Knusprig-frittierte Sardellen, ein ganz einfaches, aber leckeres Rezept

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Frittierte Sardellen in einem urigen Fischrestaurant am Meer, dazu ein Glas Wein … das ist meist das Erste, das wir bestellen, wenn wir im Süden angekommen sind. Denn kaum etwas anderes stellt das mediterrane Urlaubsfeeling so schnell her, wie frittierte Fische und Meeresfrüchte, z. B. als “fritto misto” in Italien.

fritto misto di mare
Typisches "fritto misto di mare", mit frittierten Sardellen, Garnelen und Calamari © Siegbert Mattheis

Aber auch zu Hause könnt ihr euch die Sardellen ganz einfach selbst frittieren. Denn das Rezept ist ziemlich einfach:

Rezept für frittierte Sardellen

Ihr braucht für 2 Personen an Zutaten:

  • 500 g Sardellen, das sind etwa 12 bis 15 Stück, je nach Größe (nehmt lieber kleinere).
  • Entweder frisch vom Fischmarkt oder TK-Ware
  • Mehl Typ 405 oder 550
  • Öl zum Frittieren, Sonnenblumen-, Raps- oder Brat-Olivenöl, möglichst Bio
  • Salz, Pfeffer
  • Zitrone oder Limette

Für einen Kräuter-Dip:

  • 250 g griechischer Joghurt
  • 1 bis 2 Zehen Knoblauch, wie ihr es lieber mögt
  • Etwas Kräuter, wie z.B. Zitronenthymian, Estragon oder auch Minze
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
  • Eine Messerspitze Pimenton de la Vera (für einen leicht rauchigen Geschmack)
  • Etwas Chiliflocken (wenn ihr es gern etwas schärfer mögt)

Zubereitung des Dips:

  1. Den Joghurt in eine servierfertige Schale füllen
  2. Den Knoblauch pressen und dazugeben
  3. Gebt dann die Kräuter und die Gewürze dazu und rührt das Ganze gut durch
  4. Dann stellt den Dip zur Seite und lasst ihn etwas ziehen

Zubereitung der Sardellen im Ganzen (Variante 1):

So wie sie üblicherweise im Süden gegessen werden. Dazu solltet ihr nur die kleineren Sardellen nehmen.

  1. Wascht die Sardellen und trocknet sie gründlich ab
  2. Gebt etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer darüber
  3. Zieht sie durch einen Teller mit dem Mehl, sodass sie ganz bedeckt sind, schüttelt das überflüssige Mehl ab
  4. Erhitzt das Öl auf mittlere Hitze
  5. Wenn das Öl heiß ist (das könnt ihr mit einem Holzlöffel überprüfen: sobald Bläschen am Holzstiel auftauchen, wenn ihr ihn ins Öl taucht, ist es heiß genug), gebt die Sardellen portionsweise hinein
  6. Bratet sie, bis sie eine goldgelbe Farbe annehmen (etwa 3 bis 4 Minuten, nicht zu lange, sonst werden sie zu trocken)
  7. Dann sofort heiß mit dem Dip servieren!
Kleine Sardellen frittiert
Frittierte Sardellen einfach mit Kopf und Innereien © Siegbert Mattheis
Sardellen und Calamari frittiert
Hier im Ganzen mit Calamari und Garnelen frittiert © Siegbert Mattheis

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Zubereitung der frittierten Sardellen, ohne Kopf und Innereien (Variante 2)

Dazu könnt ihr auch die etwas größeren Sardellen oder auch Sardinen nehmen. Das ist ein wenig aufwändiger, aber es lohnt sich! Denn so schmecken die frittierten Sardellen weniger bitter.

  1. Dreht oder schneidet den Kopf der Sardellen ab
  2. Schneidet sie vom Bauch her mit einem scharfen Messer auf und entfernt die Innereien und Gräten (in der Regel bleiben die zwei Filet-Hälften am Schwanz zusammen)
  3. Wascht sie gründlich unter fließendem Wasser
  4. Gebt hier auch etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer darüber
  5. Dann zieht die Sardellen-Filets durchs Mehl und bratet sie wie oben
Sardellenfilets
Kopf und Innereien entfernen © Siegbert Mattheis
Sardellenfilets in Mehl
Sardellenfilets in Mehl wenden © Siegbert Mattheis
Sardellenfilets werden in der Pfanne frittiert
Kurz frittieren, bis sie goldbraun sind © Siegbert Mattheis
Frittierte Sardellen
Knusprig frittiert © Siegbert Mattheis
Frittierte Sardellen mit Dip
Dazu passt ein Kräuter-Dip © Siegbert Mattheis
Sardellenfilets mit Dip auf grünem Teller
Knusprig-lecker! © Siegbert Mattheis

Dazu passt wunderbar der Kräuterdip (oder auch z. B. Tsatsiki), etwas Brot, ein frischer Salat und ein guter trockener Weißwein.

Und schon werdet ihr euch wie in einem urigen Fischrestaurant irgendwo am Meer fühlen und den Sonnenuntergang beobachten;)

Tipp: Gebt die Reste der Sardellen am besten gleich in eine separate Mülltüte und entsorgt sie baldmöglichst 😉 Guten Appetit!

Siegbert Mattheis

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