Friselle – das knusprige Knäckebrot aus Apulien, mit Rezept

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Friselle sind haltbare Brotkringel und stammen aus Süditalien, insbesondere aus der Region Apulien. Sie haben eine lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits die alten Römer sollen eine ähnliche Art von haltbarem Brot als Proviant für ihre Reisen genutzt haben.

Friselle Brotkringel mit Tomaten, Schafskäse und Oliven belegt
Lecker belegte Friselle aus Apulien © Fotolia

Was sind Friselle?

Friselle (auch Frise oder Freselle genannt) sind doppelt gebackene Brotkringel aus Apulien. Sie sind aber auch in Kampanien als fresella und in Kalabrien als fresa bekannt. Sie erinnern an eine Mischung aus Knäckebrot und Zwieback, sind jedoch herzhafter und perfekt als Basis für mediterrane Beläge geeignet. Sie ähneln ein wenig ihrer kulinarischen Verwandten, der Bruschetta. Ursprünglich wurden sie von Fischern und Bauern als Proviant genutzt, da sie lange haltbar sind. Sie fädelten das leicht transportable Brot durch das Loch in der Mitte auf Schnüre. (Es erinnert etwas an die schwedischen runden Knäckebrote, die früher ebenfalls auf Stangen gefädelt wurden.)

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Wie isst man Friselle richtig?

Die klassische Art, Friselle zu essen, ist das “inzuppare” – das kurze Einweichen in Wasser. So werden sie weicher, bleiben aber bissfest. Danach werden sie traditionell mit Olivenöl, Salz, Tomaten und Oregano belegt. Ihr könnt sie aber auch mit Käse, eingelegtem Gemüse, Thunfisch oder Sardellen kombinieren. So haben es die Fischer früher gemacht, sie tauchten die Friselle kurz ins Meerwasser und belegten sie mit frisch gefangenem Fisch.

Rundes Frisella mit Wurst, frischem Rucola und Tomatenscheiben auf einer Holzoberfläche.
Man kann Friselle auch wie einen Burger belegen © Depositphotos
Friselle mit Hummus, Brokkoli und Kichererbsen auf einem weißen Teller.
... oder mit Hummus und gedünstetem Gemüse © Depositphotos

Wo kann man Friselle kaufen?

In Italien bekommt ihr Friselle in fast jedem Supermarkt oder auf Wochenmärkten. Außerhalb Italiens findet ihr sie in gut sortierten Feinkostgeschäften oder online.

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Alternativ lassen sie sich auch leicht selbst backen:

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Rezept für Friselle:

Zutaten

  • 500 g Hartweizengrieß
  • 250 ml Wasser
  • 10 g Salz
  • 5 g Hefe

Zubereitung der Friselle

  1. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und eine Stunde ruhen lassen.
  2. Den Teig in kleine Ringe formen und auf einem Backblech platzieren.
  3. Bei 200°C ca. 20 Minuten backen.
  4. Anschließend in zwei Hälften schneiden und weitere 30 Minuten bei 150°C trocknen lassen.

Warum sind Friselle so beliebt?

Inzwischen gelten diese einfachen Brotkringel als Delikatesse der süditalienischen Küche. Denn Friselle sind nicht nur ein kulinarisches Highlight Apuliens, sondern auch vielseitig, einfach zuzubereiten und lange haltbar. Perfekt für ein Stück mediterranes Lebensgefühl in eurer Küche!

Sind Friselle gesund?

Ja! Friselle bestehen aus Hartweizenmehl und/oder Gerstenmehl. Sie enthalten kaum Fett und sind eine hervorragende Quelle für komplexe Kohlenhydrate. Mit frischen Zutaten belegt, sind sie eine leichte und nährstoffreiche Mahlzeit.

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Über Claudia Mattheis

Motto: Wer nicht genießt, wird ungenießbar Marketing-Kommunikationswirtin, Agenturchefin Mattheis Werbeagentur gmbh www.mattheis-berlin.de, Netzwerkerin, Marketing-Kolumnistin, Mitglied im Deutschen Fachjournalisten-Verband, Mitbegründerin eat! berlin Feinschmeckerfestival www-eat-berlin-festival.de, Geschäftsführerin und Chefredakteurin der Blogs ambiente-mediterran.de und Landhaus-Look.de ... und außerdem: echte Berlinerin, Weintrinkerin, Gerne-gut-Esserin, Meeres-Mögerin, Läuferin, Permanent-Fernweh-Geplagte,..