11 echte Geheimtipps Martinique; Essen, Shoppen, Aktivitäten …

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Martinique … da kommen uns als erstes die weißen, karibischen Strände mit Kokospalmen vor kristallklarem türkisfarbenen Meer in den Sinn. Vielleicht denken wir auch an kreolische Küche, grüne Bananen und den ausgezeichneten Rum von der grünen Insel.

Aber die zu Frankreich gehörende, 85 km lange und 35 km breite Antilleninsel hat weit mehr zu bieten:

Luftaufnahme eines tropischen Strandes mit türkisfarbenem Wasser, weißem Sand und üppig grünen Palmen.
Martinique, traumhafte weiße Strände wie hier Les Salines, grüne Palmen, türkisfarbenes Wasser ... © Siegbert Mattheis

Unsere Geheimtipps für Martinique

Es gibt viel zu entdecken! Da ist zum einen eine Biofarm mit 30 Jahren Geschichte, ein junger Barista, der feinste Kaffeekreationen in einer Garage serviert. Fine Dining mitten im Urwald ohne Stromanschluss, eine Familienbäckerei, die die martinikanische Tradition seit 1906 pflegt. Zum anderen ein engagierter Nachfahre geflohener Sklaven, der hoch oben im Gebirge einen wunderbaren Naturkräutergarten geschaffen hat (mit einer außergewöhnlichen Liebestradition). Engagierte Köch:innen, die die kreolische Küche neu beleben. Aber auch ein herrlicher, versteckter Wasserfall mit einem kleinen See zum Baden mitten im Urwald. Und das ist noch nicht alles …

Weiter unten findet ihr alle Orte auf Google Maps eingetragen.

Tonton Léon, Biofarm mit Übernachtungen

Auf der von Écocert zertifizierten Biofarm Tonton Léon von Léon Tisgra kann man so gut wie alles wachsen und gedeihen sehen, was es auf Martinique gibt.

Lächelnder Mann im hellbraunen Hemd und schwarzer Mütze, der im Freien in hellem Sonnenlicht steht, mit Grün im Hintergrund.
Léon Tisgra, der erste Biofarmer von Martinique © Siegbert Mattheis
Lächelnde Person mit weißem Hemd und Sonnenbrille, die im Freien steht, mit Grünzeug im Hintergrund.
Glawdys Tisgra © Siegbert Mattheis

“Onkel” Léons Tochter Glawdys erklärt uns geduldig auf eine liebevoll selbstbewusste Art die unterschiedlichen Pflanzen und Kräuter, die sie anbauen. Von der extrem scharfen Chilischote bis zum brasilianischen Kokosnussbaum, der nicht so hoch wächst und daher leichter zu ernten ist. Von der endemischen Cerise Péyi (einheimische Kirsche) über das Kürbisgewächs Chayote bis hin zu Ananas-Guaven

Eine leuchtend rote Chilischote, die auf einer grünen Blattpflanze wächst.
Superscharfe Habanero-Chili © Siegbert Mattheis
Eine Person, die im Freien eine frische Chayote mit einem Messer aufschneidet, so dass die Kerne im Inneren sichtbar werden.
Glawdys schneidet uns eine Chayote auf © Siegbert Mattheis
Eine Frau zeigt auf eine hohe Kokospalme in einer üppigen, tropischen Landschaft mit Bergen im Hintergrund.
Brasilianische Kokospalmen sind bequemer zu ernten © Siegbert Mattheis
Eine Hand hält vier kleine, ovale, grüne Früchte mit glatter Schale.
Ananas-Guaven, Feijoa oder Brasilianische Guave genannt © Siegbert Mattheis

Mehrere kleine Hütten stehen für „Ferien auf dem Bauernhof“ im Le Hameau du Morne des Cadets zur Verfügung, im Gemeinschaftsraum wird abends von Tante Louise für Gäste gekocht. Dazu habt ihr einen herrlichen Ausblick auf die Küste und den Vulkan Pelée.

Ein gelbgrünes Haus mit Veranda, auf einem Hügel mit üppigem Grün unter blauem Himmel gelegen.
Eins der farbenfrohen kleinen Häuschen © Siegbert Mattheis
Gemütliches Holz-Wohnzimmer mit Sofas, gefliestem Boden, sichtbaren Balken und natürlichem Licht aus den Fenstern.
Geräumige Unterkünfte und Gemeinschaftsraum © Siegbert Mattheis
Blick auf üppig grüne Hügel und die Küstenlinie unter einem strahlend blauen Himmel mit vereinzelten Wolken, Häuser im Vordergrund.
Herrlicher Blick von den Unterkünften aufs Meer und den Vulkan Pelée © Siegbert Mattheis

Der hatte im Mai 1902 bei seinem Ausbruch die ehemalige Hauptstadt Saint Pierre vollständig zerstört. Im einstigen “Paris der Karibik” starben über 30.000 Menschen. Das wird heute übrigens als Beginn der Vulkanologie angesehen.

