Die Top Sehenswürdigkeiten in Málaga

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Wir haben für euch die schönsten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, die man bei einem Besuch in Málaga auf jeden Fall sehen sollte.

Blick vom Berg auf Malaga
Das ikonische Bild von Málaga mit Stierkampfarena und Hafenmole © Siegbert Mattheis

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Málaga

Malaga hat keine glanzvolle Moschee wie Cordoba, keine beeindruckende Alhambra wie Granada und auch nicht das typisch andalusische Flair wie Sevilla. Daher wurde die Stadt von Urlauber:innen früher oft links liegen gelassen und meist nur als Badeort an der Costa del Sol bekannt.

Málaga hat sich gewandelt

Malaga stieg in den letzten zwei Jahrzehnten vom reinen Badeort an der Costa del Sol zur heimlichen Kulturhauptstadt Andalusiens auf. Die zweitgrößte Stadt der Region hat sich enorm zum Positiven verändert. Wo früher Autos die Straßen verstopften, ist heute nahezu die gesamte Innenstadt Fußgängerzone.

Nachfolgend Bilder vom Plaza de la Merced 2001 und wie er heute aussieht:

Platz als Fußgängerzone und vielen Lokalen
Platz mit parkenden Autos

Barrierefreie Innenstadt

Dabei hatte die Stadt auf Barrierefreiheit gesetzt, mit ebenen Marmorplatten und sanften Übergängen bei Steigungen. Hinzugekommen sind auch viele neue Sehenswürdigkeiten wie Museen (insgesamt über 40!) oder die ausgebaute Hafenmole Muelle, die von den Malagueños sofort angenommen wurde.

Und hier nun die Top Sehenswürdigkeiten:

Die Kathedrale von Málaga

Die Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación – so der korrekte Name – ist das Wahrzeichen der Stadt.

Kathedrale im Sonnenlicht mit nur einem Turm links
La Manquita, die "Einarmige", da der zweite Turm aus Geldmangel nie fertiggestellt wurde © Siegbert Mattheis

Die Kathedrale wurde von den christlichen Eroberern schon 1528 über einer Moschee begonnen, aber erst 1782 endgültig fertiggestellt. So ergibt sich eine wahrlich prachtvolle Mischung aus den Stilrichtungen Gotik, Renaissance und Barock. Aus Geldmangel wurde der zweite Turm allerdings nie fertiggestellt. Daher wird sie von den Malagueños auch „La Manquita“ (die Einarmige) genannt. Bemerkenswert ist die Ausgestaltung der Überdachung nicht in spitzer Form, sondern mit mehreren Kuppeln. Bei einer Führung kann man sich das Dach auch ansehen.

Mächtige graue Säulen und Altar unter hohem Gewölbe
Altarraum © Siegbert Mattheis
Chorgestühl mit Figuren aus Holz unter hohem Gewölbe
Chorgestühl und Blick in den westlichen Teil © Siegbert Mattheis
Religiöse Figuren aus Holz geschnitzt
Beeindruckende Schnitzereien aus Mahagoni und Zedernholz im Chorgestühl aus dem 17. Jahrhundert von Luis Ortiz © Siegbert Mattheis

Die Alcazaba

Auf einem Hügel über der Stadt thront diese imposante Festungsanlage aus dem 11. Jahrhundert. Die maurische Architektur mit ihren Gärten, Innenhöfen und kunstvollen Steinmauern ist absolut sehenswert! Sie ist zwar nicht mit der 200 Jahre später entstandenen Alhambra vergleichbar, aber dennoch beeindruckend.

Ein großer Springbrunnen, umgeben von Palmen und Blumen, mit einer alten Festung auf einem Hügel im Hintergrund.
Die Alcazaba thront über der Stadt © Siegbert Mattheis
Unten ein halbrundes Theater, dahinter Festungsmauern
Römisches Theater und die Alcazaba © Siegbert Mattheis
Altes Tor mit eingebauten römischen Säulen
Die Mauren hatten beim Bau der Alcazaba viele der römischen Baumaterialien genutzt © Siegbert Mattheis
Gartenanlage mit Brunnen vor hohen Mauern
Garten in der Alcazaba © Siegbert Mattheis
Fensterbogen mit maurischen Kalligraphien
Faszinierende grafische Details © Siegbert Mattheis

Hier habt ihr auch einen schönen Blick über das römische Theater und die gesamte Stadt. Es führt auch ein Weg hoch zur Festung Gibralfaro.

