummeln sich nur um den berühmten Turm herum. Wenige Straßenzüge weiter findet man stille, verträumte Gassen.
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Pisa hat einige Co-Working-Spaces wie das Spazio Coworking, das Nest2Hub oder das openPI im Herzen der Stadt.
- Transport: Die Stadt ist übersichtlich und bietet ein gutes Netzwerk aus Bussen und Fahrradinfrastruktur.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Pisa Galileo Galilei ist nur 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und gut angebunden.
- Zuganbindung: Pisa ist gut mit der Bahn erreichbar. Direkte Zugverbindungen aus Deutschland gibt es nicht, aber über Mailand oder Florenz lassen sich bequeme Verbindungen finden. Die gesamte Reisezeit von Frankfurt dauert etwa 11-14 Stunden.
2. Kultur
- Historisches Erbe: Pisa ist weltberühmt für den Schiefen Turm und die Piazza dei Miracoli, aber auch die Altstadt mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden ist sehenswert.
- Studentenstadt: Dank der Universität Pisa ist die Stadt lebendig und jung, mit vielen kulturellen Veranstaltungen, Ausstellungen und Festivals. Ein besonderes Highlight ist die alljährlich stattfindende Luminara, ein Lichterfest mit halbstündigem Feuerwerk.
3. Küche
Über die toskanische Küche muss man wohl kaum noch Worte verlieren 😉 . In Pisa gibt es zudem herrliche lokale Gerichte wie Pappa al Pomodoro, Riso al tartufo alla pisana oder Ribollita und natürlich lokalen Wein aus der Region.
4. Sport und Fitness
Am Ufer des Arno könnte man theoretisch gut joggen, aber da zu beiden Seiten der Autoverkehr rauscht, und der Gehweg sehr schmal ist, ist das kein Vergnügen. Aber es gibt einige kleinere Parks.
5. Braucht man ein Auto?
Die Stadt ist relativ klein, vollkommen eben und leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Zum Meer sind es nur 13 km, die man locker mit dem Fahrrad bewältigen kann. Für Tagestrips in die Toskana (z. B. nach Florenz, Lucca, Volterra oder San Gimignano) kommt ihr mit einem Mietwagen natürlich schneller ans Ziel.
Zusammenfassung
Pisa ist eine weltoffene und charmante Workation-Destination mit einer guten Infrastruktur, kulturellen Highlights und noch ein Geheimtipp. Die Hälfte der Einwohner sind Student:innen, die nicht unwesentlich die lockere Atmosphäre der Stadt prägen, vorzugsweise auf der südlichen Seite des Arno.
7. Palermo
Palermo, die Hauptstadt Siziliens ist unvergleichlich mit seiner reichen Geschichte der unterschiedlichsten Kulturen. Und ebenso für sein weltberühmtes Street Food!
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Palermo bietet einige Co-Working-Spaces wie das neu [noi]
das QuartoTempo, das PMO Coworking oder das gemeinnützige MoltiVolti, das auch eine Bar und ein Restaurant betreibt. - Transport: Innerhalb der Stadt gibt es ein Busnetz, aber der Verkehr ist oft chaotisch. Zu Fuß oder sogar mit dem Fahrrad lässt sich die Altstadt gut erkunden.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Palermo Falcone e Borsellino ist etwa 35 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und gut angebunden.
2. Kultur
- Historische Schätze: Palermo ist bekannt für seine Mischung aus arabischer, normannischer und barocker Architektur. Highlights sind der Normannenpalast, die Kathedrale von Palermo und die Kapuzinergruft.
- Mit dem Teatro Massimo besitzt Palermo eines der schönsten und berühmtesten Opernhäuser Italiens. Und im Teatro Politeama Garibaldi finden Konzerte und Theateraufführungen statt.
3. Küche
Die parmitanische und sizilianische Küche ist legendär – probiert Arancine, Pasta alla Norma oder die süßen Cannoli. Am besten auf den Streetfood-Märkten wie Ballarò, de Capo oder Vucciria. Das ist perfekt – und günstig – für die Mittagspause! Einer der drei Märkte ist bestimmt immer in der Nähe!
3. Sport und Fitness
Am Hafen gibt es den Parco della Salute Livia Morello, ein Outdoorfitnessstudio mit Geräten.
4. Braucht man ein Auto?
Nein, die Altstadt ist gut zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Selbst an den wunderschönen Strand von Mondello, der noch zu Palermo gehört, fahren Busse. Richtung Cefalù fahren Züge, aber wenn ihr das Tal der Tempel in Agrigent oder den Monte Pellegrino besuchen wollt, ist ein Mietwagen zu empfehlen.
