Die Kunst der Rasenpflege im Sommer: Der ultimative Guide für Gartenliebhaber

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Rasenpflege im Sommer: Die Sonnenstrahlen des Sommers bringen nicht nur Freude und Wärme, sie stellen auch eine Herausforderung für die Pflege eures Rasens dar. Schützt euren Rasen vor den intensiven Hitze- und Trockenheitsschäden des Sommers und verwandelt ihn in einen lebendigen, grünen Teppich, der jede:n Gärtner:in stolz machen würde.

Eine Kombination aus richtiger Bewässerung, präzisem Mähen, optimaler Düngung und dem Einsatz hochwirksamer Rasenpflege-Produkte ist der Schlüssel, um euren Rasen auch in der heißesten Jahreszeit in einem makellosen Zustand zu halten.

Hand einer Frau streicht über kurzen Rasen
Den Rasen im Sommer nicht zu kurz mähen © Rasendoktor

Rasenpflege im Sommer: Die Grundsätze

Zuerst ein Überblick: Rasenpflege im Sommer zielt hauptsächlich darauf ab, den Rasen vor Schäden durch Trockenheit und Hitze zu schützen. Bei extremen Sommerhitzen raten wir neben ausreichender und korrekter Bewässerung vor allem dazu, den Rasen nicht zu kurz zu mähen.

Ein besonders hilfreiches Mittel in der Sommerpflege ist der Wetting Agent * von Rasendoktor. Dieses Produkt fördert die Infiltration und Verteilung von Wasser in der Wurzelzone, was den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit macht. Es ist biologisch abbaubar, nicht toxisch und birgt kein Verbrennungsrisiko. Die Anwendung des Rasendoktor Wetting Agent ist von April bis Oktober möglich. 100 ml des Produkts sollten mit 10 Litern Wasser gemischt und auf eine Fläche von 100 m² ausgebracht werden. Ein Liter des Produkts kann eine Fläche von bis zu 1.000 m² abdecken.

Zusätzlich sollte das Aerifizieren * im Sommer vermieden werden, da der Rasen bereits durch Trockenheit und Hitze gestresst ist. Wenn jedoch lokale trockene Stellen auffallen, kann die Belüftung sinnvoll sein. Beachtet hierbei, dass Hohlspoons für heiße Temperaturen nicht geeignet sind, da bei Hitze weniger Sand verwendet werden sollte und der Ausstich von Material nicht unbedingt nötig ist. Eine bessere Alternative sind z. B. Bajonett-Spoons *, die etwa 5-6 cm tief in den Boden eindringen und durch leichtes Anschneiden der Rasenwurzeln ihr Wachstum verbessern.

Der perfekte Rasenschnitt im Sommer

Im Sommer reicht in der Regel ein wöchentlicher Rasenschnitt. Dabei ist die richtige Schnitthöhe entscheidend. Nach eurer Urlaubsabwesenheit solltet ihr den Rasen schrittweise auf die normale Höhe zurückschneiden. Bei anhaltender Hitze solltet ihr das Gras etwas länger lassen, um die Verdunstung zu reduzieren.

Grüner Rasen vor Gebüsch
In der Regel reicht ein wöchentlicher Rasenschnitt im Sommer © Rasendoktor

Die richtige Bewässerungstechnik

Die Bewässerung des Rasens ist, insbesondere im Sommer in längeren Phasen ohne natürlichen Niederschlag, die wichtigste Pflegemaßnahme. Es sollte begonnen werden zu bewässern, bevor Trockenschäden sichtbar sind. Dabei ist die Bodenzusammensetzung entscheidend für die Beregnungsmenge, das Intervall und die Dauer der Beregnung. Sandige Böden lassen das Wasser besser absickern, trocknen aber schneller aus. Daher müssen sie bis zu drei Mal die Woche bewässert werden – dafür nicht sehr lange. Lehmige Böden durchdringt das Gießwasser langsamer, dafür halten sie es wesentlich länger. Böden mit hoher organischer Masse halten das Wasser im oberen Bereich lange, allerdings empfiehlt es sich, den Rasenfilz zu durchstechen, damit das Wasser in tiefere Regionen des Bodens dringen kann.

Generell gilt: Lieber einmal ausreichend lange bewässern, als sehr häufig nur ein wenig. Nur bei intensiver Bewässerung dringt das Wasser in die tieferen Erdschichten ein und erreicht die Wurzeln. Der optimale Zeitpunkt der Bewässerung ist am frühen Morgen von ca. 3-6 Uhr. Falls ihr im Sommer verreist, sollten Gießpausen vermieden werden. Automatische Bewässerungssysteme können hier eine große Hilfe sein.

Die Kraft von Kalium

Kalium ist einer der wichtigsten Nährstoffe für euren Rasen. Ein Kaliumdünger, auch Kalidünger genannt, verstärkt die Zellwände von Gräsern, macht sie deutlich widerstandsfähiger und bereitet sie optimal auf Hitze- bzw. Kältestress und Trockenheit vor. Der Nährstoff kräftigt das Pflanzengewebe, stärkt die Abwehrkräfte der Gräser gegenüber Pilzbefall und anderen Rasenkrankheiten.

Grashalme in Nahaufnahme
Wässern, bevor Trockenschäden zu sehen sind © Rasendoktor
Rasen mit Wiesenblumen
Kalium ist einer der wichtigsten Nährstoffe für den Rasen © Rasendoktor

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