Toskana Urlaub, die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten

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Die Toskana ist eine der schönsten Regionen Italiens. Mit ihren sanften Hügeln, historischen Städten und köstlicher Küche verzaubert sie Reisende aus aller Welt. Lange Zypressenalleen, silbrig glitzernde Olivenbäume, Terrakottatöne, großartige Weine und Kunstschätze ohne Ende, das ist die Toskana.

Welche Orte sollte man in der Toskana unbedingt besuchen?

Florenz, Siena und das Val d’Orcia. Und Pisa, Volterra, San Gimignano. Oder die Maremma, das Chiantigebiet und Pitigliano. Und, und, und … Denn die Toskana ist ein wahres Paradies für Genießer, Kulturfans und Naturliebhaber. Egal, ob ihr historische Städte erkunden, durch Weinberge wandern oder an der Küste entspannen wollt – hier findet jeder sein persönliches Highlight. Und es gibt so viel davon!

Typisch Toskana © Siegbert Mattheis
Typisch Toskana © Siegbert Mattheis
Kurvenreiche Straße in grünen Feldern
Typische zypressengesäumte Straße bei Siena © Fotolia, LianeM

Überblick über die schönsten Orte in der Toskana

Wir haben diese wunderbare Region in den letzten Jahrzehnten mehrfach bereist. Und sie hat sich nur wenige verändert. Hier die Top Ten der unserer Meinung nach schönsten Orte in der Toskana:

1. Florenz: Wiege der Renaissance

Florenz ist das Herzstück der Toskana. Hier wurde die Renaissance geboren. Die Stadt ist berühmt für ihre Kunst und Architektur. Das historische Zentrum wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besucht die Uffizien, den Dom Santa Maria del Fiore und die Ponte Vecchio.

Beeindruckende Uffizien in Florenz © Siegbert Mattheis
Die beeindruckenden Uffizien in Florenz © Siegbert Mattheis
Der Ausblick von der Domkuppel in Florenz lohnt sich © Siegbert Mattheis
Der Ausblick von der Domkuppel in Florenz lohnt sich © Siegbert Mattheis

Kunstzentrum von Weltrang

Im 15. Jahrhundert florierte Florenz unter der Herrscherfamilie der Medici, sie war die einflussreichste europäische Metropole für Banken und Handel. Von hier stammen viele Begriffe aus dem Bankenwesen wie Konto, Saldo oder Kredit (ital. credere = glauben). Durch den Reichtum der Stadt wurde viel Geld in Kunst und imposante Bauten wie den Dom investiert. Leonardo da Vinci, Botticelli, Donatello, Michelangelo, Machiavelli und Galileo Galilei und viele andere Künstler und Gelehrte wirkten in Florenz.

Weiße Staute vor beigefarbenen Mauern
Die berühmte Statue des David (das Original befindet sich allerdings im Museum) © Siegbert Mattheis
Tourist und 2 Polizisten vor dem Platz
Der zentrale Platz Piazza della Signoria © Siegbert Mattheis

Tipps:

  • Um das Schlangestehen an den Uffizien zu umgehen, besorgt euch die Tickets am besten vorher online.
  • Geheimtipps: die Altstadt um den Dom herum ist von März bis Oktober voll mit Tagestouristen. Etwas entspannter geht es südlich des Arno zu, oltr‘Arno, wie die Bewohner sagen. Dort, wie z.B. rund um den Palazzo Pitti findet ihr auch noch viele kleine traditionelle Handwerkerläden.
  • Die beste Aussicht auf Florenz habt ihr vom Piazzale Michelangelo. Die Sonnenuntergänge dort sind spektakulär.

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Blick auf Florenz bei Sonnenuntergang
Vom Piazzale Michelangelo aus bietet sich ein wunderbarer Blick auf Florenz bei Sonnenuntergang © Siegbert Mattheis

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2. Siena: mittelalterliches Flair

Die gotische Altstadt von Siena mit der Piazza del Campo und dem beeindruckenden Dom ist ein Muss. Jedes Jahr findet hier das berühmte Pferderennen Palio di Siena statt. Wenn ihr die Stadt besucht, solltet ihr unbedingt die engen, gepflasterten Gassen erkunden, die mit mittelalterlichem Charme gefüllt sind.