Zusammenfassung
Palermo ist großartig, voller Leben und atemberaubend! Der Stadt haftet zwar immer noch das Mafia-Image an, doch seit einigen Jahren ist die Cosa Nostra zurückgedrängt. Immer mehr junge Menschen erobern sich Palermo mit neuen und coolen Ideen zurück. Perfekt, um sich bei einer Workation inspirieren zu lassen!
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Palermo
Unsere Geheimtipps für Palermo
8. Marseille
Marseille als älteste und zweitgrößte Stadt Frankreichs ist eine faszinierende mediterrane Hafenstadt, internationale Metropole und dörfliche Idylle zugleich. Die Stadt ist ein wunderbarer Workation-Ort und hat sich in den letzten Jahrzehnten stark zum Positiven verändert.
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Marseille verfügt über eine Vielzahl moderner Co-Working-Spaces wie Le Loft Marseille, NOW Coworking, Mama Works oder Le Ciel von der Babel Community.
- Transport: Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes Netz aus Bussen, Straßenbahnen und zwei U-Bahn-Linien, die alle wichtigen Viertel verbinden.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Marseille Provence liegt etwa 25 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und ist gut angebunden.
- Zuganbindung: Marseille ist hervorragend mit der Bahn angebunden. Es gibt TGV-Verbindungen von Frankfurt oder München über Paris direkt nach Marseille. Die Reisezeit beträgt etwa 7-10 Stunden.
2. Kultur
- Historisches Erbe: Marseille ist eine der ältesten Städte Europas und bietet historische Sehenswürdigkeiten wie den Alten Hafen (Vieux-Port), die Basilika Notre-Dame de la Garde und das moderne MUCEM-Museum.
- Lebendige Atmosphäre: Die Stadt ist bekannt für ihre multikulturelle Vielfalt, lebendige Kunstszene und regelmäßige Festivals. Mit der Opéra de Marseille war die Stadt nach Bordeaux die zweite in Frankreich, die ein Opernhaus hatte. Darüber hinaus bietet die Stadt eine Reihe weiterer Veranstaltungshäuser.
3. Küche
Die berühmte Bouillabaisse (Fischsuppe) ist ein Muss. genauso wie der Genuss von Pastis de Marseille, der hier von Paul Ricard “erfunden” wurde. Aber auch andere mediterrane Gerichte und frische Meeresfrüchte prägen die kulinarische Szene.
4. Sport und Fitness
Joggen ist innerhalb der Stadt kaum möglich. Aber wenn ihr es in die Calanques schafft, ist das eins der schönsten Joggingerlebnisse überhaupt! 😉
5. Braucht man ein Auto?
Innerhalb der Stadt nicht, aber für Ausflüge in die wunderschönen Calanques, nach Aix-en-Provence oder an die Côte Bleue ist ein Auto sinnvoll.
Zusammenfassung
Marseille ist ein aufregender Workation-Ort mit einer guten Infrastruktur und kultureller Vielfalt. Hier und im benachbarten Cassis sind wir mehrfach zu Workations gewesen.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Marseille
9. Bari
Bari, die Hauptstadt der Region Apulien in Süditalien, ist ein verstecktes Juwel für eine Workation. Die Stadt kombiniert italienisches Flair, Küstennähe und eine aufstrebende moderne Infrastruktur.
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Bari bietet eine wachsende Anzahl von Co-Working-Spaces wie das Impact Hub Bari oder das Bari Coworking. Mehr findet ihr unter der Website Coworking in Bari.
- Transport: Die Stadt hat ein zuverlässiges Busnetz sowie Regionalzüge, die nahegelegene Orte wie Alberobello leicht erreichbar machen. Die Bahnstrecke nach Polignano a Mare führt direkt am Meer entlang.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Bari Karol Wojtyła ist etwa 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und mit den wichtigsten Städten Europas direkt verbunden.
- Zuganbindung: Bari ist gut mit dem Zug erreichbar. Eine Route führt über Mailand oder Rom, von wo aus Züge direkt nach Bari fahren. Die Reisezeit von Frankfurt beträgt etwa 15-20 Stunden.
2. Kultur
- Historisches Erbe: Die Altstadt Bari Vecchia ist ein faszinierendes Labyrinth aus engen Gassen mit historischen Kirchen, wie der Basilika San Nicola, und charmanten Plätzen.
- Lebendige Atmosphäre: Die Stadt hat eine lebhafte Kulturszene mit vielen Theatern, Konzerten und lokalen Festen wie der Festa di San Nicola. Auch das Bari-Filmfest ist ein Highlight.
