Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten auf Martinique, mit Karte

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Martinique ist ein echtes Sehnsuchtsziel! Wenn ihr türkisfarbenes Meer, grüne Vulkanberge und französisches Lebensgefühl in tropischer Umgebung erleben wollt, dann seid ihr auf der Perle der Karibik genau richtig. Was man auf der Insel gesehen und gemacht haben sollte, erfahrt ihr hier. Unsere besten Tipps für Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen auf der Insel:

Topografische 3D-Karte der Insel Martinique mit eingezeichneten Städten, Straßen und dem umliegenden Atlantik- und Karibikmeer.
Martinique von oben © CTM

Sehenswürdigkeiten in Fort-de-France

Martiniques Hauptstadt bietet Architektur, Geschichte und kulinarische Eindrücke auf engem Raum. Von der Kathedrale Saint-Louis über den Grand Marché und den Park La Savane bis zur berühmten (ehemaligen) Joséphine-Statue und der Schœlcher‑Bibliothek.

Kathedrale von Fort-de-France

Die Cathédrale Saint-Louis ist ein Wahrzeichen der Hauptstadt. Errichtet 1895 nach Plänen des Architekten Pierre‑Henry Picq, besteht sie aus einem feuersicheren, erdbebentauglichen Metallskelett. Die vorherigen Kirchenbauten hatten aus Holz bestanden und waren mehrfach niedergebrannt.

Eine hohe, verzierte Kirche mit spitzem Kirchturm und gewölbten Fenstern unter einem strahlend blauen Himmel mit Wolken.
Cathédrale Saint Louis © Siegbert Mattheis
Verziertes Kircheninnere mit gewölbter Decke, bunten Glasfenstern und leeren Holzbänken vor dem Altar.
Kathedrale innen © Siegbert Mattheis

Innen seht ihr eine neobyzantinische Gestaltung mit Rundbogenarkaden und einer achteckigen Kuppel. Besonders eindrucksvoll sind die verbleiten Buntglasfenster mit (nicht nur!) biblischen Szenen und Motiven aus der Inselkultur. Seit 1990 steht die Kathedrale unter Denkmalschutz und wurde mehrfach restauriert.

Tipp: Die Öffnungszeiten variieren; am besten vormittags besuchen, wenn das Farbspiel der Fenster den Innenraum beleuchtet.

Grand Marché (Marché Couvert)

Der überdachte Markt ist Fort-de-Frances pulsierendes Herz. Stände mit tropischem Obst, Gemüse, Gewürzen und lokalen Spezialitäten wechseln sich mit Textilien in den typisch indischen Madras-Mustern und Souvenirs ab.

Belebte Markthalle mit Erwachsenen und Kindern, die unter einem hohen Dach zwischen bunten Verkaufsständen spazieren gehen.
Grand Marché © Siegbert Mattheis
Mit Schnur gebundene Zimtstangenbündel, die auf einem bunt karierten Tuch auf einem Markt gestapelt sind.
Getrocknete Zimtrinde auf typischem Madras-Muster © Siegbert Mattheis
Lächelnde ältere Frau in einem gelben Tank-Top und Schmuck auf einem Markt im Freien.
Kräuterspezialistin Jéronie © Siegbert Mattheis

Davor und auf der Empore kochen einfache Küchen kreolische Klassiker, ideal für ein Mittagsgericht wie Colombo, Accras oder gebratene Plantains (Kochbananen). Der Markt liegt fußläufig zur Kathedrale und zum Park La Savane.

Tipp: Freundlich fragen, bevor man Personen fotografiert; Händlerinnen und Händler schätzen respektvolle Begegnungen.

Bibliothèque Schœlcher

Die Schœlcher‑Bibliothek, ebenfalls von Pierre‑Henry Picq als Metallskelettbau entworfen, ist ein Juwel des Historismus.