Öffnungszeiten: Im Sommer von 9 bis 20 Uhr, im Winter bis 18 Uhr.

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Das römische Theater

Nachdem es jahrhundertelang verschüttet war, wurde es 1951 wiederentdeckt. Aber erst 1994 wurde mit der Restaurierung begonnen, und seit der Jahrtausendwende ist es so weit restauriert, dass dort wieder Veranstaltungen stattfinden können. Errichtet wurde es im 1. Jahrhundert zur Regierungszeit von Kaiser Augustus und wurde bis ins 3. Jahrhundert genutzt. Die Araber verwendeten später Teile davon, wie Säulenschäfte und -kapitelle zum Bau der Alcazaba.

Links vom Theater findet ihr das Interpretationszentrum in einem kubusartigen Gebäude mit archäologischen Fundstücken.

Römische Theaterruinen, dahinter maurische Palastanlage
Römisches Theater, im Turm ist der Eingang zur Alcazaba © Siegbert Mattheis
Alte Steine vor Torbogen
Reste der unterirdischen Gänge des Theaters © Siegbert Mattheis
Halbrunde Theaterstufen ziehen sich einen Hang hinauf, links ein kubusartiger Bau
Links ist das Interpretationsmuseum © Siegbert Mattheis

Burg von Gibralfaro

Hoch oben auf einem Berg wurde diese Festung zur Verteidigung der Alcazaba erbaut und bietet fantastische Ausblicke auf das Meer, den Hafen und die Stadt. Der Aufstieg zur Burg ist steil, aber die Aussicht lohnt die Mühe. Man kann auf den hohen, meterdicken Mauern um die gesamte Anlage herum wandern oder im Inneren durch die Gärten schlendern. Im ehemaligen Pulvermagazin befindet sich ein kleines Museum über die Festung und ein Modell der Stadt. Im Inneren gibt es ein nettes Bistro-Café.
Wer es etwas eleganter mag, kann im Parador vor dem Castillo speisen. Auch von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt.

Dicke Mauern und Wachttürme, im Hintergrund das Meer
Gibralfaro-Kastell hoch über dem Meer © Siegbert Mattheis
Hohe sandsteinfarbene Mauer mit Menschen, dahinter Blick auf Malaga
Atemberaubender Ausblick © Claudia Mattheis
Modellaufbau der Stadt mit Kathedrale im Vordergrund, Alcazaba in der Mitte und Gibralfaro auf dem Berg dahinter
Ein Modell der Stadt im Gibralfaro-Museum © Siegbert Mattheis

Der Hafen von Málaga

Seit 2011 ist Málaga um eine Sehenswürdigkeit reicher: die komplett umgestaltete Hafenpromenade. Trennte davor noch ein hässlicher hoher Zaun die Stadt vom Hafen, präsentiert sich diese Gegend heute völlig neu. Sie gliedert sich in zwei Bereiche:

  • Die Muelle Uno auf der Landzunge mit einer Vielzahl an Geschäften, Modeboutiquen, Restaurants und Cafés. Mittendrin steht die wunderschöne historische Fischerkapelle La Capilla aus dem Jahr 1725. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Hafen und die Stadt mit der Promenade. Jeden Sonntag findet auf der Mole ein Kunsthandwerkermarkt statt, der Zoco de Artesanía.
Kleine ockerfarbene Kapelle mit Rechtechoigem becken davor
La Capilla © Siegbert Mattheis
Tangotanzendes Paar
Tango auf der Promenade © Siegbert Mattheis
  • Die Muelle Dos und Palmeral de las Sorpresas: Eine wunderschöne Promenade, der Paseo de la Pergola, geschmückt mit über 400 Palmen und zeitgenössischen Skulpturen. Neben einem interessanten Ausstellungsgebäude über das Meer und seine Bewohner gibt es auch hier einige Cafés und Lokale, die von den Einheimischen gerne für große Familienfeiern gebucht werden.
Promenade mit einer Pergola aus einzelnen Elementen
Muele Dos © Siegbert Mattheis
Promenade mit weißer Pergola aus Stein, links ein Cafe
Palmeral de Las Sorpresas © Siegbert Mattheis

