Die 10 schönsten Strände rund um Porto, Tipps zu Beach Bars, Cafés …

4.9/5 (21)

Porto ist eine wunderschöne und charmante Stadt, aber wenn es heiß wird, kann einem ein erfrischender Ausflug an die Strände an der Atlantikküste richtig gut tun ;). Die Strände rund um Porto sind allesamt feine Sandstrände, manche sind jedoch mit Felsen durchsetzt.

Wir wollen euch hier einige der schönsten Strände rund um Porto vorstellen, alle nicht mehr als 20 km oder eine halbe Stunde von Porto entfernt. Dazu haben wir ein paar Tipps für nette Cafés, Restaurants und coole Beach Bars für euch:

Kaum romantische Fischerdörfer

Erwartet allerdings keine romantischen Fischerdörfer am Strand. Die gab es vor 30 Jahren zwar noch, aber dafür ohne Infrastruktur, d. h. so gut wie ohne Restaurants oder Beach Bars.

Heute sind die meisten Orte am Atlantik weitgehend zugebaut, vereinzelt findet ihr aber noch einige schöne Fischerhäuschen. Dafür sind die Strände jedoch wunderschön und die meisten auch nicht überlaufen. Zum großen Teil verbringen hier Einwohner:innen aus den Umland ihre Zeit und auch einige spanische und französische Tourist:innen machen hier Strandurlaub. Anlagen mit Liegen mit Sonnenschirmen wie in Italien oder an der Côte d‘Azur haben wir kaum entdeckt.

Kapelle am Strand auf Felsen mit Treppe
Capela do Senhor da Pedra © Siegbert Mattheis

Wie kommt man von Porto an den Strand?

Zu einem der Strände könnt ihr sogar mit der Straßenbahn fahren, zu anderen wie dem Praia de Matosinhos auch mit den Hop-On/Hop-Off-Bussen oder der Buslinie 500, die direkt an der Küste nördlich des Douro entlangfährt. Ansonsten bringen euch auch ander reguläre Buslinien und die Metro zu einigen Stränden, die meisten sind jedoch nur mit dem Auto zu erreichen.

Hier könnt ihr ein Ticket für den Hop-on, Hop-off-Bus buchen *

Die schönsten Strände rund um Porto

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1. Praia do Senhor da Pedra

Das ist für uns der charmanteste Strand in der Nähe von Porto mit einer wunderschönen kleinen Kapelle auf einem Felsen beinahe direkt im Meer, zwischen Praia da Sãozinha und Praia de Miramar.
Die Capela do Senhor da Pedra (Kapelle des Herrn des Steins) wurde 1763 erbaut. Der Ursprung soll in einem heidnischen Kult liegen, bei dem in vorchristlicher Zeit Natur-Gottheiten verehrt wurden. Als wir die großen Steine auf der Meerseite der Kapelle entdeckten,  konnten wir das gut nachvollziehen. Denn die sehen aus, als hätten sie Gesichter und würden nach Luft schnappen  😉

Tipp: Den perfekten Platz mit Blick auf die Capela bietet das Restaurant Sinfonia Amarela. Das Essen ist zwar durchschnittlich, dafür extrem günstig und reichhaltig, aber hier zählt einfach die Lage! Ein gut bewertetes Restaurant und drei weitere liegen gleich daneben, aber eben ohne diesen malerischen Anblick.

Kapelle am Strand auf Felsen mit Treppe
Capela do Senhor da Pedra © Siegbert Mattheis
2 Felsen, die aussehen wie mit offenen Mündern und Augen
Felsen, die nach Luft zu schnappen scheinen ... © Siegbert Mattheis
Bistro am Strand
Beste Sicht auf die Kapelle vom Sinfonia-Amarela aus © Siegbert Mattheis
Blick auf Dorf vom Strand aus
Praia de Miramar von der Kapelle aus gesehen © Siegbert Mattheis

2. Praia de Matosinhos

Der liegt auf der Tour der Touristenbusse, ihr müsst nur beim Sea Life Porto aussteigen. Geht weiter in Richtung Norden, am Forte de São Franciso Xavier (auch Castelo do Queijo, Käseburg genannt) aus dem 17. Jh. vorbei. Am südlichen Ende des Strandes steht ein hohes Bürogebäude mit Coworking spaces, in dem sich viele Cafés nebeneinander reihen. Der Strand weiter nördlich ist breit und flach abfallend. Im Hinterland liegt der große Parque da Cidade do Porto mit Volleyballplätzen, See sowie Wander- und Reitwegen.

Tipp: Am besten fanden wir das Picaba Natural Café gleich am Anfang des Bürogebäudes, sie haben auch köstliche vegane Gerichte.

Links ein Teil eines alten Forts vor Strand mit Hochhäusern
Praia de Matosinhos © Siegbert Mattheis
altes Fort mit kleinen Türmchen am Strand
Castelo do Queijo © Siegbert Mattheis
Café am Strand mit roten Markisen
Cafe Picaba am Praia de Matosinhos © Siegbert Mattheis

3. Strände in Foz do Douro

Dahin kommt ihr auch mit der Tramlinie 1 von Porto aus, ihr fahrt bis zur Endstation Passeio Alegre. Oder mit dem Bus 500. Dann seid ihr in wenigen Minuten zu Fuß am Strand Praia do Carneiro. Wenn ihr weiter Richtung Norden geht, kommt ihr an den Strand Praia do Molhe, mit einer gelben Balustrade mit Laubengang, die ein wenig an die Riviera erinnert. Dort findet ihr einige trendy Beach Bars und Restaurants.

