Taralli pugliesi: runde Knabberkringel aus Apulien

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Wer bisher dachte, Grissini wären der einzige Knabberspaß aus Italien, der irrt: In Apulien gibt es Taralli, kurze, gebogene Brot­stan­gen, die man einfach so knabbern oder zum Wein und Apéro genießen kann.

Taralli aus Apulien, ringförmige Knuspersnacks in einer Schale
Knabberspaß Taralli aus Apulien © Fotolia

Was sind Taralli pugliesi?

Taralli pugliesi sind ein traditionelles apulisches Gebäck, das sowohl in süßen als auch in herzhaften Varianten genossen werden kann. Sie sind kleine, ringförmige Snacks, die in Apulien (Puglia) im Süden Italiens, weit verbreitet sind.

Woher kommt der Name Taralli?

Der Name Taralli kommt vermutlich ursprünglich vom  lateinischen “teris”, was  “lang und rund” bedeutet. Der Ursprung kann aber auch das französische “toral” sein, was “Dörrofen” heißt und vom lateinischen “torrere” (rösten) kommt.

Wozu passen die Taralli?

Taralli sind äußerst vielseitig und werden zu verschiedenen Gelegenheiten genossen. Sie eignen sich hervorragend als Snack zu einem Glas Wein oder Bier und werden oft als Appetizer vor den Hauptmahlzeiten serviert. Dank ihrer knusprigen Konsistenz und des reichen Geschmacks passen sie gut zu Käse, Oliven, eingelegtem Gemüse und Aufschnitt.

In Apulien und darüber hinaus werden Taralli auch gerne zu Festen und Feiertagen serviert. Sie sind leicht zu lagern und halten sich gut, was sie zu einer praktischen Wahl für Picknicks und Ausflüge macht.

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Wie werden die Taralli hergestellt?

Die Basiszutaten der traditionellen Taralli sind einfach: Weizenmehl, Weißwein, Olivenöl und Salz. Der Teig wird geknetet, in kleine Ringe geformt, kurz gekocht und anschließend gebacken. Diese zweifache Garung verleiht den Taralli ihre charakteristische knusprige Textur.

Die Herstellung der Taralli ist ein Ritual

Taralli sind mehr als nur ein Snack; sie sind ein Symbol für die apulische Gastfreundschaft und die kulinarische Tradition der Region. In vielen apulischen Haushalten ist die Herstellung von Taralli ein Ritual, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Familien gemeinsam in der Küche stehen, um diese kleinen Leckereien zuzubereiten und dabei Geschichten und Erinnerungen auszutauschen.

Welche Varianten der Taralli gibt es?

Es gibt viele Varianten von Taralli, die durch zusätzliche Zutaten wie Fenchelsamen, schwarzen Pfeffer, Rosmarin, Chili oder sogar süße Zutaten wie Zucker und Anis entstehen. Jede Familie und Bäckerei in Apulien hat oft ihr eigenes Rezept, was zu einer großen Vielfalt an Geschmacksrichtungen führt.

Wie sind die Taralli in Apulien entstanden?

Historische Aufzeichnungen legen nahe, dass Taralli bereits im 18. Jahrhundert in Apulien hergestellt wurden. Es wird vermutet, dass sie aus der Notwendigkeit entstanden sind, einfache, haltbare und sättigende Lebensmittel zu kreieren, die leicht zu lagern und zu transportieren sind. Ursprünglich wurden Taralli aus den Grundnahrungsmitteln der Region hergestellt: Mehl, Olivenöl, Wein und Salz.

Ein Stück apulischer Tradition

Taralli Pugliesi sind ein fester Bestandteil der apulischen Küche und Kultur. Sie verbinden einfache Zutaten mit traditioneller Handwerkskunst und bieten ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das die reiche Geschichte und die kulinarische Vielfalt Apuliens widerspiegelt. Egal, ob als Snack, Begleiter zu Getränken oder Bestandteil eines größeren Festmahls – Taralli sind stets ein Genuss und ein kleiner Bissen apulischer Tradition.

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Claudia Mattheis

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Über Claudia Mattheis

Motto: Wer nicht genießt, wird ungenießbar Marketing-Kommunikationswirtin, Agenturchefin Mattheis Werbeagentur gmbh www.mattheis-berlin.de, Netzwerkerin, Marketing-Kolumnistin, Mitglied im Deutschen Fachjournalisten-Verband, Mitbegründerin eat! berlin Feinschmeckerfestival www-eat-berlin-festival.de, Geschäftsführerin und Chefredakteurin der Blogs ambiente-mediterran.de und Landhaus-Look.de ... und außerdem: echte Berlinerin, Weintrinkerin, Gerne-gut-Esserin, Meeres-Mögerin, Läuferin, Permanent-Fernweh-Geplagte,..