Ein farbenfrohes, verziertes Gebäude mit gewölbten Fenstern und davor stehenden Menschen, gesehen über einen Zebrastreifen.
Die eindrucksvolle Schoelcher-Bibliothek gegenüber vom Park © Siegbert Mattheis
Eine Bibliothek mit hohen Bücherregalen, einer Wendeltreppe und dekorativen Metallgeländern unter einem großen Fenster.
Schoelcher stiftete seine umfangreiche Büchersammlung dem Conseil Général de la Martinique © Siegbert Mattheis
Bunte, verschnörkelte Fassade eines historischen Bibliotheksgebäudes mit dekorativen Details vor blauem Himmel.
Sehenswerte Details der (zerlegbaren) Gusseisenkonstruktion © Siegbert Mattheis

Fassadendekor, Giebel und das filigrane Innere sind architektonische Höhepunkte; der Lesesaal mit reich verzierter Decke lohnt einen Blick.

Benannt ist sie nach Victor Schoelcher, der die Abschaffung der Sklaverei in den französischen Kolonien vorantrieb.

Park La Savane

Die weitläufige Grünfläche verbindet die Meerpromenade mit dem Stadtzentrum. Königspalmen, Rasenflächen und Wege machen den Park zu einem Treffpunkt für Einheimische und Besucher.

Außenbühne auf einer Wiese mit Palmen und großen Laubbäumen unter einem teilweise bewölkten Himmel.
Der weitläufige Park direkt am Meer wird gerne für Picknick und Veranstaltungen genutzt © Siegbert Mattheis
An einem sonnigen Tag schlendern Menschen einen von Bäumen gesäumten Parkweg mit Bänken entlang.
Direkt am Park findet ihr einige Kioske und Cafés © Siegbert Mattheis

Von hier blickt man Richtung Hafen und Fort Saint‑Louis; entlang der Rue de la Liberté stehen Kioske und Wege führen zur Innenstadt. Der Park eignet sich als Pausenpunkt zwischen Bibliothek, Kathedrale und Markt. Morgens oder am späten Nachmittag ist es übrigens angenehmer als in der Mittagshitze.

Die (entfernte) Statue von Joséphine

Die Statue der auf Martinique geborenen Kaiserin Joséphine (Napoleons erste Ehefrau) stand seit 1859 im Park La Savane und war historisch umstritten. Joséphine führte nämlich die in Frankreich 1789 abgeschaffte Sklaverei auf Martinique und Guadeloupe wieder ein.

Kopflose weiße Statue einer Frau in einem Gewand, die eine Krone trägt und auf einem verzierten Sockel im Freien steht.
Statue der geköpften Kaiserin Joséphine vor 2020 © Patrice, Wikipedia
Ein Steinsockel mit rotem Graffiti steht in einem grasbewachsenen Park mit Palmen und Gebäuden im Hintergrund.
Die Reste heute © Siegbert Mattheis

1991 wurde sie enthauptet; im Juli 2020 entfernten Aktivist:innen das Denkmal vollständig. Der Standort gilt heute als Symbolort für die Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte und Sklaverei. Vor Ort erinnert jetzt nur noch ein leerer Sockel an die verhasste Kaiserin und einige Informationshinweise an die Ereignisse.

La Rue Coloree

Die Rue Garnier Pagès ist seit ein paar Jahren die Gastro- und Szenestraße von Fort-de-France.

Eine farbenfrohe Straße mit Wandmalereien, Sitzgelegenheiten im Freien, Menschen, die spazieren gehen, und strahlend blauem Himmel über der Stadt.
La Rue Colorée © Siegbert Mattheis
Café mit farbenfrohen Eulen- und Blumenmalereien an der Fassade; draußen sitzen Menschen an Tischen unter blauem Himmel.
Nicht nur die Straße ist bemalt © Siegbert Mattheis

Die Straße wurde Fußgängerzone, komplett farbig bemalt und es zogen coole Bars, traditionelle Restaurants und kleine Geschäfte ein. Fassaden in kräftigen Pastelltönen, bemalte Ladenrollos und Murals prägen das Straßenbild.

Ethnographisches Museum

Die luxuriöse Villa, in der sich Musée régional d’histoire et d’ethnographie de Martinique befindet, stammt aus dem Jahr 1887 und ist eine der ältesten Villen im Stadtzentrum von Fort-de-France. Hier wohnte einst der Artillerieoffizier des nahegelegenen Fort Saint Louis.

Zweistöckiges gelb-weißes Museumsgebäude mit Fensterläden, Balkon und einer zentralen offenen Tür.
© Siegbert Mattheis

Unten ist die Geschichte der Sklavereigeschichte in der Karibik mit etlichen bedrückenden Bildern und Lithografien dargestellt.