Die Unterkunft Le Hameau du Morne des Cadets bei booking.com ansehen *

Sterelle, Fine Dining im Regenwald

Ihr „Restaurant“ Le Potager des Mornes war nicht leicht zu finden. Nur nach mehrmaligem Telefonieren und Richtungsanweisungen gelangten wir dorthin. Dann aber offenbarte sich ein kleines Urwald-Paradies mit Biogarten. Das hatten sich Claude und seine deutsche Frau Ulla vor 40 Jahren begonnen aufzubauen.

Ein überdachter Essbereich im Freien mit einem langen Tisch für sechs Personen, umgeben von Holzbänken und üppiger Vegetation.
Traumhafte Kulisse © Siegbert Mattheis
Eine lächelnde Person in einem weißen Hemd und einem gelben Rock steht im Freien mit Grün im Hintergrund.
Cheffe Sterelle © Siegbert Mattheis
Zwei lächelnde Menschen mit Hüten stehen im Freien, tragen farbenfrohe Freizeitkleidung und haben eine grüne Umgebung im Hintergrund.
Claude und Ulla © Siegbert Mattheis

Aufgerüttelt durch den Skandal um Chlordecon, das als Pestizid in Bananenplatagen eingesetzt wurde und deren giftige Rückstände heute immer noch im Boden sind, fingen sie an, alles biologisch anzubauen. Eines Tages trafen sie auf die Köchin Sterelle Félix-Theodose, die mit ihrer Freundin auf der Suche nach einheimischen Lebensmitteln war.

Die 33-Jährige hatte 10 Jahre lang in Marketingabteilungen und nach einem Burnout als Köchin auf Schiffen gearbeitet. Nun wollte sie die Küche ihrer kreolischen Vorfahren neu beleben. Denn sie hatte von ihrer Großmutter die Leidenschaft fürs Kochen mitbekommen.

Eine Person träufelt Sauce auf einen Dessertteller mit Früchten und Nüssen und konzentriert sich auf die Präsentation.
Sterelle bei den letzten Verfeinerungen © Siegbert Mattheis
Eine lächelnde Frau in einem weißen Kleid hält zwei Teller mit Essen in einer Holzküche.
Tatkräftig unterstützt wurde Sterelles durch ihre Mutter © Siegbert Mattheis

Dieses Treffen war ein Glücksfall, von dem wir jetzt auch profitieren konnten. Sterelle servierte uns mit Unterstützung ihrer Mutter ein fantastisches Fine-Dining-Menü nach à la koko nég, original kreolischer Kochkunst. Dabei nutzt sie vorwiegend die Produkte aus Claude und Ullas Biogarten. Und das, was der üppige Regenwald rundherum an Gewürzen und Pflanzen bietet.

Ein klarer Fluss fließt durch einen üppigen grünen Wald mit Felsen und hohen Bäumen unter einem teilweise bewölkten Himmel.
Gleich unterhalb fließt ein Bach durch den Urwald © Siegbert Mattheis
Eine Person mit Hut schält Rinde von einem Baum in einem üppigen, grünen Wald.
Claude zeigt uns hier, wie man Zimtstangen vom Zimtbaum herausschält © Siegbert Mattheis
Eine Nahaufnahme einer rosa Fackel-Ingwerblume, die in einer üppigen, grünen Umgebung im Freien blüht.
Porzellanrose oder Fackel-Ingwer, fühlt sich wirklich wie weiches Porzellan an © Siegbert Mattheis
Eine kleine grüne Eidechse ruht auf einem braunen Ast mit unscharfem Grün im Hintergrund.
Endemische Martinique Anolis-Eidechse © Siegbert Mattheis
Ein Teller mit Orangenpüree, Grünzeug und violettem Kohl neben einer Schüssel mit braunem Gulasch auf einem gedeckten Tisch.
Rotkohl über einer Karotten-Kürbis-Kokosnusscreme, dazu zartes, feingewürztes Gulasch ... köstlich! © Siegbert Mattheis
Ein Dessert auf einer Platte mit gewürfelter Ananas, Schokoladenkuchen mit Nüssen, Soße und roten Blütenblättern.
Ananas-Brunoise an Thai-Basilikum mit Schokolade und Pekanuss, garniert mit essbaren Kosmosblütenblättern... © Siegbert Mattheis

Und in diesen Genuss könnt ihr auch kommen! Jeden Samstagabend nach Voranmeldung für max. 25 Personen. Für eine wunderschöne Beleuchtung sorgen Solarlichter, denn einen Stromanschluss gibt es nicht. Also am besten die Handys vorher aufladen oder eine Powerbank mitnehmen! Den Abend untermalen Musiker:innen. Die Kosten von 100 Euro pro Person inkl. Weinbegleitung sind dieses einzigartige kulinarische Erlebnis mitten im Urwald in jedem Fall wert!

