Rhodos, die schönsten Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

4.9/5 (21)

Rhodos ist beliebt bei Pauschaltouristen. Doch die bewegen sich nur selten aus ihren Hotelhochburgen im Norden der Insel heraus. Zu Unrecht, denn die Insel bietet euch neben 300 Sonnentagen nicht nur landschaftlich eine ganze Menge, sondern auch mit 5.000 Jahren Besiedelung einiges an hochinteressanter Geschichte.

Rhodos, die schönsten Sehenswürdigkeiten

Rhodos ist die größte Insel des Dodekanes und die viertgrößte Griechenlands (etwa halb so groß wie Mallorca). Durch ihre strategisch günstige Lage zwischen den Handelswegen Westeuropas und der Levante musste Rhodos viele fremde Herrscher erdulden, bevor die Insel 1947 wieder zu Griechenland gehörte. Römer, Byzantiner, Araber, der Kreuzritterorden der Johanniter, die Osmanen, die Italiener ab 1912 (und für 2 Jahre im Zweiten Weltkrieg auch die Deutschen) eroberten die Insel und hinterließen ihre Spuren.

Hier haben wir die wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten von Rhodos mit Tipps zusammengestellt und auch ein paar Geheimtipps für euch 😉 :

Kupferstich eines unbekannten Künstlers, etwa 16. Jhd. © Wikipedia
Kupferstich eines unbekannten Künstlers, etwa 16. Jhd. © Wikipedia

1. Der Koloss von Rhodos

Tja, hm … die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit von Rhodos gibt es leider nicht mehr. Ein Erdbeben zerstörte die 33 Meter hohe Statue im Jahre 226 v. Chr. Allerdings begegnet sie euch überall auf Rhodos als Abbildung oder als Figur. Breitbeinig auf zwei Pfeilern in der Toreinfahrt des antiken Hafens stehend. Gedruckt auf T-Shirts und Tassen, als Miniaturausgabe in Souvenirshops oder auf den Prospekten der Tourismusbehörde. Allerdings ist weder der genaue Standort noch das Aussehen einwandfrei überliefert. Die heutigen Bilder stammen vorwiegend aus der Fantasie des 16. Jhds. Mehr zum Koloss von Rhodos und wo er wirklich gestanden haben soll.

Sehenswürdigkeiten in Rhodos-Stadt

2. Rhodos Altstadt

1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, ist die Altstadt von Rhodos einer der schönsten mittelalterlichen Städte, in der auch noch ganz normale Bewohner leben. Ein mächtiger, geschlossener Festungswall umschließt die ganze Altstadt. Innendrin eine Mischung aus Gebäuden der Antike, von den Johannitern und den Osmanen.

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Der Großmeisterpalast, Burggraben und rechts der 14m breite Verteidigungswall © Siegbert Mattheis
Der Großmeisterpalast, Burggraben und rechts der 14m breite Verteidigungswall © Siegbert Mattheis
Stille, verträumte Gassen, sobald man die Touristenpfade verlässt © Siegbert Mattheis
Stille, verträumte Gassen, sobald man die Touristenpfade verlässt © Siegbert Mattheis

3. Großmeisterpalast

Diese mächtige Burg wurde auf dem höchsten Punkt der Stadt von den Johannitern ab 1309 als Sitz ihres Großmeisters errichtet. Nachdem die Osmanen die Insel 1523 erobert hatten, nutzten sie sie als Verwaltungssitz, die auf dem Gelände stehende Kirche diente als Munitionslager. 1853 schlug dort ein Blitz ein und zerstörte einen Großteil der Burganlage. Nur die mächtigen Eingangstore, die wie aus einer Märchenburg zu stammen scheinen, blieben erhalten. 1929 bauten die Italiener den Großmeisterpalast wieder auf, er sollte Mussolini als Residenz dienen. Der allerdings setzte nie einen Fuß in den Palast. Sehenswert sind die oberen, prächtig ausgestatteten Räume; im unteren Teil ist eine Ausstellung des byzathinischen Museums untergebracht.

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Der Eingang zum Großmeisterpalast © Siegbert Mattheis
Der Eingang zum Großmeisterpalast © Siegbert Mattheis
Innenhof des Großmeisterpalastes © Siegbert Mattheis
Innenhof des Großmeisterpalastes © Siegbert Mattheis

4. Ritterstraße

In der sog. Ritterstraße (Ippoton) fühlt ihr euich um 500 Jahre zurückversetzt. Hier ist alles noch genau wie im Mittelalter, als sich die verschiedenen “Zungen” (Abteilungen nach Sprachen) des Kreuzritterordens hier ihre Herbergen für die Pilger und Ritter gebaut hatten. Die Gebäude könnt ihr leider nicht von innen besichtigen, nur in der spanischen Herberge können Veranstaltungsräume gemietet werden. Zwischendurch habt ihr aber die Möglichkeit, im zauberhaften Innenhof des Café Avalon eine kleine Erfrischung zu genießen. Das Café und Hotel liegt etwa in der Mitte der Ritterstraße.