In der Dauerausstellung im Obergeschoss ist ein bürgerliches Interieur aus dem späten 19. Jahrhundert nachgebildet. Hier findet ihr auch kreolischen Schmuck, traditionelle Kostümen sowie eine sehr schöne Sammlung alter Bücher.

Tipp: Die Besichtigungen sind am letzten Samstag im Monat kostenlos.

Fort Saint-Louis

Direkt am Wasser liegt diese noch heute von der französischen Marine genutzte Festung. Sie wurde schon 3 Jahre, nachdem die Franzosen 1635 die Insel besetzt hatten, als Holzpalisade errichtet und später zu einer echten Festung „à la Vauban” ausgebaut.

Ein historisches Steinkastell mit einer Fahne auf der Spitze, umgeben von Palmen und Autos, die auf einer Wiese darunter geparkt sind.
Fort Saint Louis, zum Teil immer noch militärisch genutzt © Siegbert Mattheis
Blaues Wasser mit Segelbooten, die in der Nähe eines alten Steinforts unter einem teilweise bewölkten Himmel vor Anker liegen.
Fort Saint Louis vom Meer aus © Siegbert Mattheis

Die Festung, die lange Zeit Sitz der Regierung war und mehrmals von den Engländern besetzt wurde, besteht aus Bastionen, Toren und Batterien aus verschiedenen Epochen, von denen einige unter Denkmalschutz stehen.

Tipp: Führungen sind möglich (am besten vorher informieren, z. B. bei Martinique-Tour oder beim Tourist Office), und allein der Blick aufs Meer und über die Bucht lohnt sich.

Was gibt es außerhalb von Fort-de-France zu sehen?

Eine ganze Menge! Neben unseren echten Geheimtipps für Martinique dürfte für jede:n etwas dabei sein:

Vulkan Montagne Pelée

Der immer noch aktive Vulkan Mont Pelée im Norden der Insel ist mit knapp 1.400 Metern der höchste Punkt Martiniques. Eine Wanderung auf seinen Gipfel belohnt euch mit einem spektakulären Blick über die Insel und bei klarer Sicht sogar bis nach Dominica!

Blick auf üppig grüne Hügel und die Küstenlinie unter einem strahlend blauen Himmel mit vereinzelten Wolken, Häuser im Vordergrund.
Herrlicher Blick von den Unterkünften aufs Meer und den Vulkan Pelée © Siegbert Mattheis

Die Ruinen von Saint-Pierre

Die ehemalige Hauptstadt wurde bis zur völligen Zerstörung am Himmelfahrtstag im Mai 1902 durch den Ausbruch des Mont Pelée als das “Paris der Karibik” bezeichnet. Die älteste Stadt der Insel von 1635 hatte damals u.a. bereits elektrische Straßenbeleuchtung, nur wenige Jahre nach Paris oder Berlin.

Historisches weißes Theatergebäude im Kolonialstil mit Bogenfenstern, Treppenhaus und tropischen Pflanzen.
Das Theater von Saint Pierre vor dem Ausbruch © Wikipedia
Steintreppe mit zentralem Springbrunnen und grünem Hügel im Hintergrund unter blauem Himmel.
Die Reste der Treppe © D. Giral / CMT

Nur drei Menschen überlebten die Katastrophe: Ein Gefängnisinsasse und ein Schuster durch dicke Mauern geschützt sowie ein kleines Mädchen, das von seiner Mutter vor der Messe noch schnell einkaufen geschickt war. Es konnte sich in eine Höhle am Meer vor den glühenden Lavamassen in Sicherheit bringen.

Heute könnt ihr die Überreste erkunden, alte Mauern, die Stufen des ehemaligen Theaters von 1786 und sogar das Gefängnis, in dem der Häftling überlebt hatte.

Jardin de Balata

Wenn ihr tropische Pflanzen liebt, ist dieser botanische Garten ein Muss. Riesige Bambusstauden, exotische Blumen und Palmen, so weit das Auge reicht.