Zur Voranmeldung über Instagram

Damit ihr es leichter findet, hier die Geodaten 😉

Restaurant Ginger, Haute Cuisine

Das Restaurant Bistronomique, wie es sich nennt, mit seinem innovativen französisch-asiatischen Konzept findet man nicht durch Zufall, sondern durch Empfehlung. Es liegt etwas oberhalb in der Hauptstadt Fort-de-France in einem Geschäftsviertel.

Die Gäste speisen in einem hellen, modernen Restaurant mit großen Fenstern, von denen aus man einen herrlichen Blick auf das Meer hat.
Das Restaurant innen mit herrlicher Aussicht über die Bucht von Fort-de-France © Siegbert Mattheis
Ein lächelnder Mann mit Bart und einem olivgrünen GINGER-T-Shirt sitzt mit gefalteten Händen an einem Tisch.
Küchenchef Vladimir François-Maïkoouva © Siegbert Mattheis
Sieben Personen lächeln und posieren gemeinsam hinter der Bar des Restaurants Ginger.
Die tolle Équipe des Ginger um Inhaberin Céline und ihren Mann (beide in weißen Shirts) © Siegbert Mattheis

Hier verwirklicht sich der 39-jährige Küchenchef Vladimir François-Maïkoouva nach Jahren der Arbeit in Sternerestaurants in Paris mit einer faszinierenden fusion cuisine.

Sie steht für Authentizität, Modernität und Finesse. Die Produkte stammen von landwirtschaftlichen Betrieben aus der Umgebung, die Fische werden in Küstennähe gefangen. Ingwer, der Namensgeber spielt auch eine wichtige Rolle in den Gerichten, aber niemals dominant, sondern mit einem Hauch von würziger Eleganz.

Ein Cocktail in einem hohen Glas mit Eis, einer getrockneten Ananasscheibe und einem gezuckerten Rand auf einem braunen Teller.
Coco Lombo zum Auftakt: Rum vieux VO Trois-Rivières mit Ananas, Colombo, Vanille, Zimt, Zitrone, Nüssen und Martin-Chili © Siegbert Mattheis
Rechteckiger blauer Teller mit dünnen Fischscheiben, roten Zwiebeln und geschnittenen roten Chilischoten.
Marinierter Fisch mit Kaffir-Limettenblättern, Ingwersauce und Hibiskusblüten als Vorspeise © Siegbert Mattheis
Knusprig gebratenes Hähnchenfleisch mit Sprossen und Chilischeiben, serviert mit Dip-Sauce und einem Glas Weißwein.
Knusprige Freilandhühnchen mit Sweet-Chili-Sauce und scharfen Bondamanjak-Chili © Siegbert Mattheis
Ein Gourmet-Gericht mit gelber Soße, Gemüsewürfeln, eingelegten Zwiebeln und frischem Mikrogrün.
Konfierte Dorade mit ebenfalls konfierter Zitrone und gelbe Bananen-Dauphines © Siegbert Mattheis
Gericht mit gebratenem Hähnchen, brauner Soße, eingelegten Zwiebeln, Mikrogrün und Käse auf einer rustikalen Platte.
Mit Gewürzen marinierte Hähnchenbrust vom Bauernhof, mit Tamarinde glasiert und sautiertes Gemüse © Siegbert Mattheis
Ein Schokoladenmousse-Würfel mit Karamellsauce und Schokoladenstreuseln auf einem cremefarbenen Teller.
Auch das Dessert, Schokoladenfondant mit Pralinenstreuseln kam mit köstlicher Ingwer-Karamellsauce ... © Siegbert Mattheis

Wir waren von den fein abgestimmten Geschmacksnuancen der Gerichte begeistert! Sehr empfehlenswert!

Zur Website des Ginger

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An Mao Héritage, Kräuterparadies

Es geht steil, sehr steil bergauf, bis zum höchsten Berg bei Le Marin im Süden von Martinique. Auf dem Gipfel treffen wir Pierre-Yves Panor, den Schöpfer des Gartens An Mao – l’héritage des ancêtres (Das Erbe der Vorfahren).

Der Dichter und Schriftsteller wurde hier auf dem Berggipfel Morne Gommier geboren und lebte dort bis zu seinem 7. Lebensjahr, wie er uns erzählt.

