Elektrische Heizdecken liegen im Trend, nicht zuletzt wegen der gestiegenen Gas- und Energiekosten. Auch in mediterranen Ländern sind sie seit Jahren eine beliebte Alternative zu Elektroheizkörpern. Denn auch dort kann es inzwischen im Winter sehr kalt werden. Dabei sind die wenigsten Häuser mit einer Heizung ausgestattet, allenfalls mit einem Kamin. Und Heizdecken verbrauchen weitaus weniger Strom als Elektroheizungen.
Mehr darüber könnt ihr übrigens im äußerst amüsanten Buch von Brenda Strohmaier lesen: “Blick aufs Meer, Arsch auf Grundeis” 😉
Wir haben für euch aber erst einmal Antworten auf die wichtigsten Fragen zusammengestellt und worauf ihr bei Heizdecken achten solltet:
Inhaltsverzeichnis
Was sind eigentlich Heizdecken?
Heizdecken sind mit Strom betriebene Wärmespender mit Heizdrähten, umhüllt von weichem Stoff wie eine Wärmedecke. Sie sind mit einem längeren Kabel verbunden, das ihr einfach in die nächste Steckdose steckt. Sie spenden dem Körper punktgenau wohlige Wärme, geben diese jedoch kaum an die Umgebung ab.
Lange Zeit waren Heizdecken verpönt und wurden nur mit Seniorenfahrten und unseriösen Verkäufertrupps in Verbindung gebracht. Aber inzwischen haben sie sich dank innovativer Techniken zu einem echten Trend entwickelt. Auch die Farb- und Mustervielfalt ist jünger und stylisher geworden.
Worauf sollte man bei einer Heizdecke achten?
- Qualitätssiegel
Achtet auf ein Qualitätssiegel. Eine Heizdecke sollte auf jeden Fall die CE-Kennzeichnung tragen. Genauso wichtig ist ein TÜV-Siegel und das freiwillige GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit. - Öko-Siegel
Aus Nachhaltigkeitsgründen und da ihr mit den Decken auch Hautkontakt habt, solltet ihr bitte auch auf ein Öko-Siegel achten. - Waschbarkeit
Eine Heizdecke sollte ohne Weiteres in der Maschine waschbar sein. - Wärmestufen
Die Decke sollte mit verschiedenen Wärmestufen regulierbar sein., damit ihr die für euch optimale Temperatur einstellen könnt. - Abschaltautomatik
Ein automatischer Abschaltschutz sollte integriert sein, um eine Überhitzung zu vermeiden. Am besten mit einem eingebauten Timer, mit dem ihr die maximale Heizdauer einstellen könnt. So empfiehlt es beispielsweise der TÜV.
Wie viel Watt sollte eine gute Heizdecke haben?
Die besten Erfahrungen haben wir mit Heizdecken um die 100 Watt gemacht. Je niedriger die Wattzahl, desto geringer ist auch der Verbrauch. Die meisten Heizdecken haben eine Leistung zwischen 60 und 150 Watt.
Wieviel Strom verbraucht eine Heizdecke?
Eine Heizdecke mit 100 Watt verbraucht pro Stunde etwa 0,1 kWh. Bei durchschnittlichen Stromkosten von 50 Cent pro Kilowattstunde kostet eine Stunde somit 5 Cent. Wenn ihr also die Heizdecke 4 Monate im Herbst und Winter jeden Tag 3 Stunden nutzt, kommen so ca. 18 Euro zusammen. Das ist deutlich günstiger als eine Elektroheizung, die in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Watt hat, also mehr als das Zehnfache an Leistung, aber auch an Verbrauch und Kosten.
Was kostet eine Heizdecke?
Die Preise für eine Heizdecke in den Maßen 180 x 130 cm liegen je nach Ausstattung zwischen 60 und 100 Euro.
Kann man auf einer Heizdecke schlafen?
Wenn ihr eine Heizdecke mit Abschaltautomatik (in der Regel nach 3 Stunden) habt, könnt ihr beruhigt auch darauf schlafen. Ohne automatischen Abschaltschutz kann es jedoch laut Berufsverband der Dermatologen zu Rötungen und braunen Stellen auf der Haut führen, wenn man einschläft und also zu lange auf ihr liegt.
Welche Heizdecken sind die besten?
Heizdecken gibt es in allen Preiskategorien und in großer Auswahl. Einen Testsieger zu ermitteln, ist daher relativ schwer. Stiftung Warentest hat in den letzten Jahren noch keine getestet. Aber in vielen Vergleichsportalen rangiert im Preis-/Leistungsvergleich die Heizdecke HD 75 Cosy Nordic von BEURER sehr weit oben. Sie hat bei über 4.700 Kundenbewertungen immerhin 4 Sterne erhalten. Aber darüber hinaus gibt es viele weiter gute Heizdecken.
So, und wenn ihr dann schön eingekuschelt in eurer Heizdecke auf der Couch oder im Sessel sitzt, legen wir euch das Buch “Blick aufs Meer, Arsch auf Grundeis” von Brenda Strohmaier ans Herz, in dem sie vom kalten Winter in ihrer neuen Wohnung in Marseille berichtet – ohne Heizung!
Siegbert Mattheis