Luftaufnahme von Siena, Italien. Zu sehen sind die halbkreisförmige Piazza del Campo und der Torre del Mangia, ein schlanker, hoher Turm, umgeben von historischen Gebäuden
Blick auf Siena und den Piazza del Campo © Siegbert Mattheis
Skyline von Siena in der Abenddämmerung mit beleuchteten historischen Gebäuden und einer Kathedrale unter einem violetten Himmel.
Siena © Depositphotos
Der Dom von Siena mit seinem gestreiften Glockenturm und dem Kuppeldach unter einem blauen Himmel mit vereinzelten Wolken.
Der gewaltige Dom sollte ursprünglich nur ein Seitenflügel darstellen © Depositphotos

Ewige Konkurrentin von Florenz

Siena war (und ist) die ewige Konkurrentin von Florenz (siehe auch die spannende Geschichte, wie der schwarze Hahn auf die Chiantiflaschen kam). Der zentrale Piazza del Campo gilt als einer der schönsten der Welt. Und die Stadt mit knapp 8.000 Einwohnern ist wirklich einer der schönsten Orte, die ihr in einem Urlaub in der Toskana nicht verpassen solltet! Der gewaltige schwarz-weiße Dom, der die Silhoutte von Siena beherrscht, war übrigens ursprünglich nur als ein Seitenflügel eines gigantisch größeren Domgebäudes gedacht, bis den Sienesern das Geld ausging.

Blick durch die Glasscheibe mit dem Logo „Nannini Pasticceria“ ins Innere eines Cafés mit Menschen an der Bar.
Pasticceria Nannini © Siegbert Mattheis
Nahaufnahme von gestapelten, mit Puderzucker überzogenen ovalen Keksen.
Feine Ricciarelli © Siegbert Mattheis
Pferderennen mit Jockeys in farbenfrohen Outfits auf einem überfüllten historischen Platz.
Palio di Siena, das härteste Pferderennen der Welt © Depositphotos

Palio in Siena

Das wichtigste kulturelle Ereignis in Siena ist der historische Palio, ein 3-minütiges, waghalsiges Pferderennen rund um die Piazza, jedes Jahr am 2. Juli und am 16. August. Hier treten die verschiedenen Contrade, die Viertel von Siena, gegeneinander an. Es gilt als das härteste Pferderennen der Welt.

Tipps:

  • Bereits seit 1956 ist die komplette Innenstadt Fußgängerzone, daher sucht euch besser gleich einen Parkplatz außerhalb.
  • Probiert auch mal die Süßigkeiten, für die Siena berühmt ist, z.B. Ricciarelli, süße Honig-Makronen oder Panforte. Am besten in der Bäckerei Nannini, Verwandte der Sängerin Gianna Nannini, die in Siena geboren wurde.

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Was kann man in Siena unternehmen?

Hier ein paar Aktivitäten von getyourguide *

3. Pisa: Schiefer Turm

Pisa ist für seinen schiefen Turm weltberühmt, aber auch der Dom, das Baptisterium und der Piazza dei Miracoli sind sehenswert. Abseits der Touristenströme findet ihr ein charmantes Stadtbild mit historischen Gebäuden und coolen Cafés.

Der Turm in Pisa ist wirklich ziemlich schief © Siegbert Mattheis
Der Turm in Pisa ist wirklich ziemlich schief © Siegbert Mattheis
Menschen unterhalten sich in einem Park mit Bäumen und einer Statue im Hintergrund. Gruppen sitzen und stehen auf Wegen.
Pisa ist eine Studentenstadt © Siegbert Mattheis
Uferpromenade mit bunten Gebäuden, Straßenlaternen und Radfahrern unter blauem Himmel.
Ufer des Arno © Siegbert Mattheis

Der Torre Pendente, wie der Schiefe Turm im Italienischen genannt wird, neigte sich bereits in der Bauphase, als man beim dritten Stockwerk angekommen war, wegen des schwachen Untergrunds zur Seite. Daher versuchte man ab dann die Schieflage auszugleichen. Auf den ersten Blick fällt das nicht auf, aber wenn man genauer hinsieht, entdeckt man es. Der Turm und der danebenstehende Dom sind die Touristenattraktionen, aber die gesamte Altstadt und das Ufer des Arno sind ebenfalls sehenswert. Hier geht es auch viel entspannter zu.

Tipps

  • Ein Ausflug ins nahegelegene Marina di Pisa am Meer lohnt sich ebenfalls.
  • Jedes Jahr am 16. Juni finden die Luminara, ein magisches Lichterfest in Pisa statt. Absolut einzigartig!

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Was kann man in Pisa unternehmen?