Ein Mann, der ein Headset und einen Rucksack trägt, gestikuliert mit einem erhobenen Arm und steht im Freien an einem Holzgeländer.
Mit großer Leidenschaft erzählt Pierre-Yves Panor vom Wissen seiner Vorfahren © Siegbert Mattheis
Holzschilder mit Pflanzennamen und wissenschaftlichen Bezeichnungen stehen inmitten von üppigem Grün in einem Garten.
Unzählige Heilpflanzen © Siegbert Mattheis

Er ist der Urenkel der 6. Generation entflohener Sklaven, Nèg Mawon oder französisch marrons genannt. Diese lebten hier oben in ständiger Furcht, entdeckt zu werden, waren von allem abgeschnitten und mussten sich komplett selbst versorgen. Das Meer in Sichtweite, konnten sie bis zur Abschaffung der Sklaverei 1848 nicht einmal daran denken, hinunterzugehen, um sich von Fischen oder Muscheln zu ernähren.

2013 kehrte er nach seinem Studium in Paris an den Ort seiner Kindheit zurück, um seine Vorfahren zu ehren. Deren Heilkunst, Kräuterkunde und humanistisches Erbe, das sie ihm hinterlassen hatten.

Steinstufen in einem üppigen Dschungel, mit hängenden Lianen und dichtem grünen Laub, das den Weg umgibt.
Vorhang aus Lianen © Siegbert Mattheis
Ein Mann in einem blauen Hemd hält einen geflochtenen Gürtel aus Baumfasern in der Hand in einer üppigen Waldlandschaft.
Pierre-Yves erklärt uns die heilende Wirkung des Gürtels aus Baumfasern © Siegbert Mattheis

In drei Jahren mühevoller Arbeit schuf er ein kleines, verwunschenes Paradies aus Wegen, Treppen, Steinen und unzähligen Kräutern und Pflanzen. Seit 2016 teilt er dieses wertvolle Wissen seiner Vorfahren u. a. über heilende Gewächse mit Besucher:innen der Anlage. Zum Beispiel über einen Baum, dessen Rinde man bei Rückenschmerzen als geflochtenen Gürtel trägt und die Schmerzen nach 8 Tagen verschwinden lässt.

Oder über Atoumo, eine Pflanze, die zur Familie der Ingwergewächse gehört. Der Name „à tous maux“ (für alle Übel) kommt daher, dass die Pflanze gegen so gut wie alles hilft. Zum Beispiel gegen grippale Infekte, Fieber und Verdauungsprobleme. Sie hat auch Anti-Aging-Effekte und wird wegen ihres aromatischen Geschmacks auch in der Küche und der Parfümerie verwendet.

Atoumo könnt ihr wie viele andere Planzen und Gewürze auch auf dem Markt in Fort-de-France kaufen.

Lächelnde Frau hinter einem herzförmigen Rahmen aus Blättern, umgeben von üppigem grünen Laub.
Überall hängen Herzen aus Pflanzen, sehr instagrammable © Siegbert Mattheis
Eine Pflanze mit langen grünen Blättern und einem Schild mit der Aufschrift Atoûmo (Alpinia zerumbet) in einem Garten.
Atoumo, hilft gegen alles © Siegbert Mattheis

Aber auch Liebeskummer kann die Natur heilen. Pierre-Yves zeigt uns ein Glücksblatt im Garten der Liebe. Schreibt man mit einem dünnen Zweig den Namen der geliebten Person oder einen Liebesspruch und wirft das Blatt anschließend in die Luft, so wächst aus dem Blatt ein neues heran. Laut der Überlieferung der Vorfahren wird jede neue Pflanze, die aus diesem Blatt entsteht, die Liebe stärken.

Ein begrünter Gartenweg mit blauen und lilafarbenen Herzschildern, auf denen Worte in verschiedenen Sprachen zu lesen sind.
Jardin d'Amour ... © Siegbert Mattheis
Ein grünes Blatt mit einem unregelmäßigen Loch in Form eines Schmetterlings in der Mitte.
Aus dem Blatt wachsen neue Blätter heran © Siegbert Mattheis

Und das ist auch sein zentrales Anliegen, das er mit berührender Leidenschaft vermittelt: zur Entstehung einer stärkeren, schöneren, brüderlicheren Menschheit in Freiheit beizutragen.

Sehr bewegend!

Zur Website An Mao

Restaurant Le M, Karibik der feinen Art

Ok, das mag vielleicht kein Geheimtipp mehr sein, denn das Restaurant an der in der Sonne glitzernden Bucht von Sainte-Anne gibt es schon seit über 10 Jahren …

Menschen speisen in einem Restaurant am Meer mit Blick auf das Meer und Boote im Hintergrund.
Offene Veranda am Meer ...© Siegbert Mattheis
Klares türkisfarbenes Wasser, ein gelbes Boot, ein strohgedeckter Pier, ein Sandstrand und grüne Hügel unter einem blauen Himmel mit Wolken.
Karibikfeeling ... © Siegbert Mattheis

Aber 2020 haben die Besitzer mit Chefkoch Kévin Julians eine neue Richtung eingeschlagen. Hin zu – wie sie es nennen – einer semi-gourmet cuisine. Eine zeitgenössische, innovative und abwechslungsreiche Küche mit Know-how und Subtilität, die die traditionellen Gerichte aus Martinique neu interpretiert.