Üppiger botanischer Garten mit Palmen, verschlungenen Wegen und Blick auf die Berge unter strahlend blauem Himmel.
Jardin de Balata mit Blick zum karibischen Meer © D. Giral / CMT
Ein hoher Bambusstamm mit getrockneten, sich ablösenden Hüllen inmitten von dichtem grünen Laub in einem Wald.
Gigantische Bambusstauden © Siegbert Mattheis
Nahaufnahme einer leuchtend rosafarbenen Fackel-Ingwerblüte mit mehrschichtigen Blütenblättern im weichen Sonnenlicht.
Porzellanblume © Siegbert Mattheis
Eine Brücke aus Holz und Seilen spannt sich zwischen hohen Bäumen in einem üppigen, grünen Wald.
Hängebrücken hoch über den Pflanzen © D. Giral / CMT

Der Gärtner und Landschaftsarchitekt Jean-Philippe Thoze hat rund zwanzig Jahre gebraucht, um mehr als 3.000 tropische und endemische Pflanzenarten auf dem Grundstück seiner Großeltern zusammenzutragen.

Besonders schön ist der Baumwipfelpfad auf Hängebrücken mit Blick über das grüne Blättermeer. Für Hobbyfotograf:innen ein echtes Paradies!

La Savane des Esclaves

In diesem eindrucksvollen Freilichtmuseum erfahrt ihr viel über das Leben der Sklav:innen auf Martinique und die Geschichte der Insel. Eine bewegende, aber wichtige Station, die man nicht auslassen sollte.

Holzskulpturen in einem reetgedeckten Pavillon unter freiem Himmel, in den das Sonnenlicht fällt.
Ausstellung über die Sklaverei © D. Giral / CMT

Les Anses-d’Arlet

Ein kleiner Ort mit bunter Kirche, charmanten Holzhäusern und dem berühmten Anlegesteg, der direkt aufs türkisfarbene Meer hinausführt.

Instagrammable oder einfach zum Innehalten und Genießen.

Bananenmuseum

Im Musée de la Banane erfahrt ihr nicht nur alles über das beliebteste Obst der Welt, sondern könnt auch direkt durch eine Bananenplantage wandern. Denn die Banane gehört zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produkten der Insel und prägt Kultur, Küche und Landschaft.

In einem Museum mit Holzbalken und Fliesenboden werden Schautafeln und Informationstafeln betrachtet.
Bananenmuseum © Siegbert Mattheis
Ein Bündel unreifer Bananen und eine große Bananenblüte, die an einer Bananenstaude in einem Garten hängen.
Staude mit Fruchtblüte © Siegbert Mattheis
Sechs Personen sitzen um einen Tisch in einem offenen Restaurant, unterhalten sich und entspannen sich in einer üppigen, tropischen Umgebung.
Restaurant "La Bananerie" © Siegbert Mattheis
Ein grüner Oldtimerzug fährt an einem sonnigen Tag an Palmen und einem weißen Zaun vorbei.
Züge gab es früher nur für Zuckerrohr, heute transportiert dieser Zug Tourist:innen zwischen dem Rum- und dem Bananenmuseum © Siegbert Mattheis

Im angeschlossenen Souvenirladen gibt es vom Bananenketchup über -marmelade allerlei Mitbringsel. Und im gegenüberliegenden Restaurant könnt ihr leckere kreolische Gerichte mit (aber auch ohne) Bananen verkosten.

Mit dem Museumszug Train des Plantations könnt ihr anschließend gleich über eine 2,5 km lange Schmalspurstrecke durch Zuckkerrohrfelder nach Sainte-Marie zum Rum-Museum der Distillerie Saint James zuckeln.

Rum-Museum Saint James

Dieses wirklich sehenswerte Museum in einem Kolonialhaus neben der Brennerei bietet einen lebendigen Einblick in die Geschichte des Zuckerrohrs seit 1765.