Geburtshaus von Picasso

Nur wenige Schritte vom neuen Picasso-Museum entfernt könnt ihr das Haus besuchen, in dem der wohl berühmteste Künstler der Welt geboren wurde. Hier könnt ihr eine Sammlung persönlicher Gegenstände und Skizzen des Künstlers entdecken, die einen besonderen Einblick in sein Leben geben. Davor auf der Plaza Merced sitzt er, in Bronze gegossen, und blickt herausfordernd in die Gesichter der Urlaubenden. Die jedoch am liebsten seine Halbglatze streicheln 😉

Maler Picasso in Bronze gegossen
Picasso Denkmal an der Plaza Merced © Siegbert Mattheis
Zeichnung eines Mannes mit erhobenem Arm
"Hercules", beindruckende Zeichnung von Picasso im Alter von 9 Jahren © Siegbert Mattheis

Picasso Museum

Das Museo Picasso Málaga befindet sich mitten in der Altstadt, im wunderschönen Palacio de Buenavista, einem denkmalgeschützten Renaissance-Palast aus dem 15. Jahrhundert.

Ein Innenhof im spanischen Stil mit weißen Bögen und Säulen und einem hohen, sonnenbeschienenen gelben Turm darüber.
Innenhof des Picasso-Museums © Siegbert Mattheis
Kubistisches Gemälde einer Frau mit geometrischen Formen, erdigen Farben und grünem Hintergrund, in einem Goldrahmen.
Frau mit gekreuzten Armen, Picasso 1920 © Foto: Siegbert Mattheis

Das 2003 eröffnete Museum beherbergt über 200 Werke von Pablo Picasso, die fast alle aus privaten Schenkungen seiner Familie stammen. Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Keramiken und Druckgrafiken zeigen einen Querschnitt durch alle Schaffensphasen des Künstlers. Besonders spannend fanden wir, dass man so auch weniger bekannte Facetten von Picasso entdeckt, abseits der weltberühmten Gemälde.

Eine Frau in einem roten Kleid sitzt und umarmt ein kleines Kind in einem blauen Pullover vor einem blauen Hintergrund.
Frau und Kind, Picasso 1921 © Foto: Siegbert Mattheis
Abstraktes Gemälde mit grauem Hintergrund, zwei großen Kreisen als Kopf, zwei weißen Kreisen als Brust und einfachen Linien als Arme.
Stehende Frau, Picasso 1946 © Foto: Siegbert Mattheis

Im Palast selbst mit andalusischem Innenhof kann man auch Ausgrabungen im Untergeschoss besichtigen, die bis auf die Phönizier zurückgehen. Der Buenavista-Palast erfüllt übrigens alle Anforderungen an ein altes und säkulares Gebäude mitten im Herzen von Málaga. So hatte es sich Picasso ausdrücklich gewünscht.

Öffnungszeiten: Das Museum ist jeden Tag von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Tickets für das Picasso Museum *

Zur Website des Museums

Mercado Central de Atarazanas

Ein Paradies für kulinarische Genüsse und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten im Herzen Málagas! Die Markthalle aus dem Jahr 1879 befindet sich auf einem früheren Werftgelände, daher auch der Name Atarazanas (Werft). Die beeindruckende Architektur ist der berühmten Pariser Markthalle „Les Halles“ nachempfunden.

Verzierte Stahl- und Glaskonstruktion
Beeindruckende Stahlkonstruktion mit maurischen Anklängen © Siegbert Mattheis
Menschen in Markthalle mit bunter Glasfensterfassade
Hier kaufen die Einheimischen ein © Siegbert Mattheis
Viele unterschiedliche Pilzsorten an einem Stand
Spezialitäten in Hülle und Fülle © Claudia Mattheis
Vorne Menschen vor einem Hufeisentor, dahinter Stahlkonstruktion
Blick vom ehemaligen Stadttor in die Markthalle © Claudia Mattheis
Markthalle mit Giebel-Fassade aus buntem Glas mit Schiffsmotiven
Glaskunstfenster von 1973 © Siegbert Mattheis