3. Küche
Apulische Spezialitäten wie Orecchiette, Focaccia Barese, Pane di Altamura, Caciocavallo und frischer Fisch sind kulinarische Highlights. Geht unbedingt einmal in die Nudelgasse in Bar Vecchia!
4. Sport und Fitness
Die Uferpromenade Lungomare ist eine wunderschöne Joggingstrecke!
5. Braucht man ein Auto?
Auch in Bari könnt ihr vieles zu Fuß erledigen. Für die wunderschöne Umgebung im Hinterland, z.B. die Trulli in Alberobello und zum Castel del Monte oder an Strände von Monopoli und Polignano a Mare könntet ihr einen Mietwagen gebrauchen.
Zusammenfassung
Bari gilt noch als Geheimtipp, aber als aufstrebende Top-Destination. Lonely Planet setzte Bari vor einigen Jahren auf die Liste der Top-10-Tourismus-Ziele in Italien. Dennoch bleiben die Einwohner:innen gelassen süditalienisch. Die Stadt kann sich mit Rom und Florenz auch als Shoppingdestination durchaus vergleichen. Der Kreuzfahrttourismus spült Geld in die Kassen und so strahlt auch die Altstadt Bari Vecchia wieder mit renovierten Gebäuden in Weiß und Cremefarben.
10. Athen
Athen ist ein absolut spannender Workation-Ort, der Arbeit mit antiker Geschichte, moderner Kultur und mediterranem Lebensstil verbindet.
1. Infrastruktur
- Co-Working-Spaces: Athen bietet eine wachsende Anzahl an Co-Working-Spaces wie „Impact Hub Athens“, „Stone Soup“ oder „The Cube“, ideal für digitale Nomaden und Freelancer.
- Transport: Die Stadt verfügt über ein effizientes öffentliches Verkehrsnetz mit U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen, das alle wichtigen Viertel verbindet.
- Flughafen: Der internationale Flughafen Eleftherios Venizelos liegt etwa 40 Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
- Zuganbindung: Athen ist per Bahn erreichbar, aber die Reise ist zeitaufwendig. Eine mögliche Route führt über Budapest, Belgrad und Thessaloniki nach Athen. Die Reisezeit beträgt etwa 48 Stunden, abhängig von den Verbindungen.
2. Kultur
- Reiche Geschichte: Athen ist eine der ältesten Städte der Welt mit Sehenswürdigkeiten wie der Akropolis, dem Parthenon und vielen weiteren antiken Highlights, die einen spannenden Kontrast zur modernen Stadt bilden. Zudem wurde das Gesicht der antiken Stadt Anfang des 19. Jahrhunderts vom deutschen Architekten Ernst Ziller geprägt.
- Lebendige Kunstszene: Neben Museen und historischen Stätten gibt es eine pulsierende Kunst- und Kulturszene mit zahlreichen Galerien, Festivals und Straßenevents.
3. Küche
Über die griechische Küche müssen wir wohl auch nicht viele Worte verlieren, nur dass sie weitaus mehr bietet als die hierzulande bekannten Gerichte wie Moussaka, Souvlaki oder griechischen Bauernsalat … Ouzo ist aber immer eines der Hauptgetränke 😉
4. Sport und Fitness
Joggen ist innerhalb der Stadt so gut wie nicht möglich. Fitnessparcours findet ihr im Panathenaic Stadium oder im Fokianos Sports Park.
5. Braucht man ein Auto?
In Athen raten wir euch dringend von einem Auto ab. Taxis sind günstig und das öffentliche Verkehrsnetz gut ausgebaut. Zudem ist der Verkehr oft dicht und ziemlich chaotisch. Nach Piräus kommt ihr mit der U-Bahn und von dort mit den zahlreichen Fähren zu den Inseln. Für Tagestrips zu Orten wie Delphi, den antiken Silberminen bei Lavrio, Kap Sounion oder den Stränden der Athener Riviera ist ein Auto von Vorteil, aber es gibt auch einige Busverbindungen.
Zusammenfassung
Athen ist ein faszinierender Workation-Ort, kann aber auch schon mal chaotisch anmuten. In den letzten Jahren hat die Klimaveränderung zu extrem heißen Sommermonaten mit Temperaturen über 40 Grad geführt. Da ist Arbeiten nur noch schwer möglich. Daher empfiehlt sich ein Aufenthalt in der Nebensaison, am besten im Winter. Denn auch schon im April können die 30 Grad erreicht werden.
Wir hoffen, wir konnten euch einige gute Anregungen geben, um Arbeiten mit Urlaub zu verbinden!
Siegbert Mattheis