Hier ein paar Aktivitäten von getyourguide *

4. San Gimignano: Ort der Türme

Diese Kleinstadt besticht durch ihre mittelalterlichen Türme und bietet einen fantastischen Blick über die toskanische Landschaft. Besonders atemberaubend ist der Sonnenuntergang, wenn die Türme in goldenem Licht erstrahlen.

San Gimignano mit seinen Geschlechtertürmen © Siegbert Mattheis
San Gimignano mit seinen Geschlechtertürmen © Siegbert Mattheis

Geschlechtertürme

Schon von weitem stechen einem die Geschlechtertürme von San Gimignano ins Auge. Diese wurden im Mittelalter von den jeweiligen Familien möglichst immer höher als die der Konkurrenzfamilie gebaut. Andererseits wurden sie nicht nur aus Prestigegründen errichtet, sondern dienten vor allem als Schutz vor Angreifern. Heute sind in San Gimignano von ursprünglich 35 noch 15 Türme in voller Höhe erhalten. Neben den Türmen ist auch der mittelalterliche Kern des Ortes sehenswert. Wenn ihr in der Hauptsaison den Touristenströmen entkommen wollt, braucht ihr nur in die schmalen Seitengassen abzubiegen, schon seid ihr so gut wie allein.

Tipp

  • Bestellt beim Essen den hervorragenden Weißwein Vernaccia di San Gimignano 😉 Er darf nur in der Gemeinde von San Gimignano angebaut werden.

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5. Volterra: Etrusker und Alabaster

Diese Stadt ist berühmt für ihre etruskischen Wurzeln, das römische Amphitheater und ihre Alabasterkunst. Volterra bietet außerdem eine beeindruckende Aussicht auf das umliegende Land und hat sich seinen ursprünglichen Charakter bewahrt.

Malerische Aussicht auf die toskanische Landschaft mit sanften Hügeln, bewölktem Himmel und rustikalen Dächern im Vordergrund.
An klaren Tagen kann man von Volterra bis zum Meer sehen © Siegbert Mattheis

Die Etrusker gaben der Toskana ihren Namen

Volterra liegt auf einem Hügel inmitten einer großartigen Landschaft. Bei klarem Wetter könnt ihr sogar bis zum 40 km entfernten Meer sehen. Von den Etruskern mit ihrer Hochkultur zwischen etwa 800 bis 200 v. Chr. leitet sich der Name Toskana her. Sie wurden von den Römern Tusci und ihr Herrschaftsgebiet Tuscia genannt. Immer noch ist relativ wenig von diesem Volk bekannt. Ungewöhnlich sind ihre ausgegrabenen Kultgegenstände, z. B. die sogenannten Schatten, in die Länge gezogene Figuren. Der Künstler Giacometti hatte sich davon zu seinen berühmten Figuren inspirieren lassen. Nachbildungen davon könnt ihr in jeder Größe in den Souvenirshops entdecken.

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Alabaster

Durch große Alabastervorkommen in der Nähe ist Volterra auch ein Zentrum der Herstellung von Gegenständen aus Alabaster, einer durchscheinenden Gipsart.

Tipps

  • Das etruskische Museum Guarnacci ist eines der ältesten öffentlichen Museen Europas. Es wurde 1761 gegründet und ist absolut sehenswert!
  • Ein Besuch in einem der vielen kleinen Alabaster-Handwerkerläden lohnt sich.

6. Cortona: Bilderbuchdorf

Eine charmante Altstadt, enge Gassen und ein traumhafter Blick auf das Val di Chiana machen Cortona zu einem Geheimtipp. Der Ort hat zudem durch den Film „Unter der Sonne der Toskana“ weltweite Bekanntheit erlangt.

Marktplatz in Cortona © Siegbert Mattheis
Marktplatz in Cortona © Siegbert Mattheis

Grandiose Weitblicke über die toskanische Landschaft

Cortona ist einer unserer Lieblingsorte in der Toskana. Der Ort liegt knapp 500 m hoch weit oben an einem Hang in der Nähe des Lago Trasimeno mit einem der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne der Toskana. Am Hauptplatz erhebt sich das alte Rathaus mit einer breiten Freitreppe, an der sich zu allen Tageszeiten die Einheimischen treffen. Steile Gassen und kleine Plätze zwischendurch laden zum Bummeln und Verweilen ein. Und immer wieder bieten sich grandiose Weitblicke über die Landschaft.

