76 % der Spanier lehnen den Stierkampf ab

stierkampfAm Sonntag, dem 25. September, fand der letzte Stierkampf in Katalonien statt. Laut einer Umfrage verabscheuen drei Viertel aller Spanier den Stierkampf. Auf den Kanaren wurden Stierkämpfe schon 1991 für illegal erklärt.
Katalonien verabschiedete erst letztes Jahr ein Stierkampfverbot. Barcelona hat sich selbst den Titel „Stierkampffreie Stadt“ gegeben.

Viele weitere katalanische Städte folgten dem Beispiel. Der spanische Sender RTVE überträgt auch keine Stierkämpfe mehr.

Trotzdem findet noch immer in vielen spanischen Orten (und auch in Frankreich, Portugal und Lateinamerika) dieses tierquälerische Treiben unter dem Deckmantel der „Tradition“ statt. Letztlich wird der Großteil der Stierkämpfe in erster Linie zur „Belustigung der Touristen“ durchgeführt.

Trotz weltweiter Proteste wurde im Juli in Pamplona erneut das grausame Stierrennen durchgeführt. 48 Stiere starben vor einer grölenden Menschenkulisse einen grausamen Tod. Jedes Jahr werden alleine in Spanien über 40.000 Stiere getötet. Die Stierkampf-Industrie erhält schätzungsweise etwa 530 Millionen Euro an Subventionen von der EU. Ohne diese Mittel könnte das blutige Spektakel gar nicht stattfinden.

Noch bevor die Tiere die Arena betreten, werden sie mit Elektroschocks traktiert. Oft verabreicht man ihnen Abführmittel und in ihre Augen wird Vaseline gerieben, um ihre Sehkraft zu trüben. In der Arena angekommen werden sie mit Lanzen und Speeren verletzt und gequält. Nach der grausamen Prozedur versucht schließlich der „Matador“, die geschwächten und panischen Tiere mit seinem Schwert zu töten. Oft genug verfehlt der Matador das Rückenmark und das Sterben dauert qualvoll lange.

Wenn Sie den Tieren helfen helfen wollen, unterstützen Sie PETA und appellieren Sie bitte an den französischen Kulturminister, die Deklarierung des Stierkampfes als französisches Kulturerbe zurückzuziehen.

PETA Deutschland e.V. arbeitet auf allen Ebenen, um Stierkämpfe ein für allemal zu verbieten. Auf europäischer Ebene betreiben sie Lobbyarbeit, um Druck auszuüben, damit Stierkämpfe abgeschafft werden. Mit Petitionen und online-Aktionen bündeln sie den Protest und setzen auch lokale Instanzen, die den Stierkampf unterstützen, unter Druck. Mit Informationskampagnen informieren sie außerdem Touristen, damit sie sich im Urlaub keine Stierkämpfe anschauen.

stierkampf

Foto: PETA

War dieser Beitrag hilfreich? Hat er euch gefallen?

Möchtet ihr diesen Artikel teilen?

[DISPLAY_ULTIMATE_SOCIAL_ICONS]

Das könnte euch auch interessieren:

Das Geheimnis hinter Griechenlands blau-weißen Farben

Wenn wir an das malerische Griechenland denken, kommen uns sofort Bilder von weiß getünchten Häusern mit blauen Akzenten in den Sinn. Aber was steckt hinter…

La Gioia – ein nachhaltiges Piccolo Paradiso in Umbrien

Es gibt über 150 Öko-Siegel allein im Tourismus. Jedoch ist bei vielen das einzig Grüne die Farbe im Logo. Ich recherchiere nach nachhaltigen Urlaubsorten für…

Mediakit / Werben auf Ambiente Mediterran

Eine Kooperation mit Ambiente Mediterran bringt Sie mit einer Leserschaft näher, die zu zwei Drittel über 25 Jahre alt ist, kaufkräftig, konsumfreudig und an Wohnungs- und [...]

War dieser Beitrag hilfreich? Hat er euch gefallen?