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Wie vor 500 Jahren: die Ritterstraße mit den Herbergen der Johanniter © Siegbert Mattheis
Wie vor 500 Jahren: die Ritterstraße mit den Herbergen der Johanniter © Siegbert Mattheis
Alter Stich zeigt Menschen in Gasse
Rue de Chevalier (Rittergasse), Stich von 1844 © Foto: Siegbert Mattheis
heutiger Anblick, kaum Veränderung
Ritterstraße heute © Siegbert Mattheis

5. Archäologisches Museum

Das heutige archäologische Museum wurde von den Johannitern erbaut und war einst das modernste Krankenhaus seiner Zeit. Von seiner Form her erinnert es etwas an eine Karawanserei mit einem großen Innenhof und Säulenveranden. Über dem Eingang liegt der riesige Krankensaal mit über 5 Meter hohen Decken, wodurch der Saal immer angenehm temperiert war. In den Nebenräumen sind sehenswerte hellenistische und römische Skulpturen ausgestellt, u.a. die kauernde Aphrodite und auch eine lebensgroße Statute der Aphrodite mit wenig schamhaft weit heruntergelassenem Gewand. Im großen, romantischen Garten des ehemaligen Hospitals findet ihr weitere beeindruckende Skulpturen und großflächige Mosaiken.

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Der Krankensaal im zur damaligen Zeit modernsten Krankenhaus Europas © Siegbert Mattheis
Der Krankensaal im zur damaligen Zeit modernsten Krankenhaus Europas © Siegbert Mattheis

6. Sokratesstraße

Die parallel zur Ritterstraße liegende Sokratesstraße ist die Shoppingmeile der Altstadt. Auf den ersten Blick scheint es nur Touristenrestaurants und kitschige Souvenirshops zu geben, aber zwischendrin findet ihr auch gute Geschäfte von jungen griechischen Designern. Die Sokratesstraße war bereits in der Antike eine der zentralen Ladenstraßen mit ihrer einstigen Verlängerung, der Pindou-Straße.

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Die Sokrates-Straße war auch schon in der Antike eine Shoppingmeile © Siegbert Mattheis
Die Sokrates-Straße war auch schon in der Antike eine Shoppingmeile © Siegbert Mattheis
Schräg ragt die Agha-Moschee in die Sokrates-Straße © Siegbert Mattheis
Schräg ragt die Agha-Moschee in die Sokrates-Straße © Siegbert Mattheis
Steinerne große Treppe, viereckiger Bau
Castellania am Hippokrates-Platz am Anfang der Sokrates-Straße, im Mittelalter das Handelsgericht, heute Stadtbibliothek © Siegbert Mattheis

7. Der Uhrturm

Vom Uhrturm (Roloy) aus habt ihr einen herrlichen Panoramablick über die gesamte Altstadt. Im Eintritt von 5 Euro ist ein Getränk inbegriffen, das ihr in der kleinen Loungebar unterhalb des Turms einnehmen könnt. Es lohnt sich!

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Der Uhrturm mit einem herrlichen Panoramablick oben und einer coolen Loungebar unten © Siegbert Mattheis
Der Uhrturm mit einem herrlichen Panoramablick oben und einer coolen Loungebar unten © Siegbert Mattheis
Blick auf den Hafen vom Uhrturm aus © Siegbert Mattheis
Blick auf den Hafen vom Uhrturm aus. Unten die Loungebar © Siegbert Mattheis

8. Mandráki-Hafen

Wie in Venedig stehen zwei Säulen an der Einfahrt zum Hafen. Die Italiener hatten sie aufgestellt, nachdem sie Rhodos 1912 von den Türken erobert hatten. auf der einen Seite mit einem Hirsch, dem Wappentier von Rhodos auf der Säule und ursprünglich mit der römischen Wölfin auf der gegenüberliegenden Säule. Das wurde aber 1947, nach dem Anschluss von Rhodos an Griechenland, wieder rückgängig gemacht. Stattdessen wurde dem Hirsch als passende weibliche Begleitung ein Reh zur Seite gestellt.