Weite Blicke über die Ebene von Cortona aus © Siegbert Mattheis
Weite Blicke über die Ebene von Cortona aus © Siegbert Mattheis

Under the Tuscan Sun

Zu einiger Berühmtheit kam Cortona, als der Liebesfilm “Unter der Sonne der Toskana” (Originaltitel: Under the Tuscan Sun) in die Kinos kam. Es war die Verfilmung das gleichnamigen autobiografischen Buches von Frances Mayes, die in Cortona eine leerstehende Villa, die Casa Bramasole kaufte. Unter der Sonne der Toskana bei amazon ausleihen *

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7. Lucca: Puccini und 100 Kirchen

Lucca ist bekannt für seine gut erhaltene Stadtmauer und die charmante Altstadt mit zahlreichen Kirchen und Plätzen.

orangefarbene Häuser um den ovalen Platz
Das Zentrum von Lucca © Fotolia, XtravanagT
Der ungewöhnliche ovale Marktplatz in Lucca © Siegbert Mattheis
Der ungewöhnliche ovale Marktplatz in Lucca © Siegbert Mattheis

100 Kirchen von Lucca

Nicht einmal die Einwohner:innen können sagen, wie viele Kirchen Lucca nun tatsächlich hat. Denn um den Wohlstand im Mittelalter zu bezeugen, erhielt nahezu jedes bedeutende Gebäude eine Kultstätte oder eine Kapelle.

Als einzige Stadt der Toskana ist Lucca noch komplett von einer Wehrmauer umgeben. Ihr könnt bequem auf der Mauer spazieren gehen oder mit dem Fahrrad die Stadt entdecken. Sehenswert ist vor allem der Hauptplatz Piazza dell’Anfiteatro, der in einer ungewöhnlichen ovalen Formangelegt ist. Der Opernkomponist Giacomo Puccini wurde hier geboren. Sein Geburtshaus beherbergt heute ein Museum.

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7. Montepulciano: Wein und Renaissance

Montepulciano liegt auf einem Hügel und bietet nicht nur fantastische Architektur, sondern auch den edlen Vino Nobile di Montepulciano. Dieser gehört zu den drei großen Sangiovese-Weinen der Region.

Etruskischer Ursprung

Der Ort ist etruskischen Ursprungs und liegt auf der Kuppe eines rund 600 m hohen Hügels. Die meisten der Gebäude der Altstadt stammen jedoch aus der Zeit der Renaissance. Steile Gassen, gesäumt von kleinen Handwerkerläden führen vom Ortsrand zum Kern oben auf dem Hügel.

Montepulciano © Siegbert Mattheis
Montepulciano © Siegbert Mattheis

Caffé Poliziano

In einer von diesen, der Via di Voltaia liegt auch das 1868 gegründete Caffé Poliziano, das zu den schönsten historischen Cafés der Toskana zählt. Hier haben sich auch schon Federico Fellini und andere Prominente wohlgefühlt.

Tipp

  • Besucht die Weinverkostungen in den alten Weinkellern und lasst euch von der malerischen Atmosphäre verzaubern.

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Das wunderschöne historische Caffé Poliziano in Montepulciano © Siegbert Mattheis
Das wunderschöne historische Caffé Poliziano in Montepulciano © Siegbert Mattheis

9. Arezzo: Kunst und Antiquitäten

Arezzo beeindruckt mit der Piazza Grande, der Kirche San Francesco und einem der größten Antiquitätenmärkte Italiens. Besonders sehenswert sind die Fresken von Piero della Francesca in der Kirche San Francesco.

Historischer italienischer Platz mit Steingebäuden, Bogenfenstern und einer Person, die unter einem klaren blauen Himmel auf Stufen sitzt.
Piazza Grande © Siegbert Mattheis
Großer Platz mit schmalen Gebäuden
Piazza Grande in Arezzo, menschenleer in der Nebensaison © Siegbert Mattheis
Eine schmale Kopfsteinpflasterstraße, gesäumt von historischen Steingebäuden und einem Turm, unter einem teilweise bewölkten Himmel.
Leere Straße in Arezzo zur Nebensaison © Siegbert Mattheis
Arkaden mit gewölbter Decke, Laternen und einer gehenden Person; Pflanzenarrangements vor einem Restaurant in den Arkaden.
Arcaden an der Piazza © Siegbert Mattheis

Entspannte Atmosphäre

Arezzo ist eine entspannte, angenehme Stadt und noch nicht zu sehr von Touristenströmen überrannt. In der Nebensaison seht ihr manchmal überhaupt keine Touristen und wandelt auf komplett leeren Plätzen. Im Zentrum gibt es noch viele ursprüngliche kleine Handwerksbetriebe und schöne Geschäfte. Am ersten Wochenende jeden Monats findet hier zudem der größte Antiquitätenmarkt Italiens statt.

