Das Wort Karneval ist wohl jedem geläufig. Aber woher stammt das Wort und der Brauch? Der Name Karneval kommt aus dem lateinischen, „carne vale“, also in etwa „Fleisch, lebe wohl“. Aber schon lange vor den Römern wurden in Mesopotamien, dem Landstrich zwischen Mittelmeer, dem Süden der heutigen Türkei, Syrien und dem Osten Iraks, einmal im Jahr die gesellschaftlichen Schranken aufgehoben. Für wenige Tage galten alle – vom hohen Würdenträger bis zum Sklaven – gleich viel und begrüßten das noch junge neue Jahr. Man gönnte sich ausgiebige Ess- und Trinkgelage, veranstaltete Festumzüge und ließ seinem Redebedürfnis und seiner Meinung – geschützt durch die Narrenfreiheit jener Tage – freien Lauf.
Aber auch an vielen anderen Orten bot der nahende Frühling und die Überwindung der kalten und langen dunklen Nächten Anlass zum Feiern. Die bösen Wintergeister sollten durch den Karneval vertrieben werden. Diese heidnischen Bräuche wurden später von der katholische Kirche in christliche Feste umgedeutet. So sollte das Volk noch ausgelassen feiern, bevor die lange Fastenzeit vor Ostern begann.

Carneval in Venedig © Foto: Karl Salomon, Fotolia
Nach der Französischen Revolution wären diese Feiern aber beinahe ausgestorben. Das Fest wurde zwar noch von den Bürgern gefeiert, aber die Zeiten des Straßenkarnevals waren vorbei. Erst die Kölner haben nach 1823 den Karneval wiederbelebt.
Der berühmteste Karneval am Mittelmeer ist (neben dem in Venedig) heutzutage der Karneval in Nizza.
Jedes Jahr Ende Februar bis Anfang März bietet die Hauptstadt der Côte d’Azur den größten und spektakulärsten Karneval Frankreichs. Gemeinsam mit einer Million Gästen erleben die Bewohner von Nizza traditionelle Blumenschlachten und moderne Lichterumzüge, Charivari in der Altstadt und vieles mehr. Besonders spannend im zweiwöchigen Karnevalsmarathon sind die Abendveranstaltungen auf der „Place Masséna“.


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