Ungewöhnlich ist das ehemalige Stadttor an der Südseite, das in die ansonsten reine Stahlkonstruktion integriert wurde. Auf der Nordseite dominiert ein riesiges Glaskunstwerk von 1973 die Fassade. Zur groben Orientierung dient eine Dreiteilung der Halle: In der Mitte befinden sich die Fischstände, rechts und links davon die Fleischabteilung sowie die Obst- und Gemüseläden. Und natürlich gibt es am Rand auch einige Bars, in denen man die frischen Köstlichkeiten bei einem Glas Wein oder Bier genießen kann.

Iglesia de Los Santos Mártires

Diese Kirche ist eine der ältesten von Málaga und hat uns besonders gefallen. Sie wurde unmittelbar nach der Eroberung der Stadt im Jahre 1487 erbaut, ursprünglich im gotischen Mudéjar-Stil. Nach einem Brand, einem Erdbeben und Kriegsschäden wurde sie jedoch mehrfach umgebaut und renoviert, zuletzt im Jahr 2021, sodass sie heute im prächtigen Barockstil in Weiß und Gold erstrahlt. Die Kirche der Heiligen Märtyrer verdankt ihren Namen den Schutzheiligen von Málaga, San Ciriaco und Santa Paula. Sie ist der kanonische Sitz von fünf Bruderschaften der Karwoche von Málaga.

Oberer Teil der Kirche am Abend, angestrahlt mit grünem und gelbem Licht
Einen einzigartigen Blick auf die Kirche hat man von der Rooftop-Bar La Terraza de San Telmo © Siegbert Mattheis
Altes Portal in Backsteinmauer mit offenem Holztor, durch das man in das Innere der Kirche blickt
Der Seiteneingang liegt unscheinbar an der kleinen Plaza de los Santos Mártires Ciriaco y Paula © Siegbert Mattheis
Weißes Kirchenschiff mit goldenen Verzierungen
Rokoko-Interieur in Weiß und Gold © Siegbert Mattheis
Jesus mit Kreuz und eine weinende Maria mit Silberkrone vor goldener Wand
Viel Gold in einer der Seitenkapellen © Siegbert Mattheis
Goldverzierte Kuppel mit Heiligenbildern
Die prächtige Kuppel © Siegbert Mattheis

Die Stierkampfarena La Malagueta

Mit 14.000 Plätzen und einem Durchmesser von 50 Metern ist sie eine der größten Stierkampfarenen in Spanien. Etwa 4 bis 6 mal im Jahr finden hier noch Stierkämpfe statt. Ansonsten wird die Arena für unterschiedlichste Events und Konzerte genutzt.

Rote Stierkampfarena
Hier malte schon Picasso seine ersten Stiere © Siegbert Mattheis
Stierkampfarena und Hafen von schräg oben inmitten von Hochhäusern
Blick vom Aussichtspunkt beim Parador © Siegbert Mattheis
Plakat für einen Stierkampf mit abgebildetem Torero
Klassisches Plakat © Siegbert Mattheis

Museo Carmen Thyssen

Wenn ihr euch mal in das Leben in Andalusien vergangener Zeiten versetzen wollt, dann ist dieses Museum richtig. Es hat seinen Sitz im prachtvollen Palacio de Villalón, einem Renaissancepalast aus dem 16. Jahrhundert.

Sonnendurchfluteter spanischer Innenhof mit Topfpflanzen, einem zentralen Brunnen, Bögen und einer auf einer Bank sitzenden Frau.
Patio in Sevilla, Manuel García Rodriíguez 1920 © Foto: Siegbert Mattheis
Eine sonnenbeschienene Küstenlandschaft mit Hügeln, Bäumen, einem gewundenen Weg und entfernten Bergen unter einem teilweise bewölkten Himmel.
Strand von Estepona mit Blick auf Gibraltar, Fritz Bamberger, 1855 © Foto: Siegbert Mattheis

Schon allein das Gebäude mit seinem hellen Innenhof und den eleganten Säulen lohnt einen Besuch. Carmen Thyssen zeigt hier ihr Faible für die Schönheit der spanischen Kunst des 19. Jahrhunderts. Einige der über 250 Gemälde haben uns regelrecht fasziniert.

