Obwohl auch im Italienischen primitivo primitiv heißen kann, bedeutet der Name nicht, dass es sich um einen primitiven Wein im Sinne des herablassend gebrauchten Wortsinns handelt. Primitivo heißt eben auch ursprünglich, urwüchsig. Denn bei dieser roten Rebsorte handelt es sich um eine autochthone Traube, die in Apulien seit etwa 250 Jahren angebaut wird.
Primitivo: Alte Sorte, neue Namen
Erst 2001 wurde mittels DNA-Analyse nachgewiesen, dass die Traube aus Apulien mit der alten kroatischen Rebsorte Crljenak kaštelanski identisch ist, die im Übrigen im Jahr 1825 von George Gibbs in die USA importiert wurde und dort unter dem Namen Zinfandel berühmt wurde. Daher vermarkten einige Winzer aus Apulien ihren Primitivo auch unter diesem bekannteren Namen.
Die Weine zeichnen sich durch ein charakteristisch würziges, an Zimt, Nelken, schwarzen Pfeffer und dunkle Waldfrüchte erinnerndes Aroma aus.
Anbaugebiete des Primitivo
Das Hauptanbaugebiet des Primitivo liegt in der Region um die Stadt Manduria im Salento, östlich von Brindisi. Der Primitivo di Manduria erhielt 1974 den DOC Status. Als Süßwein ausgebaut trägt er den Namen Primitivo di Manduria Dolce Naturale und wurde 2011 als erster Wein Apuliens DOCG klassifiziert.
Für die Weinkenner von WEINWELTEN schmeckt Primitivo nach Sonne und reifen Trauben.
Sie haben dem Wein aus Apulien sogar dieses kleine Magazin-Special gewidmet:
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