Tomate Andine Cornue, eine fast vergessene Tomatensorte

5/5 (2)

Letztes Jahr hatten wir durch Zufall die alte Tomatensorte Andine Cornue entdeckt und waren begeistert. Vom süßen Geschmack und davon, dass sie nur wenige Kerne hat.

Wir wollten mehr darüber wissen und haben mit Erstaunen herausgefunden, dass es weltweit über 3.000 Sorten Tomaten gibt! Dabei kennen wir vielleicht einmal 10 bis 20 verschiedene Sorten aus dem Supermarkt.

Tomate Andine Cornue

Die auch Andenpfeffer oder Andenhörnchen (frz. cornue = gehörnt) genannte alte Bauernsorte hat in etwa die feste Form und Größe einer Paprika, manche sehen aus wie ein Spitzpaprika. Sie verfärbt sich im reifen Zustand zu orange-roter Farbe und ist sehr robust.

Die Sorte Andine Cornue, links natürlich noch unreif, rechts köstich rot
Die Sorte Andine Cornue, links natürlich noch unreif, rechts köstich rot © Siegbert Mattheis
Tomate aufgeschnitten mit wenigen Kernen
Süßlicher Geschmack, wenig Kerne © Siegbert Mattheis
Tomate Andine Cornue grün an der Pflanze
Sehr robust hält sie sich lange an der Pflanze © Siegbert Mattheis
Rote Andine Cornue in der Größe einer Paprika
Andine Cornue hat die Größe einer Paprika © Siegbert Mattheis

Anzeige

Pflanzen und Gartenutensilien Versandshop Tom Garten

Anzeige

Andine Cornue zählt zu den frühreifen Sorten, die Samen können ab Anfang Januar bis Ende Mai ausgesät werden, bei Temperaturen von etwa 20° – 25° C keimen die Samen nach 5 – 14 Tagen. Ins Freie dürfen sie allerdings erst nach den Frosttagen Mitte Mai. Einzelne Früchte können bis zu 300 g schwer werden, sie halten sich aber sehr lange an den robusten Tomatenstengeln.

Pflege: Die bevorzugte Temperatur liegt zwischen 18° und 22°C. Sie sollte nachts möglichst nicht unter 14° C sinken. Als Boden eignet sich lockere, humose und feuchte Erde. Eine gute Einheitserde ist ausreichend. Für ein rasches und gesundes Wachstum ist ein sonniger und windgeschützter Standort ideal.

Herkunft: Die Tomate Andine Cornue stammt aus Peru und gelangte wie alle anderen Tomatensorten aus Mittel- und Südamerika ab Anfang des 16. Jahrhunderts nach Europa.

Siegbert Mattheis

War dieser Beitrag hilfreich? Hat er euch gefallen?