Ein Mann mit einer gestreiften Schürze und einem schwarzen Hemd lächelt in einer Küche freundlich.
Chefkoch Kévin Julians © Siegbert Mattheis
Eine Schüssel Curry mit Hähnchen, Karotten, Kartoffeln, Kirschtomaten und Mikrogrün als Beilage.
Fein abgestimmte Colombe de Poulet © Siegbert Mattheis

Und das scheint sich ausgezahlt zu haben. Crevetten in feinwürziger Sauce, Oktopus zart auf den Punkt, das traditionelle Colombo de Poulet fein abgestimmt und ein Dessert zum Verlieben! Dazu findet ihr auf der Karte erlesene Weine und Champagner aus Frankreich.

Ein Gourmet-Gericht mit Orangensauce, Tomaten, Grünzeug und einer knusprigen Orangengarnitur, kunstvoll angerichtet.
Crevetten © Siegbert Mattheis
Dünn geschnittene Pilze mit grünen Blättern und brauner Sauce, kunstvoll auf einem weißen Teller angerichtet.
Nicht nur eine Augenweide: das vegane Gericht mit Pilzen © Siegbert Mattheis
Gegrillter Oktopus, garniert mit Kräutern, Chilischeiben und Tomaten auf einem weißen Teller.
Ungemein zarter Oktopus mit sanftem Chili © Siegbert Mattheis
Eine Schale mit cremiger Mousse, die mit Limettenschale und braunen Bröseln bestreut und auf einer Holzunterlage platziert wird.
Unter der zitronigen Creme verbarg sich ein knuspriger Keks ... © Siegbert Mattheis
Lächelnde Frau im schwarzen Hemd, die eine Weinflasche mit Korken in der Hand hält, steht in einem Haus.
Ausgesprochen aufmerksamer Service © Siegbert Mattheis
Restaurant im Freien am Strand mit gedeckten Tischen, weißen Stühlen und Blick auf das Meer und die Boote unter dem sonnigen Himmel.
Restaurant Le M © Siegbert Mattheis

Und die offene weiße Holzveranda direkt am Meer, der ausgesprochen umsichtige und freundliche Service tragen nicht minder dazu bei, sich hier am genau richtigen Ort in der Karibik zu fühlen. So jedenfalls ging es mir 😉 !

Zur Website des Le M

Luigi Germany, Meister der Kaffeekunst

Entspannt sitzt er auf dem Boden vor einem Garagentor und winkt uns lächelnd zu, als wir mit einiger Verspätung ankommen. Nichts deutet darauf hin, dass wir hier auf einen renommierten Barista treffen würden. Mit seinen langen Rastalocken wirkt er eher wie ein gut gekleideter jamaikanischer Reggaemusiker. Kein Hinweisschild, kein Name, nur die Garage. Auf der gegenüberliegenden Seite verbeulte Autos, eine Werkstatt. Als Luigi uns dann in die Garage mit eingedecktem Tisch einlädt, spüren wir sofort, dass hier ein wahrer Meister seine Berufung gefunden hat.

Ein lächelnder Mann steht vor einer offenen Garage mit Wellblechtür, hält Papiere in der Hand und hat einen Raum mit Stühlen hinter sich.
Luigi Germany lädt uns in die Garage ein © Siegbert Mattheis
Ein lächelnder Mann im weißen Hemd schüttet in einer hellen Küche Kaffeesatz in einen Pour-over-Filter.
Barista und Kaffeeröster aus Leidenschaft © Siegbert Mattheis

Luigi Germany (ja, er heißt wirklich so), handwerklicher Kaffeeröster und Barista, hatte bei Pret a Manger in Paris gelernt und stieg dort schnell zum Manager auf. 2019 machte er sich selbstständig, um sich auf Martinique vollends seiner Leidenschaft zu widmen. Denn in seinem Heimatland wurden 1723 die ersten Kaffeekulturen in die Karibik eingeführt.

Gemahlener Kaffee in einem Papierfilter in einem weißen Pour-over-Kaffeebereiter in einer Glaskaraffe.
Aufs Gramm genau wird Kaffee und Wasser abgewogen © Siegbert Mattheis
Eine Kaffeeröstmaschine und ein Standventilator in einem kleinen, gekachelten Raum mit weißen Wänden und metallenen Lüftungsrohren.
Lab und Studio-KaffeeRöster von City Mill Roasters © Siegbert Mattheis

„Kaffee ist ein Material, das die Feier der Gottheit verkörpert, eingeschrieben in jedes Detail der Welt um uns herum. In der Stille jedes Schlucks offenbaren sich die Magie der Erde, die Symphonie der Natur und die Anmut, die jedes Element dieser Reise bewohnt”, lesen wir später auf seiner Homepage La Réminiscence.