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Einfahrt zum Mandraki-Hafen mit dem Hirsch und dem Reh auf der anderen Seite © Siegbert Mattheis
Einfahrt zum Mandraki-Hafen mit dem Hirsch und der Hirschkuh auf der anderen Seite. Hier soll der Koloss von Rhodos gestanden haben © Siegbert Mattheis

9. Rhodos Neustadt

Mit Neustadt ist nicht das (weniger schöne) Rhodos gemeint, das sich südlich der Stadtmauer ausbreitet, sondern das Viertel, das die Italiener ab 1912 im Norden, westlich des Hafens errichtet hatten. Es sollte eine Modellstadt der Zukunft werden, mit Bauten im sog. modernen Internationalen (mit der Bauhaus-Architektur verwandten) und im neoklassizistischen Stil. Rhodos sollte auch Tourismusziel für die Italiener in den Zeiten des Faschismus werden, daher wurden mehrere große Hotels gebaut, wie z.B. das Grande Albergo delle Rose, heute das Casino.

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Haus im neoklassizistischen Stil in der neustadt © Siegbert Mattheis
Haus im neoklassizistischen Stil in der Neustadt © Siegbert Mattheis
Bauten im "Internationalismus Stil" in der Neustadt in der Straße Grigoriou Lampraki© Siegbert Mattheis
Bauten im "Internationalismus Stil" in der Neustadt in der Straße Grigoriou Lampraki© Siegbert Mattheis

Sehenswürdigkeiten außerhalb von Rhodos-Stadt

10. Kyra Tsambika

Von der Klosterkirche aus hoch auf dem Berg zwischen zwei Buchten bietet sich euch ein wunderbarer Weitblick über die Ostküste von Rhodos. Allerdings führt eine sehr steile Straße und eine ebenso steiler Treppenweg durch den Wald bis nach oben. Diesen beschwerlichen Weg (früher gab es auch noch keine Straße) haben aber viele Rhodier immer gerne auf sich genommen. Denn die im Kloster verehrte Marienikone sollte jungen Eltern ihren Kinderwunsch erfüllen. Dafür verbrachten diese die Nacht in der Kirche. Wenn danach tatsächlich ein Kind kam, wurde es Tsambika genannt, wenn es ein Mädchen war, und Tsambiko, wenn es ein Junge war. Tatsächlich sind das die häufgsten Vornamen auf Rhodos.

Der gleichnamige Strand Tsambika Beach gilt mit seinem feinen Sand und ohne Hotelbebauung im Hintergrund als einer der schönsten an der Ostküste. Allerdings sind im Wasser riesige bunte Wasserrutschen verankert, der Strand ist häufig sehr voll, aber für Kinder ist es sicherlich aufregend.

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Ausblick vom Kloster Tsampika auf den Tsampika Beach © Siegbert Mattheis
Ausblick vom Kloster Tsampika auf den Tsampika Beach © Siegbert Mattheis
Tsampika Beach mit feinem Sandstrand © Siegbert Mattheis
Tsampika Beach mit feinem Sandstrand © Siegbert Mattheis

11. Lindos Dorf und Akropolis

Lindos ist ein echtes Highlight auf Rhodos. Ein weißes Traumstädtchen, das sich an den Hang um einen hohen Felsen mit einer Johanniterburg und der Akropolis schmiegt. Autos müssen draußen bleiben und so drängen sich in der Saison die Urlauber durch enge Gassen.
Der Aufstieg zur Akropolis ist nicht so anstrengend wie vermutet, daher müsst ihr auch nicht auf einem Esel, wie gleich am Eingang des Ortes angeboten, nach oben reiten. Allenfalls, wenn ihr gehbehindert sein solltet. Der Weg ist gut ausgeschildert. Die mittelalterliche Burg und die von den Italienern ausgegrabene und teilweise rekonstruierten antiken Anlagen sind absolut sehenswert. Und von oben habt ihr fantastische Panoramblicke. Danach relaxet am besten in einer der wunderschönen schattigen Dachterrassen, manche sogar mit kleinem Pool, bei einem kühlen Frappé-Kaffee. Und danach einfach auch einmal durch die ruhigen Seitengassen schlendern. Überall im Ort findet ihr sog. Kapitänshauser mit aufwändigen Eingangsportalen, die sich die wohlhabenden Kapitäne des Ortes errichtet hatten.

Tipp: Wasser auf die Akropolis mitnehmen und feste Schuhe tragen, mit Flip-Flops kommt ihr leicht ins Rutschen, denn die Kieselsteine sind durch die Jahrhunderte abgeschliffen und sehr glatt. Parken könnt ihr etwas außerhalb der Stadt, zumeist kostenlos.