Eine nackte Person mit dunklem Haar liegt auf dem Boden neben einer Gitarre und einer Leinwand in einem schwach beleuchteten Raum.
Frau mit Guitarre, Ramon Casas, 1894 © Foto: Siegbert Mattheis

Carmen Thyssen ist übrigens eine schillernde Persönlichkeit. Sie war Model, Schauspielerin, Miss España und beinahe Miss Universe. Sie hatte Affären u.a. mit Johnny Hallyday und Al Pacino und war mit Lex Barker (berühmt durch die Winnetou-Filme als Old Shatterhand) verheiratet. Die spätere Hochzeit mit Hans Heinrich, „Heini“ Thyssen-Bornemisza versetzte sie in die finanziell günstige Lage, Kunst sammeln zu können. Ihr Mann nahm das gelassen: „Andere Frauen kaufen Handtaschen, meine kauft Gemälde.“

Das Museum zeigt daneben auch immer wieder Sonderausstellungen moderner Kunst.

Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 bis 20 Uhr geöffnet. Montags geschlossen.

Zur Website des Museums

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Centre Pompidou Málaga

Der bunte Glaswürfel über dieser Dépendance des berühmten Pariser Centre Pompidou ist am Hafen nicht zu übersehen. 2015 wurde dieses allererste “Provisorium” ursprünglich nur für 5 Jahre eröffnet. Durch den großen Erfolg konnte die Stadt jedoch die Partnerschaft mit dem Mutterhaus zunächst bis März 2025 verlängern.

Über 10 Meter hoher Kubus aus farbigen Glaskacheln
Der bunte Kubus auf der Muelle Uno ist nicht zu übersehen © Siegbert Mattheis
Überdimensionierter Stuhl mit Einreise-Stempeln, davor zwei junge Mädchen
Installation von Barthélémy Toguo, "Redemption" © Siegbert Mattheis

Das Museum in zwei Untergeschossen bietet in der Ständigen Sammlung mehr als 80 Werke großer Künstler wie Picasso, Miró, Speck, Magritte, Frida Kahlo und Giacometti. Darüber hinaus zeigt es wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Auch für Kinder gibt es einen spannenden interaktiven Bereich.

La Farola, der Leuchtturm

Der 38 Meter hohe Leuchtturm von 1817 ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Besonders bei Sonnenuntergang ein toller Ort, um die Ruhe des Meeres und den Blick auf die Küste zu genießen.

Weißer runder Leuchtturm auf quadratiscehm Gebäude
La Farola, der Leuchtturm mit weiblicher Bezeichnung © Siegbert Mattheis
Weißer runder Leuchtturm am Hafen
Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Stadt © Siegbert Mattheis

Kurioserweise hat er eine weibliche Bezeichnung, La Farola im Gegensatz zum korrekten spanischen El Farol. Warum das so ist, wissen auch die Malagueños selbst nicht, aber sie sind stolz darauf. Für sie war der Leuchtturm immer auch ein Symbol für Freiheit und Aufschwung nach der Napoleonischen Schreckensherrschaft.

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Playa de la Malagueta

Málagas Stadtstrand Malagueta liegt direkt östlich vom Hafen, nur wenige Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt. Er ist über einen Kilometer lang und ziemlich breit, mit feinem, eher dunklem Sand und einigen Palmen.

Großes Malagueta-Schild an einem Sandstrand mit Palmen und hohen Gebäuden im Hintergrund.
La Malagueta © Siegbert Mattheis
Luftaufnahme eines sonnigen Strandes mit Palmen, ruhigem türkisfarbenem Meer und Menschen, die sich im Sand entspannen.
La Malagueta-Strand am Morgen © Siegbert Mattheis

Hier findet ihr auch die typischen Chiringuitos, die kleinen Strandbars und -restaurants. Überall gibt es frisch gegrillte Espetos de Sardinas, köstliche Sardinenspieße, die über Holzkohle in alten Fischerbooten zubereitet werden.

Als städtischer Strand ist er gut ausgestattet mit Duschen, Umkleiden, Volleyballfeldern und Fitnessgeräten. Da er aber so nahe am Zentrum liegt, kann es dort auch manchmal ziemlich voll werden.

