Wer süße Überraschung mag, wird diesen Nachtisch lieben! Vielleicht haben Sie ja bei Ihrem letzten Frankreich-Urlaub als Dessert einen Café Gourmand bestellt und sich über die vielen süßen Mini-Desserts, die zum Café, also zum Espresso mitgeliefert wurden, gefreut. Wie ist diese originelle Nachspeisen-Idee entstanden?
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Café Gourmand?
Diese kleinen Petit Fours und andere süßen Leckereien stehen nicht extra auf der Karte, es sind also immer Überraschungen. Jeder Restaurantchef stellt nach Belieben und je nach Spezialitäten der Region (z.B. ein Mini-Candelé in Bordeaux, Navettes-Kekse in Marseille) seinen eigenen Café Gourmand zusammen.
Woraus besteht ein Café Gourmand?
In der Regel besteht ein Café Gourmand aus einem Kaffee (meist ein Espresso), begleitet von verschiedenen Mini-Desserts (frz. mignardises) wie z.B. einem Windbeutel, Schokoladenfondant, Eischnee mit Karamellsauce, Crème Brûlée, einem kleinen Kuchenstück, Eiscreme, ein paar Scheiben Obst, Kekse (z. B. Spekulatius), Macarons oder sogar einem Marshmallow in Sahne. Manchmal liegen auch noch kleine Bonbons, Smarties oder ein Mini-Marsriegel auf dem Teller, den es inzwischen auch als Cafe Gourmand-Teller-Sets zu kaufen gibt oder noch origineller, auf der Schiefertafel.
Woher stammt Café Gourmand?
Der erste Café Gourmand soll um 2005 in Pariser Restaurants aufgetaucht sein. Hintergrund war wohl die Zeitersparnis für die Kellner. Denn auch die französische Esskultur gleicht sich leider dem globalen Trend nach Schnelligkeit und Effizienz an. War es früher noch durchaus üblich, auch zum Mittagessen mindestens eine Vorspeise, dann ein Hauptgericht, danach einen Käseteller, anschließend ein Dessert, daraufhin einen café (Espresso) und zu guter Letzt noch einen Digestif zu sich zu nehmen, verschwanden nach und nach erst die Vorspeise, dann die Käseauswahl und auch der Digestif. Damit nicht auch noch das Dessert der Schnelllebigkeit zum Opfer fiel, kamen findige Restaurantchefs auf die Idee des Café Gourmand.
Dieser ist nun die Bestellung von Kaffe und Dessert in einem, spart den Kellnern bei Bestellung und Service Zeit und kann auch teurer (meist so um die 10 bis 15 Euro) abgerechnet werden.
- Aber für uns Gäste hat das natürlich auch einige Vorteile:
- Man muss sich nicht mehr nur für ein Dessert entscheiden, so kann man mehrere Desserts ausprobieren.
- Man kann die Bitterkeit des Espresso versüßen, indem man zwischen Kaffee und den verschiedenen süßen Desserts hin und her schwelgt.
- Es erzeugt ein spannendes Gefühl von Geheimnis und Überraschung, da die Namen der Mini-Desserts nicht auf der Speisekarte stehen, so dass der Gast vorher nicht weiß, was er bekommt.
- da die Portionen der einzelnen Desserts so klein sind, fühlt man sich bzgl. der Kalorien weniger schuldig 😉
Claudia Mattheis
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