Tod am Aphroditefelsen, ein spannender Urlaubskrimi auf Zypern

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Ein lesenswerter Krimi für Zypernfans oder solche, die es werden wollen. Leichthändig und amüsant geschrieben, entführt er in das heiße Klima Zyperns, an köstliche Tafeln mit Meze bei Wein und Ouzo – und in eine durchaus spannende Geschichte.

Die Geschichte

Sofia Perikles, die etwas verwöhnte 27jährige Tochter eines wohlhabenden zypriotischen Diplomaten, erhält nach ihrem Londoner Studium den Ruf des Innenministeriums von Zypern, ihr Land bei der Neuorganisation des zypriotischen Polizeiwesens zu unterstützen. Stolz bucht sie den Flug nach Zypern, aber dann kommt alles etwas anders.

Denn sie hat nicht mit politischen Intrigen gerechnet. So wird sie erst einmal in ein trostloses, abgelegenes Kaff nahe der griechisch-türkischen Grenze als Junior Officer, als Dorfpolizistin versetzt. Ihre Polizeistation ist ein versiffter Container, ihr Vorgesetzter ein kettenrauchender, versoffener Unsympath. Der Kulturschock trifft sie, die an das sorgenfreie, leichte Londoner Leben an der Seite ihres britischen Freundes Carl gewöhnt ist, hart.

Aber dann stirbt ein junges Pärchen bei einem Autounfall am Aphroditefelsen, der wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit Zyperns. Die Tote stammte aus „ihrem“ Dorf. Und etwas an der Unfallversion macht sie skeptisch. So hat sie plötzlich schon nach ein paar Tagen ihren ersten Fall. Der entwickelt sich anders als gedacht und Sofia gerät unvermittelt in tödliche Gefahr. Und dann sind da noch die beiden Brüder Adonis und Christos

Der Aphroditefelsen im Meer bei Sonnenuntergang
Der Aphroditefelsen, die berühmteste Sehenswürdigkeit Zyperns © Fotolia

Vielleicht ist das Buch nicht unbedingt etwas für hartgesottene Krimifans, aber eine perfekte Urlaubslektüre und nebenbei auch ein kleiner Reiseführer. Man lernt zudem ein wenig Griechisch (jedes Kapitel ist mit der griechischen Zahl überschrieben), erfährt einiges über das Land und die Küche und auch über den griechisch-türkischen Konflikt, der die Insel und die Hauptstadt Nikosia (Lefkosia) seit 1974 teilt.

Der Autor Yanis Kostas wurde 1982 als Sohn einer Deutschen und eines zypriotischen Griechen geboren. Er arbeitet als Reporter und Journalist und berichtet aus ganz Europa über politische und gesellschaftliche Geschehnisse. Unter anderem Namen hat er bereits einige sehr erfolgreiche Frankreich-Krimis veröffentlicht, die zu SPIEGEL-Bestsellern wurden. Einige Passagen hat Kostas wohl im (empfehlenswerten) griechischen Restaurant Asteria in der Schönhauser Allee in Berlin geschrieben, bei deren liebenswerten Kellnern er sich am Ende des Buches auch herzlichst bedankt.

Der Aphroditefelsen

Am Aphroditefelsen (Petra tou Romiou, der Felsen der Griechen) im Westen der Insel soll Aphrodite, die Göttin der Schönheit und Liebe der griechischen Sage nach aus dem Schaum des Meeres geboren worden sein. Wer es schafft, den Felsen in einer Vollmondnacht schwimmend drei Mal zu umrunden, dem soll ewige Jugend beschert werden, so die Legende.

Wenn Sie jetzt schon Lust auf die Insel bekommen haben sollten, haben wir hier ein paar praktische Tipps für Zypern.

Siegbert Mattheis

Buchtipp: Tod am Aphroditefelsen © Atlantic Verlag
Buchtipp: Tod am Aphroditefelsen von Yanis Kostas © Atlantic Verlag

Yanis Kostas
Tod am Aphroditefelsen

Sofia Perikles’ erster Fall

336 Seiten
Klappenbroschur

16,00 (D)
16,50 (A)
21,50 (CH)

ISBN: 978-3-455-00429-8

ET: 7. Januar 2019

Das ist der Auftakt für die erste Krimi-Reihe mit Schauplatz Zypern.

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