Und als er uns die unterschiedlichen Einflüsse auf den Kaffeegeschmack erklärt, die Luftfeuchtigkeit, die Umgebungstemperatur, ja selbst die Anzahl der anwesenden Personen, fühlen wir ebenfalls einen Hauch von Magie. Während er uns dann jeden einzelnen Espresso langsam und sorgfältig mit einem Manometer zubereitet, sind wir überzeugt, hier die Krönung der Kaffeekultur zu erleben.

Eine Hand bedient eine manuelle Espressomaschine mit Manometer auf einem Küchentisch.
Für einen Espresso braucht es den perfekten Druck © Siegbert Mattheis
Kaffeebohnen auf einem schwarzen Beutel mit der Aufschrift "6" und "La Reminiscence"
Erlesene Sorte Nr. 6, 2025 © Siegbert Mattheis

Inzwischen verkauft er seine speziellen, nummerierten La Réminiscence-Röstungen über seine Website in die gesamte Karibik, nach Frankreich und in die USA. Zusätzlich bietet er auch Kurse zur Barista-Ausbildung an.

Beeindruckend!

Zur Website La Réminiscence

Die älteste Konditorei in Martinique

Seit 1906 verwöhnt diese familiengeführte Pâtisserie die Martinikaner:innen mit etwa vierzig typischen Spezialitäten.

Zwei Männer mit Dreadlocks, die gemusterte Hemden tragen, stehen dicht beieinander und lächeln in die Kamera in einem Haus.
Vater und Sohn © Siegbert Mattheis
Ein Stück bröckeliger Kaffeekuchen mit einer Schicht Marmelade auf einem weißen Teller, daneben ein Glas Orangengetränk.
Robinsonkuchen © Siegbert Mattheis

Hier findet ihr Kokoskuchen, Robinsonkuchen (Mürbeteig mit Marmelade aus einheimischen Früchten), Pasteten, Rumquadrate, Marmeladenröllchen und viele andere Köstlichkeiten. Das besondere an den Rezepten jedoch ist, dass sie wie früher hergestellt sind. Damals waren Butter und Kuhmilch nicht haltbar, daher griff man zu Margarine oder Kokosmilch.

Drei Personen stehen an einer Bäckertheke mit Gebäck, während eine Kassiererin in einem weißen Hemd hinter der Glasauslage lächelt.
Pâtisserie von 1906 © Siegbert Mattheis

Im Laden herrscht eine fröhliche Stimmung, selbst wenn der Andrang der vielen Kund:innen etwas stärker wird.

Zur Patisserie Surena

Dombox, Bar à Dombrés

Dombrés sind kleine, aus Maniokmehl oder Süßkartoffelpüree, Wasser und Salz geformte Teigbällchen, die in würzigen Saucen mit Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten oder Hülsenfrüchten schwimmen. Ursprünglich war es ein Arme-Leute-Essen, das nur in der Familie gekocht wurde und nicht in Restaurants auf den Speisekarten zu finden war.

Fünf Schalen mit verschiedenen Currys und Eintöpfen, mit Bohnen und Kartoffeln, auf einer hellen Holzunterlage.
Dombrés in verschiedenen Varianten © Dombox / Instagram
Dreistöckiges weißes Gebäude mit grünen Balkonen und einem Schild mit der Aufschrift Bar à dombres über einem geschlossenen Fensterladen.
© Siegbert Mattheis

Die 34-jährige Anne-Emmanuelle Abellard kehrte 2019 aus Kanada zurück in ihre Heimat, um etwas für ihr Land zu tun. Aber was?

Sie erinnerte sich an ihre Großmutter, die sie immer zum Kochen inspiriert hatte, wie sie in einem Interview in France Antilles erzählt.. So sah sie in den Gerichten von früher eine Möglichkeit, die Tradition weiterzugeben und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie fragte sich “Warum hat sich die Marseiller Bouillabaisse vom “Armengericht” zu einem unverzichtbaren Gericht entwickelt? Warum machen wir nicht mit unserem Gericht der Armen, den Dombré, das Gleiche?“

So gründete sie 2025 Dombox, die erste Dombrés-Bar in Martinique. Und die entwickelte sich schnell zu einem HotSpot für Einwohner:innen und Tourist:innen gleichermaßen. Mit ihrem innovativen Konzept leistete sie zudem einen Beitrag zur wirtschaftlichen Wiederbelebung der Innenstadt.

