Bormes-les-Mimosas ist ein verwunschener, romantischer Ort und typisch provençalisch. Ein Besuch lohnt sich, wenn Sie an der Côte d’Azur sind! Hier ist die Mimose zu Hause.
Das Dorf oberhalb von Le Lavandou ist wirklich sehenswert! Verwinkelte mittelalterliche Gassen im oberen Teil, von Bougainvillea überwucherte alte Mauern, niedrige Tordurchbrüche und ein Burgschloss: Bormes-les-Mimosas gilt als das Vorbild schlechthin für eine typische crèche provençale, die provençalische Krippe, die rund um Weihnachten mit berühmten Santons, den provençalischen Krippenfiguren bestückt wird. Und daher zählt es natürlich auch zu den schönsten Dörfern Frankreichs, “Les Plus Beaux Villages de France®”
Sehenswürdigkeiten in Bormes-les-Mimosas
Die mittelalterliche Stadt ist bekannt für seine reiche Flora mit geschätzt über 1.000 Arten von Pflanzen und Blumen, davon alleine 90 Mimosenarten. Der Ort ist seit 1913 sogar ein “Luftkurort” und wurde mehrfach für seine Blütenpracht ausgezeichnet.
Schlendern Sie einfach durch die Gassen, entdecken Sie Töpferwerkstätten, Messerschmiede, Maler, Glasbläser, Keramiker und andere Kunsthandwerker, die die Traditionen der Stadt bewahren. Anschließend empfehlen wir eine Einkehr in das Petit Café de la Cueva am romantisch verwinkelt gelegenen Place Poulid Cantoun. Oder in eins der vielen anderen Restaurants, Bistros oder Cafés im Ort.
Der Aufstieg zum alten Schloss Château des Seigneurs de Foz mit Ursprung im 12. Jh. ist zwar ein kleinwenig mühsam, belohnt Sie aber mit einem herrlichen Ausblick auf den Ort, die Îles d`Hyères und das Cap Benat.
Dort steht übrigens auch ein Denkmal für Hippolyte Bouchard, der 1870 in Bormes-les-Mimosas geboren wurde. Er war später Pirat, Revolutionär und Freiheitskämpfer für Argentinien, Chile und Peru. Dort wird er als Held gefeiert und viele Straßen und Plätze wurden nach ihm benannt.
Ein weiteres Denkmal haben die Einwohner Francesco Martelillo vor der kleinen Kapelle am Eingang des Ortes gesetzt. Er soll im 15. Jh. das Dorf als Wunderheiler von der Pest befreit haben. Die Inschrift auf dem Denkmal besagt: “Von Ludwig XI in Paris geschickt, findet er die Provence von der Pest heimgesucht. Bormes gewährt ihm die Einreise, die ihm vorher von Marseille und Toulon verweigert worden war. Dort erlangt er vom Himmel das Ende der Pest und die Heilung aller Pestopfer im März 1481.”
Den Namenszusatz les Mimosas erhielt das ursprünglich nur Bormes genannte Dorf erst 1968, obwohl die zahlreichen Mimosenbäume schon um 1850 von Napoleon III. hierher aus Mexiko importiert wurden. Bormes-les-Mimosas ist auch der Ausgangspunkt der Straße der Mimosen, die 130 km weit bis nach Grasse führt. Die beste Zeit, um die Mimosen in voller Pracht zu erleben, ist von Januar bis Mitte März.
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Aktivitäten rund um Bormes-les-Mimosas
Bormes-les-Mimosas verfügt über 20 km Küste mit 12 Kilometern feiner Sandstrände, die zu den schönsten der Côte d’Azur zählen, wie Cabasson, Brégançon, Estagnol, Pellegrin uvm. Dort können Sie an vielen Stellen neben Sonnenbaden auch Tauchen, Gleitschirmfliegen, mit dem Jet Ski oder Wasserskifahren, Segeln oder Ausflüge mit einem Hybridboot aufs Meer oder die Inseln unternehmen.
Ein Besuch des berühmten Fort de Brégançon, der Sommerresidenz der Präsidenten der französischen Republik ist ebenfalls zu bestimmten Zeiten möglich.
Es gibt rund um Bormes viele Wanderwege zu entdecken, z.B. entlang der Weingüter des Erzeugungsgebiets Weine AOC Côtes de Provence, oder auch zum Massif des Maures.
Botanische Führungen zur Blumenvielfalt werden ebenfalls angeboten.
Weitere, ausführlichere Informationen gibt Ihnen gerne auch das Tourismusbüro von Bormes-les-Mimosas.
Siegbert Mattheis