Die Fische werden aufgespießt und über einem offenen Holzfeuer im Freien gebraten, mit Möwen im Hintergrund.
Typischer Fischgrill direkt am Strand © Siegbert Mattheis
Palmen und ein weißer Pavillon auf einer sonnigen Promenade am Meer, wo Menschen auf Bänken sitzen.
Überall am Strand findet man Fitnessgeräte © Siegbert Mattheis

Etwas entspannter geht es westlich des Hafens am Steand von Huelin zu. Dort findet ihr zwar keine Einrichtungen vor, aber ebenfalls einige sehr gute Chiringuitos. Hier relaxen auch eher die Einheimischen.

Siehe auch unsere Geheimtipps für Málaga

Buchcover für „Städtetrip Málaga“ mit Stadtlandschaft und Hafenblick.

Málaga Reiseführer

Dieser aktuelle Stadtführer vom charmanten Reise Know-how-Verlag hat uns begeistert. Er stellt individuelle Touren durch die Stadt vor, je nachdem, wieviel Zeit man hat.

  • Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet
  • Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip
  • Ausflüge zu den faszinierenden Tropfsteinhöhlen von Nerja oder ins wunderschöne weiße Dorf Frigiliana
  • Shoppingtipps von der traditionellen Markthalle bis zum hippen Schuhgeschäft
  • Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die andalusische Küche
  • Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen
  • Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall …
  • Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt …
  • Kleine Sprachhilfe Spanisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag
  • Faltplan zum Herausnehmen uvm.

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Soho-Viertel

Ja, es gibt auch ein Soho-Viertel in Málaga! Angelehnt an das Londoner Soho wurde das sozial schwache Viertel am Hafen Anfang der 2000-er Jahre durch die Bürgerinitiative MAUS 😉 (Málaga, Arte, Urbano, Soho) wiederbelebt.

Ein großes schwarzes Chamäleon-Grafitti ist auf einer Wand abgebildet.
Grafitti in Soho von ROA © Siegbert Mattheis

In diesem hippen Viertel findet ihr Street-Art von international bekannten Graffiti-Künstlern wie Obey oder D*face, coole Cafés und alternative Galerien.

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Parque de Málaga

Dieser bereits 1897 eröffnete breite Grünstreifen zwischen Stadt und Meer ist ein wunderschöner mediterraner Garten mit Springbrunnen, Skulpturen und zahlreichen tropischen und subtropischen Arten. Das macht ihn zu einem der wichtigsten öffentlichen Parks in Europa in Bezug auf die exotische Flora aus allen fünf Kontinenten.

Marmorstatue einer Frau inmitten von exotischen Pflanzen
Palmen, Skulpturen und Brunnen ... © Siegbert Mattheis
Vier grünweiße Papageien in einer Palme
Und überall hört man die Mönchsittiche schreien © Claudia Mattheis

Schattige Palmenalleen, duftende Blumen und plätschernde Brunnen – aber auch fröhlich schreiende Mönchsittiche geben einem das Gefühl, mitten in einem botanischen Garten weitab der Stadt zu sein.

Siegbert Mattheis

Älterer Mann mit weißem Haar und Bart, trägt ein dunkles Hemd und blickt mit einem leichten Lächeln in die Kamera.

Siegbert Mattheis, Jahrgang 1959, ist seit seinem ersten Italienaufenthalt 1977 vom mediterranen Lebensgefühl begeistert. Seitdem bereist er mehrmals im Jahr die Länder rund um das Mittelmeer. Nach seinen Studien Kommunikationsdesign, Philosophie, Wissenschaftstheorie und Kunstgeschichte gründete er eine Werbeagentur, die er seit 1998 gemeinsam mit seiner Frau Claudia Mattheis führt. 2002 bauten beide gemeinsam AmbienteMediterran.de auf, das inzwischen größte Lifestyle-Magazin rund um die mediterrane Kultur. Darüber hinaus ist er Fachjournalist und Fotograf, begeisterter Hobbykoch und Liebhaber stilvoller Einrichtung. Gründliche Recherche und Liebe zum Detail gehören zu seinen Leidenschaften. Mit seiner Frau lebt er in Berlin Prenzlauer Berg.

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