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Blick auf Lindos © Siegbert Mattheis
Blick auf Lindos © Siegbert Mattheis
Ein Teil der über 200 Meter langen Stoa auf der Akropolis in Lindos © Siegbert Mattheis
Ein Teil der über 200 Meter langen Stoa auf der Akropolis in Lindos © Siegbert Mattheis
Kapitänshäuser in Lindos © Siegbert Mattheis
Kapitänshäuser in Lindos © Siegbert Mattheis
Eines der Enden der langen Stoa auf der Akropolis von Lindos © Siegbert Mattheis
Eines der Enden der langen Stoa auf der Akropolis von Lindos © Siegbert Mattheis

12. Kameiros Ausgrabungen, das griechische Pompeji

Diese auf einer Anhöhe gelegene Stadt über dem Meer wurde vor knapp 3000 Jahren von dorischen Einwanderern gegründet. Gemeinsam mit Lindos und Ialyssos bildete Kámiros eine der drei Stadtstaaten auf Rhodos. 226 v. Chr. wurde die Stadt jedoch durch das Erdbeben, dem auch der Koloss von Rhodos zum Opfer fiel, zerstört. Kamiros wurde danach zwar wieder aufgebaut, aber nach einem zweiten Erdbeben 146 n. Chr. weitgehend verlassen. Man fand jedoch auch Reste einer christlichen Kirche, sodass man davon ausgeht, dass Kamiros erst im 4 Jd. n. Chr. endgültig verlassen wurde. Von ganz oben, wo früher eine imposante 200 Meter lange Säulenhalle stand, bietet sich euch ein herrlicher Ausblicks auf die Stadt und die schulterhohen Häuserfundamente. Hier fand man übrigens auch Reste von fortschrittlichen Abwasser- und Frischwasserleitungen aus Ton. (Lest auch vielleicht mal unseren Beitrag über historische Badarmaturen).

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Kamiros Ausgrabungen © Siegbert Mattheis
Kamiros Ausgrabungen © Siegbert Mattheis

13. Tal der Schmetterlinge (Petaloúdes)

Gerade an heißen Sommertagen lohnt sich der Besuch dieses für eine griechische Insel ungewohnten, kühlen Naturparks. Von Juni bis September flattern hier zigtausende Schmetterlinge der Art “Russischer Bär” herum, auf der Suche nach Nahrung und Partnern. Ihre leuchtend rote Unterseite sieht man jedoch nur beim Flattern. Denn sobald sie sich auf den Bäumen niederlassen, sind sie mit ihrer dunklen Zeichnung auf der Oberseite perfekt getarnt.
Der Naturpark wird von einem Bach durchflossen, der kleine Teiche und Wasserfälle bildet. Auf abgegrenzten Holzstegen wandert ihr durch das Tal. Das Aufscheuchen der sensiblen Tiere und auch lautes Reden ist bei Strafe untersagt, denn die Falter brauchen ihre Kraft, um die Population aufrechtzuerhalten 😉

Tipp: Der Eintritt ins Tal kostet 5 Euro. Es gibt 3 Parkplätze, die erstaunlicherweise noch kostenlos sind. Ihr findet auch einen oberhalb des Hauteingangs aus Richtung Psínthos kommend (Parking 3). Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Eingang. Der Parkplatz unterhalb (Parking 2) ist für Reisebusse und Behinderte reserviert. Parking 1 ist der erste aus Richtung Westen kommend. Es gibt ein Café, ein Restaurant und ein Schmetterlingsmuseum. Feste Schuhe empfehlen sich, denn die gepflasterten Wege und die Holzstege sind glatt.

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"Russischer Bär"-Schmetterling auf einem Amberbaum © Siegbert Mattheis
"Russischer Bär"-Schmetterling auf einem Amberbaum © Siegbert Mattheis
Holzstege führen über Teich und Wasserlauf © Siegbert Mattheis
Holzstege führen über Teich und Wasserlauf © Siegbert Mattheis
Übersichtskarte auf dem Parkplatz 3 © Siegbert Mattheis
Übersichtskarte auf dem Parkplatz 3 © Siegbert Mattheis

14. Profitis Ilias, Schweizer Chalets, Villa Mussolini und Campochiaro

Auf etwa 800 Metern Höhe ist es auch im Hochsommer angenehm. Profitis Ilias ist daher auch ein beliebtes Wochenendziel der Rhodier. Hier oben hatten die Italiener 1929 zwei Hotels im Schweizer Chalet-Stil erbaut, das Elafos-Hotel ist in Betrieb, das andere verfällt zunehmend.