Der mehrfach ausgezeichnete Film Das Leben ist schön (La vita è bella) aus dem Jahr 1997 von Roberto Benigni wurde u.a. in der wunderbaren Kulisse von Arezzo und Cortona gedreht.

Den Trailer bei Youtube ansehen

Tipp

An der Piazza Grande liegt das sehr empfehlenswerte Ristorante La Lancia D’Oro unter hohen Arkaden.

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10. Pitigliano: Juwel auf Tuffstein

Die auf einem Tuffsteinfelsen erbaute Stadt wird auch “Klein-Jerusalem” genannt, da sie einst eine große jüdische Gemeinde hatte. Ein Spaziergang durch die Altstadt führt euch an Höhlenwohnungen und schmalen, verwinkelten Gassen vorbei.

Hoch auf einem Felsen thront das mittelalterliche Städtchen Pitigliano © Siegbert Mattheis
Hoch auf einem Felsen thront das mittelalterliche Städtchen Pitigliano © Siegbert Mattheis

Geheimtipp in der Toskana

Pitigliano ist beinahe noch so etwas wie ein Geheimtipp. Ganz im Süden der Toskana auf einem schroffen, steil abfallenden Felsen gelegen, zählt der Ort zu den borghi più belli d’Italia (den schönsten Orten Italiens). Hier fanden Jüdinnen und Juden im 16. Jh. Zuflucht vor Verfolgung und Vertreibung. Die Synagoge und das jüdische Viertel einer seit 1500 bestehenden sephardischen Gemeinde in der Altstadt ist heute restauriert und wieder zu besichtigen.

Rund um Pitigliano findet man auch eine große Anzahl von Grabstätten der Etrusker.

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Blick auf riesiges Tor, links der Abgrund
Einfahrt zu Pitigliano durch das mittelalterliche Aquaedukt © Siegbert Mattheis

11. Livorno, Klein-Venedig

Die Hafenstadt Livorno in Norden der Toskana ist wirklich noch ein Geheimtipp und wird oft unterschätzt. Sie ist keine typische Touristenstadt wie Florenz oder Pisa, sondern ein lebendiger Küstenort mit echtem toskanischen Flair. Die Stadt hat eine spannende Geschichte, wunderschöne Kanäle, eine tolle Esskultur, eine der schönsten Markthallen und einen der größten Häfen Italiens. Besonders faszinierend ist das Viertel Venezia Nuova – eine kleine “Mini-Version” von Venedig mit Brücken, Kanälen und historischen Palazzi.

Großes neoklassizistisches Gebäude in der Nähe eines Kanals, mit geparkten Autos und Booten davor, unter einem teilweise bewölkten Himmel.
Die Markthalle in Livorno, eine der schönsten Italiens © Siegbert Mattheis
Kanal mit angedockten Booten, gesäumt von farbenfrohen Gebäuden unter einem blauen Himmel mit Wolken.
Klein Venedig © Siegbert Mattheis
Eine große Marmorstatue mit 4 angeketteten Mauren-Bronzefiguren an ihrem Sockel, vor einem klaren blauen Himmel und den umliegenden Gebäuden.
Quattro Mori, Monument mit den vier Mauren von 1626 © Siegbert Mattheis

Wann ist die beste Reisezeit für die Toskana?

Die beste Zeit ist das Frühjahr (April bis Juni) und der Herbst (September bis Oktober), wenn das Wetter angenehm und die Natur besonders schön ist.

Welche Toskana-Städte eignen sich für einen Kurztrip?

Florenz, Siena und Pisa sind perfekt für einen kurzen Aufenthalt, da sie kompakt sind und viele Sehenswürdigkeiten bieten.

Wo finde ich die schönsten Weingüter?

Die besten Weingüter gibt es in der Chianti-Region, in Montepulciano und Montalcino.

Gibt es Geheimtipps in der Toskana?

Jede Menge! Besonders malerische, aber weniger bekannte Orte sind Barga, Quercianella und San Quirico d’Orcia.

Wir wünschen euch viele wunderschöne Momente in dieser zauberhaften Region!

Siegbert Mattheis

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