Tipp: das Lapa Lapa mit cooler Chill-out- und Jazz-Musik. Oder auch das wohl am schönsten gelegene Pizza Hut, wenn euch mal nach amerikanischer Pizza ist 😉

Große gelbe Pergola am Meer
Rivierafeeling in Foz do Douro © Siegbert Mattheis
Treppenaufgang mit gelben Balustern am Meer
Praia de Gondarém in Foz do Douro © Siegbert Mattheis
Bar am Meer in Abendstimmung
Lapa Lapa © Siegbert Mattheis

4. Praia da Madalena

Das ist ein relativ breiter Sandstrand in Vila Nova de Gaia, der Region südlich des Douro. Allerdings findet ihr dort viele Felsen direkt am Meer vor, sodass das Schwimmen nicht gut möglich ist. Aber er bietet sich auch für lange Strandspaziergänge auf Holzstegen durch die Dünen an.

Tipp: ein kühles Getränk in der Vibraçoes Bar oder etwas stilvoller in der Dakiri Lounge Bar.

Holzsteg, Gras und Strand
Praia da Madalena mit kilometerweiten Holzstegen in den Dünen © Siegbert Mattheis
Strand mit wenigen Menschen
Praia do Marbelo nördlich der Praia da Madalena © Siegbert Mattheis
Bar mit gelben Stühlen am Strand
Vibrações Bar am Madalena-Strand © Siegbert Mattheis

5. Praia da Aguda

Der Ort Aguda am gleichnamigen, breiten Strand mit Mole hat noch am ehesten den Charme eines ehemaligen Fischerdorfes mit einigen schönen Häusern. Direkt am Strand liegt auch ein Schauaquarium, das Estação Litoral da Aguda. Seit 1999 für Besucher geöffnet, dient es zugleich der Universität Porto als Lehraquarium.

Tipp: Empfehlenswert ist hier das Restaurant Ciao Bella direkt an der Promenade.

Paar an Mole und Strand
Praia da Aguda in Arcozelo © Siegbert Mattheis
Restaurant an Promenade und Strand
Links das Ciao Bella am Strand © Siegbert Mattheis
Einsame Straße mit Alleebäumen
Schöne Allee in Aguda © Siegbert Mattheis
Orange-weiß gestreiftes kleines Haus
Ehemaliges Fischerhaus in Aguda © Siegbert Mattheis

6. Praia de Silvalde in Espinho

Da hier keine Felsen am Strand sind und ein großer Parkplatz direkt davor, ist der Praia de Silvalde vor allem bei Surfern beliebt. Markante bunte Wellenbrecher liegen auf den Dünen, dahinter ist ein Golfplatz und eine Militärbasis, ansonsten wenig Bebauung. Etwas weiter südlich findet ihr die Dunas de Esmoriz an einer großen Lagune mit viel Natur drumherum.

Bunte Wellenbrecher mit aufgemalten einzelnen Buchstaben SILVALDE
Praia de Silvalde © Siegbert Mattheis
Holzsteg am Strand
Surferstrand Praia de Silvalde © Siegbert Mattheis

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7. Praia de Espinho

Der Ort mit einem wuchtigen Casino ist wenig erbaulich. Aber am gepflegten breiten Strand wird einiges für die touristische Infrastruktur getan.

Tipp: Ganz am nördlichen Ende findet ihr das ziemlich neue, charmante Bistro Intensamente am Praia da Marbelo. Nebenan bietet das Restaurant A Cabana hervorragende Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten.

Bistro mit roten Stühlen am Strand unn Beton-Säule mit Aufschrift "Espinho"
Kleines Bistro © Siegbert Mattheis

8. Praia de Esmoriz

Auch hier ist der Ort nicht schön, obwohl in den Gassen noch einige schöne alte Fischerhäuser stehen. Aber am breiten Strand findet ihr sicher ein schönes Plätzchen.

Tipp: die wohl coolste Location, die Beach Bar Palheiro Velho, (dt. alte Scheune). Dröhnender Sound und etwas Ballermann-Atmosphäre, aber angesagt. Etwas ruhiger, aber auch direkt am Strand geht es im Paradoxo zu, einem ausgezeichneten Fischrestaurant.

Viele junge Leute vor Beach Club am Strand
Beach Club Palheiro-Velho © Siegbert Mattheis
Restaurantterrasse im Strand
Empfehlenswertes Fischrestaurant Paradoxo © Siegbert Mattheis

9. Praia Cabedelo do Douro

An diesem Strand direkt in der Mündung des Douro könntet ihr theoretisch auf beiden Seiten baden, im Osten im Fluss Douro, im Westen im Atlantik. Aber der Teil zum Fluss hin ist Naturreservat. Am Atlantikstrand herrscht kein Textilzwang, ihr könnt also ohne Probleme dort nackt baden, es ist allerdings kein reiner FKK-Strand.

Strand mit Felsen
Praia Cabedelo do Douro an der Flussmündung © Manuel de Sousa, Wikipedia

10. Praia da Granja

Der Strand bei Granja ist etwas schmal und wenig überlaufen, aber bietet immerhin direkte Parkplätze am Ufer. Davor liegen auch Felsen, das macht das Baden im Meer etwas umständlich.

Strand mit Radweg links
Praia da Granja © Siegbert Mattheis

Baedeker SMART Reiseführer Porto & Nordportugal

Der Baedeker Smart empfiehlt euch ein Frühstück mit Aussicht, die Highlights der Unesco-Altstadt, eine Fahrt hügelaufwärts mit dem historischen Funicular, nennt Shoppingstraßen zum Stöbern, gibt Tipps für die Kaffeepause, eine Portweinprobe und ein abendliches Dinner. Von Porto schickt er euch weiter in die alte Unistadt Coimbra und ins spannende, bisher völlig unterschätzte Braga.

Viel Spaß beim Entdecken!

Siegbert Mattheis

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