Le Lavandou an der Côte d’Azur ist noch ein Geheimtipp und hierzulande so gut wie unbekannt. Dabei verfügt der kleine Badeort als ehemaliges Fischerdorf nicht nur über wundervolle Sandstrände, sondern bietet auch viel Kultur und eine breite Palette von Freizeitaktivitäten, Unterhaltung und Festlichkeiten sowie qualitativ hochwertige Unterkünfte und hervorragende Restaurants (unser Lieblingsrestaurant ist das Restaurant Pêcheur am Hafen, siehe weiter unten).
Le Lavandou liegt zwischen Toulon und Saint-Tropez an der Côte d’Azur Varoise, eingebettet am Fuße des Massif des Maures mit einer üppigen mediterranen Vegetation drumherum. Der Ort erhielt in den letzten Jahren einige Auszeichnungen, u.a für beste Wasser- und Strandqualität.
12 Strände, 12 Sände
Das ist wirklich etwas Besonderes, jeder Strand auf den insgesamt 12 km hat eine andere Sandfarbe, von goldgelb, über cremefarben, weiß bis grau, daher kann man getrost von zwölf unterschiedlichen Sänden sprechen, (im sog. Sortenplural, haben wir extra im Duden nachgesehen, da es so ungewöhnlich klingt ;).
Die 12 Strände haben teils sehr ungewöhnliche Namen wie Plage L’Eléphant, L’Anglade, Saint-Clair, La Fossette, Aiguebelle, Jean Blanc, Rossignol, Le Layet, Cavalière, Cap Nègre und Pramousquier oder ganz normal und eindeutig La Grande Plage du Lavandou. Fürs leibliche Wohl und provençalische Küche sorgen ganze 24 Strandrestaurants.
Die Strände von L’Anglade, Saint Clair und Cavalière sind ideal für Familien geeignet. Für Liebhaber von eher etwas wilderen Stränden mit türkisfarbenem Wasser und feinem Sand sind die Strände Jean Blanc und L’Eléphant kleine Paradiese, wie uns Amélie Gonnet vom Tourismusbüro Le Lavandou verrät.
Delfine und Wale sehen, Wandern, Radfahren …
Wenn Sie aber nicht nur in der provençalischen Sonne oder unter schattigen Pinien in den kleinen Buchten liegen wollen, bietet Le Lavandou eine ganze Menge mehr.
Denn der Ort wird auch die „Stadt der Delfine und Wale“ (La Cité des Dauphins et des Baleines) genannt. Naturforscher der Compagnie des Îles d’Or fahren Sie zu den Walen und Delfinen im Mittelmeer. Dabei gehen Sie auf einen 4 bis 5-stündigen Segeltörn zum Cap Camarat oder den Inseln Le Levant und Porquerolles und können in respektvoller Distanz Delfine, riesige Furchenwale oder schwarze Grind- oder Pilotwale beobachten. Ein Spezialist für Wale und Delfine ist ebenfalls an Bord, um Ihnen interessante Fakten über diese wunderbaren Meeressäuger zu erzählen.
Für Wanderer ist ein Pfad direkt an der Küste angelegt, auf dem Sie zwischen den Stränden die Natur erkunden können. Auf den gemütlich zu absolvierenden 3 Kilometern finden Sie Tafeln, die Ihnen Informationen über die lokale Kultur, die Tierwelt und die lokale Pflanzenwelt geben. Es gibt aber auch den Balcons de Cavalière, einen 12 km langen Wanderweg durchs Hinterland mit spektakulären Ausblicken auf die Küste. Und Radfahrer nutzen die ehemalige, ausgediente Bahnlinie von Toulon nach Saint Raphaël als Trail auf 7 km.
Wochenmarkt, Kunst, Pétanque …
Wenn Sie nicht so sportbegeistert sein sollten, sehen Sie einfach entspannt den Einwohnern, den Lavandourains am „Place Reyer“ beim provençalischen Pétanque zu, genießen ein Glas Rosé oder schlendern zum Yachthafen, an dem immer noch die traditionellen Fischerboote, „pointus“ genannt, vor Anker liegen. Hier liegt auch unser Lieblingsrestaurant, das Restaurant Pêcheur.
Oder Sie besuchen einen der vielen Märkte, z.B. den jeden Donnerstag vormittag stattfindenden Wochenmarkt mit provenzalischen Spezialitäten, der größte in der Region Var. Daneben gibt es noch einen Biomarkt, einen abendlichen Handwerkermarkt im Juli und August sowie sonntags einen Flohmarkt in der Gemeinde.
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Kunstliebhaber kommen in Le Lavandou ebenfalls auf ihre Kosten, André Gide, Jean Cocteau, Matisse und Renoir waren hier und haben ihre Spuren hinterlassen, denen Sie auf dem „Chemin des Peintres“, dem Künstlerpfad folgen können.
Woher stammt der Name Le Lavandou?
Auch wenn Le Lavandou (provenzalisch Lou Lavandou) nach Lavendel klingt, hat er damit nichts zu tun. Das provenzalische Wort „Lavadou“, bedeutet „Lavoir“ (Waschplatz auf Französisch), also ganz frei übersetzt „der Ort, an den die Frauen der Fischer kamen, um die Wäsche zu waschen.“
Mehr Infos erhalten Sie natürlich auch im Tourismusbüro, das in einem ehemaligen Schloss untergebracht ist.
Siegbert Mattheis
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