Ein Gemälde einer lächelnden Frau mit einem farbenfrohen Kopftuch und Blumen, das über einem weißen Tisch hängt.
Karibische Tradition © Siegbert Mattheis
Eine tropisch gestaltete Restauranttheke mit Hängelampen, einer Speisekarte und einer kleinen Tafel.
Die Dombox Bar © Siegbert Mattheis
Buntes Wandgemälde einer Frau in Rot und Gelb, umgeben von tropischen Pflanzen, Blumen und Bergen.
Hommage an die Großmutter, Mural Art von Florianne Moustin, Martinican Goddess Foto: © Siegbert Mattheis
Speisekarte für Dombox mit Preisen und Größen, mit einer lächelnden Frau in traditioneller, farbenfroher Kleidung auf der rechten Seite.
Alle Produkte sind handgemacht © Siegbert Mattheis

In der Dombox findet ihr so leckere Gerichte wie Domb’ Poulet (Hühnchen) mit Curry und Kokosnuss, mit Linsen und roten Bohnen, mit Gambas in Tomatensauce, in Fricassé de chatrou, dem typisch kreolischen Oktopus oder auch mit Tunfisch und viele weitere.

Unbedingt probieren!

Zur Facebookseite von Dombox

Village de Poterie, die Künstlerkolonie

Schon die rote, tonhaltige Schotterstraße (mit unzähligen Schlaglöchern) signalisiert, dass man sich dem Töpferdorf nähert. Aber vielleicht ist das auch kein echter Geheimtipp mehr, denn das gibt es schon seit 1783 😉 !

Kleines rustikales Haus mit moosbewachsenem Dach, blauen Fensterläden, umgeben von üppigen grünen Bäumen und roten Fliesen.
Häuser des Töpferdorfs mit über 25 Geschäften und Ateliers © Siegbert Mattheis

Um ein Ziegelwerk, eines der ältesten Frankreichs, wuchs damals ein Dorf aus Handwerkern heran. Heute ist es liebevoll renoviert und zu einem Kunsthandwerkerdorf umgestaltet. Hier findet ihr nicht nur traditionelle Töpfereien, sondern auch Boutiquen, Ateliers, Cafés und Galerien. Und das alles inmitten schattiger Gärten und alter Backsteinmauern.

Das Dorf ist auch der Sitz des 2002 gegründeten Vereins Les Hommes d’Argile (Menschen aus Ton).

Drei Personen arbeiten in der Nähe von Fliesenstapeln und einem kleinen Pavillon in einem üppigen Außenbereich.
Der Stand des Vereins © Siegbert Mattheis
Drei ältere Männer stehen in der Nähe von Bäumen und Holzkonstruktionen und lächeln in die Kamera.
ZB (rechts) ist Gründer und Vorsitzender des Vereins. © Foto: Magdaléna Miklovičová

Der Kunsthandwerker Sylvain Filon, bekannter unter dem Namen ZB (zébé), war 1995 mit rotem Ton beschmiert beim Karneval aufgetreten.

Er wollte die Tradition der darstellenden Künste fortführen und gleichzeitig das kulturelle Erbe Martiniques würdigen, das aus indianischen, afrikanischen und kolonialen Traditionen hervorgegangen ist.

Sein Auftritt wurde mit großer Begeisterung gefeiert, sodass daraus der Verein entstand, dem er seitdem als Vorsitzender dient. Halb Mensch, halb Statue, mit rotem Ocker bemalt und geschminkt, ziehen sie durch die Straßen. Dabei inszenieren sie die Geschichte und das Leben vergangener Zeiten in Form von lebenden Bildern, bestehend aus Pantomime, vielfältigen Gesichtsausdrücken und starren Posen.

Eine Pappfigur eines Mannes in Stammeskleidung steht neben einer Tonstatue unter einem Unterstand
"Homme d'argiles", ohne sich mit Ton beschmieren zu müssen 😉 © Siegbert Mattheis
Eine Frau lächelt durch einen Ausschnitt einer Person in einem orangefarbenen Kostüm, die im Freien zwischen grünen Bäumen posiert.
Wer will, kann sich auch als "femme d'argile" mitmachen © Siegbert Mattheis

Wenn ihr also auf der Suche nach einem besonderen Souvenir seid oder einfach Lust habt, das kreative Herz der Insel kennenzulernen, dann empfehlen wir euch einen Besuch der Village de la Poterie.