Luftaufnahme eines Hauses mit rotem Dach, breiter Veranda und Garten, umgeben von Bäumen und einem geschwungenen Weg.
Rum-Museum Saint-James in Sainte-Marie © Siegbert Mattheis
Das Museum ist mit alten Rumherstellungsgeräten, Fässern und informativen Schautafeln ausgestattet und verfügt über einen gemusterten Kachelboden.
Rum-Museum Saint-James mit vielen alten Plakaten und Ausstellungsstücken © Siegbert Mattheis
Die Ausrüstung der Kupferbrennerei in einem rustikalen Gebäude mit Steinmauern, Holzbalken und einem glasüberdachten Gang.
Links und hinten die typischen kreolischen Destillierkolonnen © Siegbert Mattheis
Eine alte schwarze Lokomotive ist in einem Innenraum unter einem Holzdach ausgestellt, über dem eine Uhr hängt.
Corpet-Louvet-Dampflok von 1925 © Siegbert Mattheis

Hier kann man die alten Destillierapparate, Destillationskolonnen und landwirtschaftlichen Maschinen besichtigen. Oder eine Corpet-Louvet-Dampflokomotive aus dem Jahr 1925, die auf dem Zuckereisenbahnnetz der Brennerei fuhr. Und an der Bar könnt ihr natürlich den Rum verkosten und auch kaufen.

Tipp: Die Brennerei selbst kann auch während der Produktionsperiode, von Februar bis Juni, besichtigt werden.

Was macht den Rum aus Martinique so einzigartig?

Was kann man auf Martinique unternehmen?

1. Schnorcheln mit Schildkröten

In der Bucht von Anse Dufour oder Anse Noire könnt ihr mit ein bisschen Glück direkt vom Strand aus Meeresschildkröten beobachten. Ein magisches Erlebnis!

2. Rumverkostung in einer Destillerie

Martinique ist bekannt für seinen hochwertigen Rhum Agricole. Besonders empfehlenswert: die Habitation Clément oder die Rhum-Destillerie Depaz. Neben einer Führung gibt’s natürlich auch eine Kostprobe. Oder zwei.

3. Wandern im tropischen Regenwald

Der Nordteil der Insel ist dicht bewaldet – und bietet fantastische Wanderwege durch üppigen Regenwald mit Wasserfällen, Lianen und exotischen Vögeln. Nehmt unbedingt wasserdichte Schuhe und Mückenspray mit!

4. Surfen in Tartane

An der Ostküste in Tartane findet ihr perfekte Bedingungen zum Surfen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, hier gibt’s Surfschulen, entspannte Beach-Bars und echtes Karibik-Feeling.

5. Segeltour entlang der Küste

Wie wär’s mit einem Tagesausflug per Katamaran? Dabei könnt ihr versteckte Buchten entdecken, im glasklaren Wasser baden und vielleicht sogar Delfine beobachten.

Was sollte man auf Martinique unbedingt gemacht haben?

  • Einen Ti’ Punch trinken: Das Nationalgetränk aus Rum, Limette und Zucker wird auf der Insel fast überall angeboten. Und fast immer ohne Eis – c’est la tradition!
  • Einen Sonnenuntergang am Plage des Salines erleben: Ein unvergesslicher Moment an einem der schönsten Strände der Karibik.
  • Kreolisches Essen probieren: Accras (frittierte Fischbällchen), Colombo (eine Art Currygericht), oder frischer Fisch direkt vom Grill.
Ein leeres Glas mit einem Löffel, einer Limettenspalte und einem Zuckerpäckchen auf einem runden Metalltablett.
Ti Punch mit Limette und Zucker zum Selbstmixen © Siegbert Mattheis
Zwei goldbraun gebratene Bällchen auf einem Spieß mit einer kleinen Tasse Dip-Sauce auf einer weißen Unterlage.
Accras, Stockfischkroketten; unbedingt probieren! © Siegbert Mattheis

Ist Martinique teuer?

Ja, aber das kommt darauf an. Auf alle Produkte, die aus Frankreich oder anderen Ländern importiert werden, wird eine zusätzliche, sogenannte octroi-de-mer-Steuer erhoben. Die Preise in Restaurants oder für Übernachtungen entsprechen in etwa denen in Frankreich. Auf lokalen Märkten oder bei fliegenden Händlern findet ihr etwas günstigere Preise. Aber billig ist Martinique nicht.

Gegen die hohen Preise für Lebensmittel (etwa 30 bis 40 Prozent mehr als in Frankreich) gab es auch in den letzten Jahren heftigen Widerstand, Contre la vie chère, (gegen das teure Leben), mit Blockaden und Demonstrationen.

Wann ist die beste Reisezeit für Martinique?

