Am Sonntag, dem 25. September, fand der letzte Stierkampf in Katalonien statt. Laut einer Umfrage verabscheuen drei Viertel aller Spanier den Stierkampf. Auf den Kanaren wurden Stierkämpfe schon 1991 für illegal erklärt.
Katalonien verabschiedete erst letztes Jahr ein Stierkampfverbot. Barcelona hat sich selbst den Titel „Stierkampffreie Stadt“ gegeben.
Viele weitere katalanische Städte folgten dem Beispiel. Der spanische Sender RTVE überträgt auch keine Stierkämpfe mehr.
Trotzdem findet noch immer in vielen spanischen Orten (und auch in Frankreich, Portugal und Lateinamerika) dieses tierquälerische Treiben unter dem Deckmantel der „Tradition“ statt. Letztlich wird der Großteil der Stierkämpfe in erster Linie zur „Belustigung der Touristen“ durchgeführt.
Trotz weltweiter Proteste wurde im Juli in Pamplona erneut das grausame Stierrennen durchgeführt. 48 Stiere starben vor einer grölenden Menschenkulisse einen grausamen Tod. Jedes Jahr werden alleine in Spanien über 40.000 Stiere getötet. Die Stierkampf-Industrie erhält schätzungsweise etwa 530 Millionen Euro an Subventionen von der EU. Ohne diese Mittel könnte das blutige Spektakel gar nicht stattfinden.
Noch bevor die Tiere die Arena betreten, werden sie mit Elektroschocks traktiert. Oft verabreicht man ihnen Abführmittel und in ihre Augen wird Vaseline gerieben, um ihre Sehkraft zu trüben. In der Arena angekommen werden sie mit Lanzen und Speeren verletzt und gequält. Nach der grausamen Prozedur versucht schließlich der „Matador“, die geschwächten und panischen Tiere mit seinem Schwert zu töten. Oft genug verfehlt der Matador das Rückenmark und das Sterben dauert qualvoll lange.
Wenn Sie den Tieren helfen helfen wollen, unterstützen Sie PETA und appellieren Sie bitte an den französischen Kulturminister, die Deklarierung des Stierkampfes als französisches Kulturerbe zurückzuziehen.
PETA Deutschland e.V. arbeitet auf allen Ebenen, um Stierkämpfe ein für allemal zu verbieten. Auf europäischer Ebene betreiben sie Lobbyarbeit, um Druck auszuüben, damit Stierkämpfe abgeschafft werden. Mit Petitionen und online-Aktionen bündeln sie den Protest und setzen auch lokale Instanzen, die den Stierkampf unterstützen, unter Druck. Mit Informationskampagnen informieren sie außerdem Touristen, damit sie sich im Urlaub keine Stierkämpfe anschauen.
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