Zur Website Village de la Poterie

Zur Seite über die Hommes d’Argile

Tipps GetYourGuide*

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Feinkostgeschäft Avenue des Caraïbes

Diese kleine, 2017 gegründete Supérette hat sich zum Ziel gesetzt, lokale Produkte, karibisches Know-how und den Reichtum und die Vielfalt der Aromen der Inseln zu präsentieren. Von herzhaften Spezialitäten, Gewürzen und süßen Köstlichkeiten bis hin zu außergewöhnlichen Rumsorten oder lokalen Spirituosen lautet das Motto „Vom kreolischen Garten auf den Teller über Avenue des Caraïbes!“.

Eingang zu einem karibischen Lebensmittelladen mit Speisekarten auf Kreidetafeln und bunten Markisenstangen draußen.
Épicerie Avenue des Caraïbes © Siegbert Mattheis
Ein Mann in Schwarz steht vor den Regalen eines Lebensmittelladens, die mit Gläsern, Flaschen und Schachteln gefüllt sind.
Luther erzählt uns einiges über die Probleme der lokalen Erzeuger © Siegbert Mattheis

Die Gründer:innen, so erzählt es uns ihr Mitarbeiter Luther, verstehen sich auch als Antwort auf die großen Supermärkte, von denen einige in der Hand der Hayot-Gruppe sind, der reichsten Familie von Martinique. Dort sind die lokalen Produkte zwar etwas billiger, aber nur, weil sie die Einkaufsbedingungen diktieren können.

Großes, robustes Wurzelgemüse in einem geflochtenen Korb auf einem Markt, daneben Bananen.
Yamswurzel im Laden © Siegbert Mattheis
Schachtel Ti-Bo Nougat mit Honig aus Martinique, mit Waben- und Kakaoabbildungen auf brauner Verpackung.
Nougat von Ti-BO, einer lokalen Manufaktur hab ich mir gleich mitgenommen © Siegbert Mattheis

Wenn ihr also einheimische Produkte shoppen wollt, legen wir euch ans Herz, das zum Beispiel hier zu tun.

Zur Website von Avenue des Caraïbes

Wasserfall neben der Straße

Zum Schluss noch ein Geheimtipp von Victor, unserem Guide. Direkt an der D1 zwischen Fonds-Saint-Denis und der Kreuzung Deux-Choux auf dem Weg nach Fort-de-France liegt der Wasserfall Saut Gendarme, ein beliebter Picknickplatz der Einwohner:innen von Saint-Denis.

Holzbrücke und Pavillon, umgeben von üppig grünem Tropenwald und dichter Vegetation.
Über eine kleine Brücke ... © Siegbert Mattheis
Ein kleiner felsiger Bach fließt durch eine üppige, grüne Tropenwaldvegetation.
... und dann über etwas rutschige Steine gelangt ihr zum Wasserfall © Siegbert Mattheis

Zu dem aus etwa 10 Meter Höhe herabstürzenden Wasserfall gelangt man über eine Brücke und über ein paar (rutschige) Steine im Bachbett. Die Kaskade bildet unten einen kleinen See, in dem man sich herrlich erfrischen kann. Anschließend bietet sich ein Picknick an den überdachten Tischen an.

Kleiner Wasserfall, der über Felsen in ein klares Becken stürzt, umgeben von üppig grüner tropischer Vegetation.
Der "Gendarmensturz" © Siegbert Mattheis
Eine Gruppe von Menschen steht in der Nähe einer Schutzhütte in einem üppigen, grünen Wald mit einem felsigen Pfad und hellem Tageslicht.
Beliebter Bade- und Picknickplatz © Siegbert Mattheis

Um den ungewöhnlichen Namen Saut Gendarme (dt. Gendarmensprung) ranken sich zwei Legenden:

Für die einen war es einst einfach ein Rastplatz, an dem die Pferde der Gendarmen von Saint Pierre ausgeruht und getränkt wurden.

Für die anderen war es ein Wasserfall, der von dem gescheiterten Aufstieg eines Gendarmen „asiatischer Herkunft” zeugt. So steht es jedenfalls auf dem Schild an der Straße am Eingang.

Nach dem Vulkanausbruch von 1902 versteckten sich hier die Gendarmen, um die Plünderer aus der in Ruinen liegenden Stadt Saint-Pierre abzufangen.

Auf jeden Fall ist er einen Abstecher wert, wenn ihr in der Nähe seid.

Amize ou manje ! 😉

Alle Geheimtipps auf der Karte

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Mehr Informationen

Reiseführer Martinique

Einen sehr ausführlichen Reiseführer über Martinique (auf Englisch) findet ihr auf der Website Meetmartinique, den unser Guide Magdaléna Miklovičová verfasst hat, die seit 11 Jahren auf der Insel lebt.

Siegbert Mattheis

Dieser Artikel wurde von uns redaktionell unabhängig verfasst. Der Besuch wurde durch das Comité Martiniquais du Tourisme (CMT) ermöglicht, ohne Einfluss auf die journalistische Arbeit. Es gilt unser Redaktionskodex.

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