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Elafos-Hotel auf Profitis Ilias © Siegbert Mattheis
Elafos-Hotel auf Profitis Ilias © Siegbert Mattheis

Ein paar Schritte entfernt ist aber noch ein anderes Relikt aus der italienischen Geschichte sehenswert: Die Villa Mussolini, ein Geheimtipp!

Mehr über die Villa Mussolini

Graffiti und abgeblätterter Putz in der Vill de Vecchi © Siegbert Mattheis
Graffiti und abgeblätterter Putz in der Vill de Vecchi © Siegbert Mattheis

15. Strände Rhodos

Strände gibt es auf Rhodos mehr als genug. Von wummernden Bässen beschallten Touristenstränden z.B. in Faliráki bis hin zu einsamen Buchten findet sicher jede:r von euch seinen Lieblingsstrand. Für uns war es der Strand in Stegná. Rechts und links ist die Bucht von imposanten Felsen eingerahmt, die an die Calanque bei Marseille erinnern. Der feine Sandstrand ist breit genug, um genügend Platz zu bieten, gleichzeitig sind es nur ein paar Schritte zur nächsten Taverne. Parkplätze gibt es an der Straße direkt am Strand. Und unter schattigen Tamariskenbäumen sitzt man gut zum Plaudern oder einfach nur zum in die Ferne aufs Meer schauen. Oder noch besser von einer Fischtaverne aus bei köstlich gegrilltem Oktopus oder Garnelen aus Symi, Ouzo und Wein, z.B. im empfehlenswerten Restaurant Pitropos. Herrlich entspannt und unaufgeregt.

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Entspanntes Strandleben in Stegná vom Restaurant Pitropos aus gesehen © Siegbert Mattheis
Entspanntes Strandleben in Stegná vom Restaurant Pitropos aus gesehen © Siegbert Mattheis
Gegrillte kleine Garnelen von der Nachbarinsel Symi, eine Spezialität auf Rhodos © Siegbert Mattheis
Gegrillte kleine Garnelen von der Nachbarinsel Symi, eine Spezialität auf Rhodos © Siegbert Mattheis

16. Surferstrand Prassonisi

Ganz im Süden der Insel liegt Kite-Surfer’s Paradise, ein Hot Spot im Mittelmeer. Mit durchschnittlich 5 bis 6 Beaufort Windstärke ist er einer der windreichsten Surfspots der Welt. Parken könnt ihr bequem direkt auf dem breiten Strand, Segel und Board ausgepackt und nichts wie rein ins Vergnügen!

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Windsurfer-Strand Prassonisi ganz im Süden © Siegbert Mattheis
Windsurfer-Strand Prassonisi ganz im Süden © Siegbert Mattheis

17. Stille Dörfer und alte Kirchen

Gerade im Süden gibt es noch viele Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Lachaniá ist zum Beispiel eines dieser ursprünglichen Dörfer auf Rhodos. Hier könnt ihr in aller Ruhe dem Leben und Treiben der Dorfbewohner zusehen, z.B. unter einer schattigen Platane in der Taverna O Platanos, direkt neben der Kirche.

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Still und beschaulich geht es in den alten Dörfern wie Lachaniá zu © Siegbert Mattheis
Still und beschaulich geht es in den alten Dörfern wie Lachaniá zu © Siegbert Mattheis

18. Folklore Museum in Lardos

Und noch einen Tipp möchten wir euch ans Herz legen: Wenn ihr ein wenig an der jüngeren Geschichte von Rhodos und den Griechen auf der Insel interessiert sind, solltet ihr auf jeden Fall das Folklore Museum in Lardos besuchen. In privater Initiative hat hier Panagiotis Loukaras über 1.000 Gegenstände und Fotos aus dem vergangenen Jahrhundert liebevoll zusammengetragen. Und Panagiotis erzählt auch auf Deutsch gerne die Hintergründe einzelner Gerätschaften und Abbildungen. Mehr über das Folklore Museum auf Rhodos

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Panagiotis Loukaras erzählt über das frühere Rhodos in seinem Folklore-Museum © Siegbert Mattheis
Panagiotis Loukaras erzählt uns viel über das frühere Rhodos in seinem Folklore-Museum © Siegbert Mattheis

Reiseführer Rhodos

Diese beiden Reisebücher von Marco Polo und Dumont haben uns in der Vorbereitung der Reise und auch vor Ort sehr geholfen. beide gleichermaßen informativ, mit vielen Insidertipps und Hinweisen. Der Dumont-Reisführer ist in einigen Punkten sehr viel ausführlicher, der von Marco Polo bietet Vorschläge für Erlebnistouren an.

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