Früher unterschied man zwischen der Trockenzeit von Dezember bis Mai und der Regenzeit von Juni bis November. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 21 und 32 Grad, die Wassertemperatur beträgt durchschnittlich etwa 27 Grad, also schön badewannenwarm 😉 .

Luftaufnahme eines tropischen Strandes auf Martinique mit türkisfarbenem Wasser, weißem Sand und Menschen am Ufer.
Auf Martinique herrschen ganzjährig Temperaturen zwischen 22 und 32 Grad © Siegbert Mattheis

Seit etwa 8 Jahren ist der Unterschied zwischen Trocken- und Regenzeit jedoch kaum mehr spürbar, berichtete man uns. Nur die Hurrikansaison bleibt zwischen August und November.

Alle Sehenswürdigkeiten auf der Karte

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Mehr Informationen

Gibt es geführte Touren für Martinique?

Ja, natürlich! Die folgenden Unternehmen und Guides können wir euch wärmstens empfehlen:

Tété Dwèt

Tété Dwèt (die Worte stehen im Kreolischen für: sich die Finger lecken) organisiert Gourmet- und Kulturspaziergänge in Fort-de-France. Sarah Coco vom charmanten, jungen Unternehmen ließ uns zwischen historischen Anekdoten und leckeren Verkostungen die wichtigsten Adressen und ungewöhnlichen Orte der Hauptstadt entdecken. Die Führungen werden in Englisch und Französisch angeboten.

Buchung über Tété Dwèt

Eine lächelnde Frau mit Brille und gelbem Hemd hält eine Flasche mit der Aufschrift Mabi J.M, in der sich eine braune Flüssigkeit befindet.
Sarah Coco von Tété Dwèt präsentiert uns Mabi, einen Likör aus Zimt, Nelken und Anis, der gern zu Weihnachten getrunken wird © Siegbert Mattheis
Ein Mann in einem schwarzen Hemd steht auf einem Balkon mit grünen Hügeln und blauem Himmel im Hintergrund.
Victor Bérénice © Siegbert Mattheis

Victor Bérénice

Halb deutsch, halb martinikanisch kennt er die Insel (und auch Deutschland) wie kaum ein anderer. Victor – im zweiten Beruf Musikproduzent – kann euch auch viel über die Hintergründe erzählen. Er spricht perfekt Deutsch, Französisch, Englisch und Kreolisch.

Buchungen über Coeur des Îles

Victor direkt anrufen 

Magdaléna Miklovičová

In Bratislava geboren, lebt sie seit über 11 Jahren auf der Insel, in die sie sich unsterblich verliebt hatte. Sie hat auch gemeinsam mit 2 Freund:innen einen umfangreichen Reiseführer über Martinique geschrieben mit allem, was man über die Insel wissen sollte. Magdalena hatte davor einige Zeit in Berlin gelebt; sie spricht perfekt Deutsch, Französisch, Englisch und auch Kreolisch.

Buchung über Meetmartinique.com

Magdaléna direkt anrufen

Lächelnde Frau in einem korallenroten Rüschenkleid, die im Freien steht, mit Gebäuden und Grünflächen im Hintergrund.
Magdaléna Miklovičová © Siegbert Mattheis
Reiseführer-Cover für Martinique mit Fotos von Statuen, einer Hibiskusblüte, einem Kolibri und Booten auf blauem Wasser.
Als e-book ist es auch auf amazon erhältlich

Ich hatte mich auch sofort in die Insel verliebt. Denn Martinique ist nicht nur eine Insel zum Sonnenbaden, sondern ein echtes Abenteuerziel mit Tiefgang. Egal ob ihr euch für Geschichte interessiert, die Natur liebt oder einfach das karibisch-französische Flair genießen wollt, hier könnt ihr alles gleichzeitig und nebeneinander erleben.

Und ganz ehrlich: Wenn euch der Duft von Rum, das Rauschen der Wellen und der Anblick eines vom Regen glänzenden Regenwaldes nicht verzaubern, dann … fliegt einfach gleich nochmal hin

Siegbert Mattheis

Dieser Artikel wurde von uns redaktionell unabhängig verfasst. Der Besuch wurde durch das Comité Martiniquais du Tourisme (CMT) ermöglicht, ohne Einfluss auf die journalistische Arbeit. Es gilt unser Redaktionskodex.

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